- osapiens und die Prospitalia starten Branchenkooperation für mehr Nachhaltigkeit im deutschen Gesundheitswesen
- Zum Anschluss aufgerufen sind auch weitere Stakeholder und Unternehmen
- Nachhaltige Unternehmensführung muss auch im Gesundheitswesen Standard werden
- Die Partner unterstützen bei der Umsetzung von nationalen und europaweiten gesetzlichen Vorgaben, wie dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und Corporate Sustainability Due Dilligence Directive (CSDDD)
- 75 Prozent der deutschen Universitätskliniken haben sich der Kooperation bereits angeschlossen
Mannheim/ Ulm, 26.07.2023. Das Mannheimer Softwareunternehmen osapiens und Deutschlands führender Einkaufsdienstleister im Gesundheitswesen, die Prospitalia GmbH, haben eine Branchenkooperation gestartet, die Einrichtungen und Unternehmen der Gesundheitsbranche in Deutschland mit neuesten digitalen Technologien schnell und sicher bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele unterstützt. Ziel der Kooperationspartner ist es, Lieferketten- und Beschaffungsprozesse im Krankenhaussektor transparenter und damit nachhaltiger und in erster Linie rechtskonform zu gestalten. Denn standen bisher vor allem Produktpreise und Verfügbarkeit auf der Prioritätenliste der Krankenhäuser, geht es nun auch darum, unter welchen Arbeits- und Umweltbedingungen Arzneimittel, Medizinprodukte und Krankenhausbedarf hergestellt werden.
Alberto Zamora, Mitgründer und CEO, osapiens Services GmbH sagt:
"Es geht heute nicht mehr nur darum, Einkaufs- und Logistikprozesse bedarfsgerecht und wirtschaftlich zu optimieren, vielmehr müssen zur Erreichung der globalen ESG-Ziele nationale gesetzliche Vorgaben wie das LkSG und in Kürze europaweit die CSRD- und CSDDD-Richtlinien auch von Unternehmen des Gesundheitswesens umgesetzt werden. Durch den Einsatz einer einheitlichen Softwareplattform können branchenspezifische Daten zentral erfasst und ausgewertet werden. So können Ressourcen gebündelt und alle Stakeholder gemeinsam daran arbeiten, eine ESG-konforme Unternehmensführung zum Standard zu machen."
Kernelement der Initiative ist eine von osapiens entwickelte Softwareplattform, die es Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen ermöglicht, mit Hilfe von Automatisierung und Künstlicher Intelligenz ihre Lieferketten und Lieferanten effizient zu überwachen und potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen. Dabei geht es um den Schutz grundlegender Menschenrechte wie Kinderarbeit und Diskriminierung, aber auch um die Einhaltung globaler Umweltstandards. Durch die Konsolidierung der Daten auf einer Plattform erhalten die Kliniken schnell einen Überblick und können mithilfe der Softwarelösung auch gezielt Maßnahmen ergreifen, um möglichen Verstößen gegen Menschenrechte und Klimaziele entgegenzuwirken.
Jens-Patrick Schulz, Leitung Prospitalia Senior Consulting der Prospitalia GmbH sagt:
„Bereits aus ihrer ethisch und sozialen Verantwortung heraus ist es für die Akteure des Gesundheitswesens selbstverständlich, auf Nachhaltigkeit bei der Unternehmensführung zu achten. In der Beschaffung muss dies ebenso selbstverständlich wie hervorragende Qualität und Versorgungssicherheit sein. Ähnliche Initiativen aus anderen Branchen machen es bereits vor: Ohne ein Aktionsbündnis zwischen Krankenhäusern, Einkaufskooperationen und spezialisierten Softwareunternehmen lassen sich nachhaltige Beschaffungsprozesse als Kernelement einer zukunftsgewandten Unternehmensführung nicht mit den knappen Ressourcen der Krankenhäuser umsetzen. Die Prospitalia ist stolz darauf, ihre Vertragspartner nun im Rahmen der Kooperation mit osapiens noch stärker auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit konzeptionell und in der praktischen Umsetzung begleiten zu können."
75 Prozent der deutschen Universitätskliniken haben sich der Kooperation bereits angeschlossen, darunter das Universitätsklinikum Mannheim, das Universitätsklinikum Bonn und das Universitätsklinikum Aachen. Basis der Kooperation ist der seit Mitte 2022 laufende Know-how-Transfer der Partner, bei dem die Erfahrungen der Prospitalia, die als Einkaufsdienstleister über 25 Prozent des deutschen Klinikmarktes repräsentiert, kontinuierlich in die Entwicklung der Softwarelösungen von osapiens eingeflossen sind. Der Anforderungskatalog der Software wurde in speziellen Fachgruppen gemeinsam mit Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen entwickelt.
In enger Zusammenarbeit der Partner wird das Leistungsspektrum der Software heute ständig erweitert und speziell auf die steigenden Bedürfnisse von Kliniken und medizinischen Einrichtungen zugeschnitten. Erklärtes Ziel ist es, gemeinsam eine Standardlösung zu entwickeln, die auch den wachsenden Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung im Hinblick auf kommende EU-Richtlinien wie die ab 2024 geltende Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) gerecht wird.
Nils Koch, Leitung Zentraleinkauf der SRH Gesundheit GmbH sagt:
"Die Kooperation ermöglicht es uns, einen ganzheitlichen Ansatz für das Risikomanagement in der Lieferkette zu verfolgen. Durch die Nutzung einer einheitlichen Softwareplattform haben wir einen klaren Überblick über unsere Lieferanten und können gezielt Maßnahmen ergreifen, um Menschenrechtsverletzungen oder Verstöße gegen den Klimaschutz zu verhindern. Dies sichert uns nicht nur rechtlich ab, sondern unterstützt uns auch dabei, unsere Ziele in puncto Nachhaltigkeit noch effektiver zu verfolgen und so die Glaubwürdigkeit unserer Institution zu stärken."
Die Kooperationspartner sind fest entschlossen, ihre Zusammenarbeit fortzusetzen und ihre Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit in der Lieferkette im Gesundheitswesen weiter auszubauen. Durch die Nutzung einer einheitlichen Softwareplattform setzen die Kooperationspartner einen neuen Standard in der Branche, der die Transparenz und Verantwortlichkeit bei der Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen verbessert. Sie laden andere Krankenhäuser, Lieferanten und Stakeholder ein, sich ihnen anzuschließen.
Über osapiens
osapiens entwickelt ganzheitliche Software-as-a-Service-Lösungen, die es global tätigen Unternehmen aus verschiedensten Branchen ermöglichen, Transparenz, Effizienz und Vertrauen entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette sicherzustellen. Ziel von osapiens ist es, Nachhaltigkeit durch Transparenz in der Lieferkette auf Produkt- und Lieferantenebene zu ermöglichen. Mit seiner Cloud-Technologieplattform, dem ‚osapiens HUB‘, setzt osapiens innovative Technologien, wie Künstliche Intelligenz ein, um Unternehmen nicht nur wirtschaftlich zu stärken, sondern weltweit eine menschenrechtlich wie ökologisch nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmensführung zum Standard zu machen.
osapiens ist zurzeit global für knapp 1.000 Konzerne und Unternehmen aus mehr als 50 Ländern u.a. aus den Bereichen Konsumgüter, Groß- und Einzelhandel, Automobil- und Maschinenbau, Mode und Luxus sowie Pharma- und Medizinprodukte tätig. Das schnell wachsende Unternehmen wurde 2018 gegründet und beschäftigt an seinem Hauptstandort Mannheim zurzeit knapp 200 Mitarbeiter aus 40 Nationen. osapiens ist Gewinner des Deutschen Gründerpreises 2022 in der Kategorie 'Aufsteiger'.
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Bettina Rohmann-Lawrenz
PR & Communications Specialist
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Tel. 0151 20 19 29 86