Empfohlene Zertifizierungen und Labels für verschiedene Warengruppen:
1. Frischeprodukte (Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Milchprodukte)
BIO (EU-Bio-Siegel) – Sicherstellung einer ökologischen Landwirtschaft ohne Pestizide, Antibiotikaeinsatz und gentechnisch veränderte Organismen.
Demeter – Höchster Standard für biodynamische Landwirtschaft.
GLOBALG.A.P. – Gute Agrarpraxis mit Fokus auf Umwelt, Sicherheit und Qualität.
MSC (Marine Stewardship Council) – Nachhaltige Fischerei für alle Fisch- und Meeresprodukte.
ASC (Aquaculture Stewardship Council) – Nachhaltige Aquakultur für Fisch- und Meeresfrüchte.
Fairtrade – Soziale Verantwortung für Erzeuger, insbesondere bei Kaffee, Tee, Schokolade und Bananen.
VLOG (Verband Lebensmittel ohne Gentechnik) – Sicherstellung gentechnikfreier Lebensmittel.
QS-Prüfsystem – Qualitätssicherung von der Produktion bis zum Handel für Obst, Gemüse, Fleisch und Milchprodukte.
Wichtige Eignungskriterien:
Nachweis nachhaltiger Produktion (z. B. Bio, Fairtrade, GLOBALG.A.P.).
Verzicht auf Gentechnik.
Einhaltung ethischer Standards (z. B. Fairtrade, ASC/MSC).
Rückverfolgbarkeit der Lieferkette.
2. Trockensortiment (Getreide, Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte, Kaffee, Gewürze)
Fairtrade – Faire Bedingungen und nachhaltige Produktion für Kaffee, Tee, Kakao, Reis und Gewürze.
BIO (EU-Bio-Siegel) – Ökologischer Anbau ohne chemisch-synthetische Pestizide.
Demeter – Für biodynamisch produzierte Getreideprodukte.
Rainforest Alliance – Nachhaltige Landwirtschaft, insbesondere für Kakao, Kaffee, Tee und Bananen.
UTZ Certified (jetzt Teil von Rainforest Alliance) – Nachhaltiger Anbau von Kaffee, Tee und Kakao.
EU Ecolabel – Umweltfreundliche Verpackungen und Produktionsprozesse.
Wichtige Eignungskriterien:
Nachhaltige und faire Lieferketten (z. B. Fairtrade, Rainforest Alliance).
Bio-Qualität als Mindeststandard.
Ressourcenschonende Verpackungen (EU Ecolabel).
3. Getränke (Wasser, Säfte, Softdrinks, Kaffee, Tee)
Fairtrade – Für Kaffee, Tee und Kakao als soziale Verantwortung.
Rainforest Alliance – Sicherstellung nachhaltiger Produktion für Tee, Kaffee, Säfte.
BIO (EU-Bio-Siegel) – Sicherstellung ökologischer Landwirtschaft.
Demeter – Für Säfte und Weine mit biodynamischer Produktion.
Grüner Strom Label – Für energieeffiziente Produktion von Getränken.
CO₂-neutral-Zertifizierungen – z. B. Carbon Trust oder myclimate.
Wichtige Eignungskriterien:
Nachhaltige Beschaffung von Rohstoffen (z. B. Fairtrade, BIO).
CO₂-neutrale Produktion.
Recycelbare Verpackungen (z. B. Mehrweg, FSC-zertifiziert).
4. Tiefkühlprodukte (Fleisch, Fisch, Gemüse, Fertiggerichte)
BIO (EU-Bio-Siegel) – Sicherstellung ökologischer Herkunft.
MSC/ASC – Nachhaltige Fischerei/Aquakultur.
GLOBALG.A.P. – Nachhaltige Produktion von Obst und Gemüse.
QS-Prüfsystem – Sicherheit entlang der gesamten Lebensmittelkette.
FSSC 22000 / ISO 22000 – Sicherstellung der Lebensmittelsicherheit.
Wichtige Eignungskriterien:
Hohe Lebensmittelsicherheitsstandards (HACCP, FSSC 22000).
Nachhaltige Lieferketten (z. B. GLOBALG.A.P., MSC).
Frei von Zusatzstoffen und Gentechnik.
5. Backwaren (Brot, Gebäck, Mehlprodukte)
BIO (EU-Bio-Siegel) – Sicherstellung ökologischer Rohstoffe.
Demeter – Höchste Standards für biodynamische Zutaten.
Fairtrade – Für Kakao- und Zuckerprodukte in Backwaren.
VLOG – Sicherstellung gentechnikfreier Produkte.
Wichtige Eignungskriterien:
Verwendung nachhaltiger Zutaten (z. B. Fairtrade, BIO).
Frei von künstlichen Zusatzstoffen.
Nachhaltige Verpackungen (FSC, Blauer Engel).
6. Verpackungen und Einwegprodukte (z. B. To-go-Verpackungen, Servietten, Trinkhalme)
FSC (Forest Stewardship Council) – Nachhaltige Papierverpackungen.
Blauer Engel – Umweltfreundliche Verpackungen.
Cradle to Cradle – Nachhaltige, recyclingfähige Produkte.
EU Ecolabel – Umweltfreundliche Produktzertifizierung.
Wichtige Eignungskriterien:
Verwendung von recycelbaren oder kompostierbaren Materialien.
Reduzierung von Plastikmüll (z. B. durch FSC-zertifiziertes Papier).
Lebensmittelechte Verpackungen.
Zusätzliche Anforderungen für den Klinikeinkauf:
Energieeffizienz: Verpackungen und Produktionsprozesse sollten zertifiziert energieeffizient sein (z. B. durch ISO 50001, Grüner Strom Label).
Lieferantenaudits: Nutzung von Plattformen wie EcoVadis oder Sedex, um ethische Standards und Nachhaltigkeit in der Lieferkette sicherzustellen.
Transparenz und Rückverfolgbarkeit: Implementierung von Standards wie ISO 22000, 14001, QS oder EMAS zur lückenlosen Dokumentation der Lieferkette.