Digitales Medikamenten- und Medikalproduktemanagement mit Omnicell XT Cabinets

Weniger Arzneimittelirrtümer, mehr Arzneimitteltherapiesicherheit: Closed-Loop-Versorgung

 

In Krankenhäusern ist die Arzneimitteltherapiesicherheit ein hohes Gut und Medikationsfehler sind eine folgenschwere Herausforderung. Denn: 19–35 % der Fehlereignisse im klinischen Betrieb sind auf Arzneimittelirrtümer zurückzuführen. Aus Studien geht hervor, dass die Arzneimittelkomplikationen zu den häufigsten Fehlern im Medizinbetrieb zählen und gleichzeitig gravierende Folgen für den Patienten haben. Zusätzlich zu den gesundheitlichen Beeinträchtigungen und spürbaren Einschränkungen des Wohlbefindens bewirkt jeder nicht fatale Medikationsirrtum im Durchschnitt circa 3.000 Euro vermeidbare Kosten in Form von Liegezeitverlängerungen.

 

Systeme, die Prozesse automatisieren und optimieren, können einen wichtigen Beitrag für die Arzneimitteltherapiesicherheit leisten – so auch Closed-Loop und Unit-Dose. Die Closed-Loop-Versorgung stellt einen geschlossenen Medikationsprozess mit elektronischer Verschreibung, pharmazeutischer Validierung und lückenloser Dokumentation sicher. Unit-Dose bezeichnet die patientenindividualisierte Belieferung aus der Zentralapotheke, geht allerdings mit der Limitation einher, dass die Logistik eine Ad-hoc-Medikation ausschließt und sich hauptsächlich auf Arzneimittel in fester oraler Darreichungsform beschränkt. So werden u.a. Betäubungsmittel (BtM), Hormone, Akutmedikationen sowie Spritzen und Ampullen nicht abgedeckt. An dieser Stelle kommen automatisierte Versorgungsschränke – wie die Omnicell XT Cabinets – ins Spiel, die den Prozess einer Closed-Loop-Versorgung optimal ergänzen. 

 

Omnicell XT Cabinets: Die Lösung, um einen Closed-Loop über alle Darreichungsformen abzubilden

Als automatisierte Versorgungsschränke für Medikamente knüpfen die Omnicell XT Cabinets an dem Gesamtsystem „Medikationsprozess“ an und fügen sich nahtlos in den geschlossenen Kreislauf der Closed-Loop-Versorgung ein und schließen insbesondere die Versorgungslücke auf den Stationen. Das XT Cabinet verwahrt Medikamente in fast allen gängigen Verpackungsarten sicher auf der Station und gibt diese auf Anforderung aus. Über die digitale Bestandsführung und die vollständige Prozessdokumentation, wie z. B. die der Lieferung und Ausgabe der Medikamente (insbesondere der BtM) lassen sich die Omnicell XT Cabinets bestmöglich in ein Closed-Loop System integrieren. Der Ausdruck eines individuellen Patientenlabels über das Cabinet sichert den Prozess zusätzlich ab. Die sicheren, automatisierten und effizienten Prozesse setzen wertvolle Ressourcen frei. Sie schenken dem Apotheken- und Pflegepersonal mehr Zeit für den Patienten oder wertschöpfendere Tätigkeiten, da dieses von pflegefremden Tätigkeiten befreit wird. Das System übernimmt zudem die automatische Dokumentation unter Einhaltung behördlicher Vorgaben. Durch die lückenlosen Protokolle sind Arzneimittelrückzählungen fast nicht mehr notwendig und die Aufklärung etwaiger Bestandsdiskrepanzen wird erheblich erleichtert.

 

Dezentrale Medikationsversorgung mit Omnicell XT-Cabinets

  • Pflegekraft stellt lichtgesteuert eine Komplett-Unit-Dose (alle Medikamentenformen) für den Patienten aus den entsprechenden Schubladenfächern zusammen.
  • Darauf aufbauend kann ein komplettes Medikationstablett für den Patienten erstellt werden. 
  • Zusätzliche Reduktion eventueller Medikationsfehler mittels gleichzeitiger Scantechnologie und Identitätsprüfung am Patientenbett.
  • Die Pflegekraft behält ihre Kompetenz hinsichtlich der Medikation.

Nutzeneffekte für das Management von Arzneimitteln

  • Geeignet für fast alle Arzneiformen in allen vorkommenden Verpackungsarten: Tabletten-Blister, Infusionen, Ampullen, Einzeltabletten
  • Sichere Einlagerung von BTM
  • Automatische Dokumentation der BTM gemäß BtMVV § 13, 14.
  • Ärztliche Verordnung ist patientenindividuell hinterlegt.
  • Daten sind in Echtzeit anpassbar und abrufbar (7 Jahre).
  • Verordnungssoftware überprüft Nebenwirkungen (bspw. allergische Reaktionen) Reaktionszusammenhänge, Dosierung und Gabezeitpunkt
  • Einlagerungsmöglichkeit von Selbstmedikation (Single-Pointe).
  • Schlankere Prozesse in der Apotheke, u. a. keine Entblisterung, kein Sonderlager für Schüttware
  • Besonders geeignet für: 
  • Stationen mit häufig vorkommenden Medikamentenänderungen
  • Dort, wo eine sofortige Patientenzuordnung nicht erfolgen kann (Notfallaufnahme).

Gut zu wissen: Mit den Omnicell XT Cabinets rüsten Krankenhäuser, im Rahmen des Fördertatbestandes 5: digitales Medikationsmanagement auf. Dadurch ist eine staatliche Förderung im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes,  möglich, sofern die Beantragung in 2021 erfolgt. Denn die elektronischen Versorgungssschranksysteme von Omnicell erfüllen über 50 % der Muss-Kriterien aus der Förderungsrichtlinie.  

 

XT Supply Cabinets: Medikalproduktemanagement auf einem neuen Level: 

Neben dem Medikamentenmanagement, unterstützen die XT Cabinets auch das Management von Medikalprodukten und gestatten einen schnellen Zugriff auf medizinische Bedarfsartikel bei effizientem und präzisem Bestands- und Bestellmanagement. Sie sind in einer Vielzahl von Formaten erhältlich und können mit weiteren Modulen individuell angepasst werden:

  • Katheter-Hardwaremodule: Katheter verschiedener Länge werden auf vier Gelenkarmen mit einer Lagerkapazität von je 12 Kathetern gelagert, was einer Gesamtkapazität von 48 Kathetern entspricht.
  • Automatisierte Systeme mit offenen Lageroptionen: Verschiedene Größen und Konfigurationen gestatten maximale Flexibilität und Konfigurierbarkeit. Ausgabeartikel können außerhalb des Cabinets mithilfe eines drahtlosen Barcodescanners verwaltet werden. In den Cabinets kann eine vollständige Palette an Medikamentenschubfächern integriert werden, so dass Pflegepersonal bequem über nur einen Punkt Zugang zu Medikalprodukten und Arzneimitteln hat.
  • Aufzeichnungssystem für Chargen-/Seriennummern: Die Software gestattet die Aufzeichnung von Chargen-/Seriennummern chirurgischer Implantate mit Hilfe eines Barcode-Scanners am Cabinet und bietet so eine komfortable Möglichkeit, im Falle eines Rückrufs entsprechende Informationen zurückzuverfolgen und somit den Anforderungen zu genügen. 
  • 2D-Barcodescanner erfasst alle Artikelattribute und unterstützt GS1- und HIBC-Normen für die Datenanalyse
  • Tracking von Mindesthaltbarkeitsdaten: Mit dieser Funktion lassen sich potenziell abgelaufene Artikel in Omnicell Ausgabesystemen zurückverfolgen, aufzeichnen und Benachrichtigungen an das zuständige Klinikpersonal senden.

 

Kernstück in der Versorgungslogistik:

Mit den allseits kompatiblen, auf Standards basierenden Systemen von Omnicell können Daten zwischen Krankenhausinformationssystemen ausgetauscht werden, um redundante Dateneingaben zu vermeiden und Berichtsfunktionen zu erweitern. Omnicell Lösungen bilden eine Schnittstelle zu den Systemen für Patientenaufnahme, -entlassung und -verlegung, Terminplanung, Abrechnung, Krankenakten und Bestandsverwaltung von Gesundheitseinrichtungen, was dem Bestandsmanagement und der Kostenabrechnung zugutekommt.

 

  • effizientes Ordermanagement
  • effiziente Bedarfserkennung
  • effizientes Controlling
  • effiziente Sortimentsgestaltung
  • effiziente Wiederauffüllung
  • effiziente Einkaufs- und Logistikadministration

 

 

www.omnicell.de 

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