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Kölner Spezialisten BAYARD holen sechs weitere Top-Experten für das Product Content Management und das GDSN in der Gesundheitsbranche an Bord und schließen eine strategische Partnerschaft mit osapiens für den Bereich Healthcare – Ziel ist die Marktführerschaft in Europa und Nordamerika.
BAYARD hat sein Engagement für die Healthcare-Branche erheblich ausgebaut. Durch eine strategische Partnerschaft mit dem führenden Anbieter für das Compliance- und Nachhaltigkeits-Management des Gesundheitswesens, osapiens, sowie sechs weiteren Spezialisten aus dem Product Content Management der Medizintechnik im Team, zielen die Kölner Spezialisten auf die Marktführerschaft in Europa und Nordamerika.
Mit diesem nun erheblich gestärkten Geschäftsbereich unterstützt BAYARD – durch seine Technologie BYRD sowie durch Beratung – Unternehmen des Gesundheitswesens dabei, Product Content effizient, vollständig und fehlerfrei auszutauschen sowie den behördlichen Registern entsprechend der regulatorischen Anforderungen bereitzustellen. So setzen Hersteller von Medizintechnik sowie deren Kunden, darunter große Einkaufsgesellschaften der Krankenhäuser, auf die Lösungen und die Kompetenz von BAYARD.
Mit der Plattform von osapiens stellen Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen – darunter über 250 große Krankenhaus-Gesellschaften in Deutschland sicher, dass die Compliance- und Nachhaltigkeits-Anforderungen durch ihre Lieferanten erfüllt werden. Mit der strategischen Zusammenarbeit von BAYARD und osapiens wird nun der Weg frei, dieses Lieferanten-Management zukünftig auch auf Produktebene transparent zu machen.
Parallel dazu hat BAYARD sein Healthcare-Team erheblich ausgebaut. Es wird ab sofort von Henning Jaeger in der Rolle des Directors Healthcare geleitet, der zum Beginn des Jahres von Atrify zu BAYARD gewechselt ist und erhebliche Erfahrung in der Unterstützung von Unternehmen des Gesundheitswesens in Europa und den USA mitbringt.
Lionel Tussau bringt bei BAYARD seine fundierten Branchenkenntnisse und sein exzellentes Netzwerk im Bereich der Optimierung des Produktinformationsaustauschs im Gesundheitswesen ein – mit erheblicher Erfahrung im Bereich der UDI-Vorschriften, der Interaktionen mit Handelspartnern und der Nachhaltigkeit. Als aktives Mitglied in Handelsverbänden und bei den GS1-Organisationen ist er zum Beispiel Co-Vorsitzender der MedTech Europe ‚EUDAMED IT Expert Group‘ und der GS1 ‚Global Healthcare Group on Master UDI‘. Er ist regelmäßiger Sprecher bei Veranstaltungen, die von MedTech Europe, RAPS, MedFit, AIM, USDM oder GridAgent organisiert werden.
Jeff Holzman bringt in der Rolle des Leads Americas über 20 Jahre Branchenerfahrung mit zu BAYARD und wird die Technologie und die Beratungsdienstleistungen der Kölner, die sich bisher weitgehend auf den europäischen Markt konzentriert haben, nach Nordamerika bringen. Auch Jeff Holzman kommt von Atrify zu BAYARD.
Für die Leitung der Projekt-Umsetzung bei den Kunden hat BAYARD zusätzlich drei Senior Manager mit beachtlicher Erfahrung im Product Data Management des Gesundheitswesens für sein Team gewonnen: Ameur Handous, Ana Paula Caruso und Thomas Mertens haben bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass sie komplexe Projekte im Healthcare-Bereich mit großem Erfolg umsetzen können.
„Wir freuen uns sehr, mit den neuen, erfahrenen Spezialisten in unserem Team die steil ansteigende Nachfrage durch Medizintechnik-Hersteller und ihre Kunden international nach unserer Technologie BYRD und unserer Expertise auf hohem Niveau bedienen zu können“, sagt Björn Bayard, Gründer und Geschäftsführer von BAYARD: „Unsere strategische Partnerschaft mit osapiens macht zudem den Weg frei, das Lieferanten-Management und den Einkauf der Dienstleister des Gesundheitswesens ebenso deutlich zu erleichtern wie das Datenmanagement der Hersteller in Richtung ihrer Kunden.“
„BAYARD entwickelt sich derzeit zum führenden Anbieter von Technologie und Know-how im Bereich des Product Content Managements der Healthcare-Branche. Es freut uns als Marktführer für das unternehmensübergreifende Compliance- und Nachhaltigkeits-Management des Segments sehr, dass wir zukünftig mit BAYARD zusammenarbeiten, um die Unternehmen des Gesundheitswesens noch effizienter zu unterstützen“, erklärt Alberto Zamora, Co-Gründer und CEO von osapiens.
In Deutschland ist BAYARD mit seiner Lösung BYRD seit der ersten Stunde der Technologiepartner der Brancheninitiative HCDP der Einkaufsgemeinschaften Prospitalia, P.E.G., Sana Einkauf & Logistik, EKKplus, EK-UNICO und AGKAMED. In dieser Rolle hat BAYARD erheblich die digitale Transformation der Branche in Deutschland vorangetrieben und geholfen, die Daten-Standardisierung im Gesundheitswesen zu etablieren. Denn aktueller und qualitativ hochwertiger Product Content ist eine Voraussetzung für die Digitalisierung zahlreicher Prozesse der Kliniken. Auch die GS1 Switzerland hat ihre Plattform firstbase healthcare auf der Basis von BAYARDs BYRD gebaut.
Mit der Technologie von BAYARD versorgen namhafte Medizintechnik-Hersteller nicht nur ihre Kunden, sondern auch behördliche Register weltweit, wie die Datenbank EUDAMED der Europäischen Kommission, GUDID der US-amerikanischen FDA und auch verschiedene Implantatsregister wie das LIR in den Niederlanden.
BAYARD
BAYARD ist ein Unternehmen der Markant Gruppe und unterstützt Unternehmen aus Handel, Industrie und Gesundheitswesen mit Data Syndication Services, die Grundlage für digital Commerce zu schaffen. Mit langjähriger Erfahrung in der Product Content Management-Beratung, umfassender Kompetenz in der Implementierung von PIM-Lösungen und der eigenen Technologie BYRD sind die Experten von BAYARD die richtigen Partner des europäischen Einzelhandels, der Konsumgüterindustrie und des Gesundheitswesens für die digitale Transformation.
Einzelhandelsunternehmen wie die Schwarz Gruppe, Migros und Colruyt, Konsumgüterhersteller wie Danone, die Radeberger-Gruppe und Cosnova, Gesundheitsprodukte-Anbieter wie Pajunk, Vygon und Medika sowie Einkaufsgemeinschaften im Gesundheitswesen wie Prospitalia, P.E.G. und EKKplus haben mit Hilfe von BAYARDs Services ihre Datenqualität sowie die Effizienz bei der Beschaffung, Aggregation und Syndication von Product Content signifikant verbessert.
Mit BYRD bietet BAYARD eine intelligente Product Content Lifecycle Management Technologie mit branchenspezifischen Lösungspaketen, die ohne Anpassungs- oder Implementierungsaufwand sofort eingesetzt werden können. BYRD enthält nicht nur maßgeschneiderte Module für das Product Information Management (PIM), Product Content Syndication, Product Content Aggregation und KI-basierte Produktklassifizierung, sondern auch den etablierten GS1-zertifizierten GDSN-Datenpool b-synced.
Die Flut neuer EU-Regelungen zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsberichterstattung in Unternehmen, die sukzessive in nationales Recht umgesetzt werden sollen, macht auch vor dem deutschen Gesundheitswesen nicht halt. Bereits seit dem 1. Januar 2023 sind Krankenhäuser und andere Einrichtungen der Branche mit mehr als 3.000 Mitarbeitenden in Deutschland durch das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) aufgefordert, nicht nur ihre Einkaufs- und Logistikprozesse aufgrund der allgemeinen Versorgungskrise weiter bedarfsgerecht und wirtschaftlich zu optimieren, sondern auch ihren unternehmerischen Sorgfaltspflichten zur Erreichung globaler ESG-Ziele nachzukommen. Hierzu müssen die betroffenen Unternehmen einen umfangreichen Pflichtenkatalog erfüllen, der die Arbeits- und Umweltbedingungen, unter denen Arzneimittel, Medizinprodukte und Krankenhausbedarf hergestellt werden, transparenter macht, um möglichen Verstößen gegen Menschenrechte oder Umweltschutz entlang globaler Lieferketten vorzubeugen oder entgegenzuwirken. Ab 2024 gilt das LkSG auch für Unternehmen der Gesundheitswirtschaft mit mehr als 1.000 Beschäftigten und einem Standort in Deutschland.
Alles in allem eine Herkulesaufgabe, die - wie Best Practices nach fast einem Jahr LkSG zeigen - nur durch die Etablierung völlig neuer Prozesse und vor allem durch den Einsatz digitaler Lösungen seitens der Unternehmen zu bewältigen ist, da große Mengen relevanter Daten erhoben, zusammengeführt und ausgewertet werden müssen.
Erkelenz, 17.10.2023 - Der Gesundheitssektor in Deutschland steht vor der Herausforderung, seinen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen zu leisten und den neuen Pflichten der nicht finanziellen Berichterstattung nachzukommen. Auf dem dritten ZUKE Green Health Kongress am 28. und 29. November 2023 dreht sich alles um die Chancen durch die Transformation zum nachhaltigen Wirtschaften im stationären Gesundheitswesen. Es werden konkrete Lösungen gezeigt und die neuen gesetzlichen Anforderungen und Standards der EU diskutiert. Über 35 Expert:innen werden auf dem rein virtuellen Kongress über Best Practices, Circler Economy, nachhaltige Lösungen und Beschaffung, Nachhaltigkeitsstrategien und -berichterstattung diskutieren. Über das Online Format, die digitalen Netzwerkmöglichkeiten und die kostenlose Teilnahmemöglichkeit für Klinik-Mitarbeitende ist das Ziel allen Interessierten aus der Branche eine aktive Informations- und Beteiligungsmöglichkeit zu bieten und noch mehr Akteur:innen zum Handeln zu motivieren.
Die Kgl. Dänische Botschaft lädt zum „Health Innovation Summit“ am 28. September 2023 nach Berlin ein. Hier treffen sich dänische und deutsche Expert:innen, um ihre Ideen und Erfahrungen zu Innovationen im Gesundheitswesen vorzustellen und zu diskutieren.
Das Summit ermöglicht einen intensiven Austausch über die Herausforderungen verschiedener Ansätze und möglicher Lösungen. Drei verschiedene Workshops werden angeboten:
Bei mir (Stefan Krojer) gibt es eine berufliche Veränderung, die eng mit meiner Leidenschaft für Nachhaltigkeit und Innovation verbunden ist. Der Austausch mit den ZUKE Green Nachhaltigkeitsbotschafter:innen in den letzten drei Jahren hat mir gezeigt, wie herausfordernd es ist, die nachhaltige Transformation im Gesundheitswesen anzugehen. Viele Kliniken kämpfen um das wirtschaftliche Überleben. Die Zukunft ist ungewiss. Dazu kommen komplexe Gesetze, die erstmals umgesetzt werden müssen und der Ressourcen- und Fachkräftemangel.
Ich bin der Meinung, dass wir die Chancen der Digitalisierung für die nachhaltige Transformation stärker nutzen müssen!
Als Partnerunternehmen unseres "ZUKE Green Health Kongress" durfte ich in den letzten Monaten das Digitalunternehmen osapiens in der Zusammenarbeit kennenlernen. osapiens ist ein wachsendes deutsches Startup mit klarer Mission: Unternehmen bei der erfolgreichen Umsetzung der kommenden ESG-Regularien (#LkSG, #CSRD, #CSDDD...) zu unterstützen, indem es innovative Softwarelösungen bereitstellt.
Das ist aus meiner Sicht genau das, was wir brauchen, damit Wirtschaften im Einklang mit Mensch und Umwelt im Unternehmensalltag gelingen kann!
Ich bin einfach begeistert von der Idee, dieses Thema richtig groß zu denken. Keine Insellösungen, sondern eine Softwarelösung, die von Anfang an mit Weitsicht aufgebaut ist und die Verantwortlichen im Gesundheitswesen bei komplexen Themen unkompliziert und rechtssicher die Arbeit abnimmt. Ich habe mich dazu entschieden, diese Vision in der Rolle des "ESG Value Managers" bei osapiens nach vorne zu bringen.
ZUKE Green ist in den letzten drei Jahren zum größten deutschen digitalen Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften im Gesundheitswesen gewachsen. Das macht mich stolz und ich bin sehr glücklich, dass die Community von meiner Frau Nicole Krojer und dem ZUKE-Team weitergeführt wird. Ich glaube an die Kraft der Communities und werde natürlich weiterhin hier im Austausch bleiben und die Community unterstützen.
An meiner Überzeugung, dass wir die nachhaltige Transformation nur gemeinsam schaffen, hat sich nicht geändert. Auch der ZUKE Green Health Kongress geht in diesem Jahr in die dritte Runde. Den Link zu weiteren Infos und den Tickets findet ihr in den Kommentaren.
TIPP: Der große osapiens networkday.23 am 28. September 2023 in Mannheim bietet sich für alle an, die sich rund um die Themen LkSG, CSDDD und CSRD informieren möchten. Solltet ihr Interesse haben das mitzunehmen, meldet euch bei mir per PN LinkedIn. Ich habe noch einige Freikarten. Sehen wir uns?
Euer Stefan
Mannheim/ Ulm, 26.07.2023. Das Mannheimer Softwareunternehmen osapiens und Deutschlands führender Einkaufsdienstleister im Gesundheitswesen, die Prospitalia GmbH, haben eine Branchenkooperation gestartet, die Einrichtungen und Unternehmen der Gesundheitsbranche in Deutschland mit neuesten digitalen Technologien schnell und sicher bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele unterstützt. Ziel der Kooperationspartner ist es, Lieferketten- und Beschaffungsprozesse im Krankenhaussektor transparenter und damit nachhaltiger und in erster Linie rechtskonform zu gestalten. Denn standen bisher vor allem Produktpreise und Verfügbarkeit auf der Prioritätenliste der Krankenhäuser, geht es nun auch darum, unter welchen Arbeits- und Umweltbedingungen Arzneimittel, Medizinprodukte und Krankenhausbedarf hergestellt werden.
Alberto Zamora, Mitgründer und CEO, osapiens Services GmbH sagt:
"Es geht heute nicht mehr nur darum, Einkaufs- und Logistikprozesse bedarfsgerecht und wirtschaftlich zu optimieren, vielmehr müssen zur Erreichung der globalen ESG-Ziele nationale gesetzliche Vorgaben wie das LkSG und in Kürze europaweit die CSRD- und CSDDD-Richtlinien auch von Unternehmen des Gesundheitswesens umgesetzt werden. Durch den Einsatz einer einheitlichen Softwareplattform können branchenspezifische Daten zentral erfasst und ausgewertet werden. So können Ressourcen gebündelt und alle Stakeholder gemeinsam daran arbeiten, eine ESG-konforme Unternehmensführung zum Standard zu machen."
Kernelement der Initiative ist eine von osapiens entwickelte Softwareplattform, die es Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen ermöglicht, mit Hilfe von Automatisierung und Künstlicher Intelligenz ihre Lieferketten und Lieferanten effizient zu überwachen und potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen. Dabei geht es um den Schutz grundlegender Menschenrechte wie Kinderarbeit und Diskriminierung, aber auch um die Einhaltung globaler Umweltstandards. Durch die Konsolidierung der Daten auf einer Plattform erhalten die Kliniken schnell einen Überblick und können mithilfe der Softwarelösung auch gezielt Maßnahmen ergreifen, um möglichen Verstößen gegen Menschenrechte und Klimaziele entgegenzuwirken.
Jens-Patrick Schulz, Leitung Prospitalia Senior Consulting der Prospitalia GmbH sagt:
„Bereits aus ihrer ethisch und sozialen Verantwortung heraus ist es für die Akteure des Gesundheitswesens selbstverständlich, auf Nachhaltigkeit bei der Unternehmensführung zu achten. In der Beschaffung muss dies ebenso selbstverständlich wie hervorragende Qualität und Versorgungssicherheit sein. Ähnliche Initiativen aus anderen Branchen machen es bereits vor: Ohne ein Aktionsbündnis zwischen Krankenhäusern, Einkaufskooperationen und spezialisierten Softwareunternehmen lassen sich nachhaltige Beschaffungsprozesse als Kernelement einer zukunftsgewandten Unternehmensführung nicht mit den knappen Ressourcen der Krankenhäuser umsetzen. Die Prospitalia ist stolz darauf, ihre Vertragspartner nun im Rahmen der Kooperation mit osapiens noch stärker auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit konzeptionell und in der praktischen Umsetzung begleiten zu können."
75 Prozent der deutschen Universitätskliniken haben sich der Kooperation bereits angeschlossen, darunter das Universitätsklinikum Mannheim, das Universitätsklinikum Bonn und das Universitätsklinikum Aachen. Basis der Kooperation ist der seit Mitte 2022 laufende Know-how-Transfer der Partner, bei dem die Erfahrungen der Prospitalia, die als Einkaufsdienstleister über 25 Prozent des deutschen Klinikmarktes repräsentiert, kontinuierlich in die Entwicklung der Softwarelösungen von osapiens eingeflossen sind. Der Anforderungskatalog der Software wurde in speziellen Fachgruppen gemeinsam mit Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen entwickelt.
In enger Zusammenarbeit der Partner wird das Leistungsspektrum der Software heute ständig erweitert und speziell auf die steigenden Bedürfnisse von Kliniken und medizinischen Einrichtungen zugeschnitten. Erklärtes Ziel ist es, gemeinsam eine Standardlösung zu entwickeln, die auch den wachsenden Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung im Hinblick auf kommende EU-Richtlinien wie die ab 2024 geltende Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) gerecht wird.
Nils Koch, Leitung Zentraleinkauf der SRH Gesundheit GmbH sagt:
"Die Kooperation ermöglicht es uns, einen ganzheitlichen Ansatz für das Risikomanagement in der Lieferkette zu verfolgen. Durch die Nutzung einer einheitlichen Softwareplattform haben wir einen klaren Überblick über unsere Lieferanten und können gezielt Maßnahmen ergreifen, um Menschenrechtsverletzungen oder Verstöße gegen den Klimaschutz zu verhindern. Dies sichert uns nicht nur rechtlich ab, sondern unterstützt uns auch dabei, unsere Ziele in puncto Nachhaltigkeit noch effektiver zu verfolgen und so die Glaubwürdigkeit unserer Institution zu stärken."
Die Kooperationspartner sind fest entschlossen, ihre Zusammenarbeit fortzusetzen und ihre Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit in der Lieferkette im Gesundheitswesen weiter auszubauen. Durch die Nutzung einer einheitlichen Softwareplattform setzen die Kooperationspartner einen neuen Standard in der Branche, der die Transparenz und Verantwortlichkeit bei der Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen verbessert. Sie laden andere Krankenhäuser, Lieferanten und Stakeholder ein, sich ihnen anzuschließen.
Über osapiens
osapiens entwickelt ganzheitliche Software-as-a-Service-Lösungen, die es global tätigen Unternehmen aus verschiedensten Branchen ermöglichen, Transparenz, Effizienz und Vertrauen entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette sicherzustellen. Ziel von osapiens ist es, Nachhaltigkeit durch Transparenz in der Lieferkette auf Produkt- und Lieferantenebene zu ermöglichen. Mit seiner Cloud-Technologieplattform, dem ‚osapiens HUB‘, setzt osapiens innovative Technologien, wie Künstliche Intelligenz ein, um Unternehmen nicht nur wirtschaftlich zu stärken, sondern weltweit eine menschenrechtlich wie ökologisch nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmensführung zum Standard zu machen.
osapiens ist zurzeit global für knapp 1.000 Konzerne und Unternehmen aus mehr als 50 Ländern u.a. aus den Bereichen Konsumgüter, Groß- und Einzelhandel, Automobil- und Maschinenbau, Mode und Luxus sowie Pharma- und Medizinprodukte tätig. Das schnell wachsende Unternehmen wurde 2018 gegründet und beschäftigt an seinem Hauptstandort Mannheim zurzeit knapp 200 Mitarbeiter aus 40 Nationen. osapiens ist Gewinner des Deutschen Gründerpreises 2022 in der Kategorie 'Aufsteiger'.
Kontaktdaten
Bettina Rohmann-Lawrenz
PR & Communications Specialist
eMail: bettina.rohmann@osapiens.com
Tel. 0151 20 19 29 86
Kongress und Fachmesse: 16./17. Mai 2023, Leipziger Messe
- 80 Vorträge und Seminare
- Referenten aus vier Ländern (D-A-CH und Norwegen)
- Praktiker aus Kliniken berichten anhand konkreter Best-Practice-Lösungen, wie die Prozesse in ihren Häusern effizient und in hoher Qualität organisiert werden
- umfassender Überblick zu innovativen Lösungen und praktischer Umsetzung der Prozessoptimierung
- im Mittelpunkt: Digitalisierung der Prozesse, Sicherung der Lieferketten, Nachhaltigkeit von Einkauf bis Entsorgung
- Frühbucherpreise bis 14. April 2023
- Tickets online unter www.medlogistica.de/tickets
- Kongressprogramm online zum Download www.medlogistica.de/kongress
- App mit Ticketshop, Kongressprogramm, Merkliste, News
Schwerpunktthema Nachhaltigkeit/Teilnahme mit Stefan Krojer von ZUKE Green.
- Podiumsdiskussion, 16. Mai, 11:30 – 13:00 Uhr „Beschaffung mit Sinn: Wie Kliniken die Art und Weise, wie sie Geld ausgeben, jetzt ändern können, um den Planeten und seine Menschen zu schützen“, Moderation: Stefan Krojer, Zukunft Krankenhaus-Einkauf
- Best Practice „Beschaffungsmanagement“, 16. Mai, 17:30 – 18:30 Uhr, Referat 1: E-Procurement in der Universitätsmedizin Essen, Referat 2: Nachhaltige Warenkorbanalyse und -Optimierung, Moderation: Stefan Krojer
Oft beabsichtigen Kliniken Nachhaltigkeitskriterien in ihre Vergabeverfahren mit aufzunehmen. Nicht zuletzt aufgrund vergaberechtlicher Unsicherheit scheitert dieses Vorhaben aber letztendlich oft. Zu unklar ist vielen Kliniken, welche Nachhaltigkeitskriterien als Eignungs- und Entscheidungskriterien angewandt werden können, ohne das Verfahren zu gefährden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat dies und weitere Schwachstellen im aktuellen Vergaberecht erkannt und will das Vergaberecht mit einem “Vergabetransformationspaket” ändern.
Das BMWK kündigt deshalb eine praxisorientierte Modernisierung an. Zur Vorbereitung des Gesetzgebungsvorhabens sollen Interessensgruppen durch eine Konsultation einbezogen werden. Die per E-Mail eingereichten Antworten fließen in die Vorbereitung von vertieften Stakeholder-Fachgesprächen und der Erarbeitung eines Gesetzentwurfes ein.
Hintergrund des Vorhabens ist der Koalitionsvertrag. Darin setzen sich SPD, Grüne und FDP das Ziel, „die öffentlichen Vergabeverfahren zu vereinfachen, zu professionalisieren, zu digitalisieren und zu beschleunigen. Die öffentliche Beschaffung und Vergabe soll wirtschaftlich, sozial, ökologisch und innovativ ausgerichtet und die Verbindlichkeit gestärkt werden, ohne dabei die Rechtssicherheit von Vergabeentscheidungen zu gefährden oder die Zugangshürden für den Mittelstand zu erhöhen. Weitere Vorhaben in diesem Kontext betreffen u.a. schnelle Entscheidungen bei der öffentlichen Hand und Mindestquoten für klimafreundliche Produkte."
Unternehmen, Organisationen, Verbänden sowie Bürger:innen wird mit Hilfe eines digitalen öffentlichen Konsultationsverfahrens die Möglichkeit gegeben, ihre Meinungen und Ideen zur Vergabetransformation als Antworten einzubringen. Die Konsultation umfasst 21 Fragen in fünf Aktionsfeldern, zu denen die schriftliche Stellungnahme bis zum 14.02.2023 per E-Mail an vergabetransformation@bmwk.bund.de abgegeben werden kann. Es ist eine Veröffentlichung der Stellungnahmen beabsichtigt.
Die Konsultation betrifft folgende fünf Aktionsfelder:
Die ZUKE Community beabsichtigt eine eigene Stellungnahme dem BMWK vorzulegen.
Zweibrücken/Söhlde, den 18.07.2022. Die Con-Sense GmbH und die blueAlpha GmbH beschließen mit sofortiger Wirkung eine enge strategische Partnerschaft. Ziel ist eine gemeinsame agile Softwareentwicklung insbesondere zur Projektrealisierung der perfekten Anbindung der birato Systemlandschaft an SAP-Systeme.
Con-Sense und blueAlpha erwarten durch die Bündelung der Ressourcen erhebliche Synergieeffekte für beide Unternehmen sowie einen maximierten Nutzwert für die Kunden durch die hieraus entstehenden Lösungen. Thomas Wollny, Geschäftsführer blueAlpha GmbH: „Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit der Con-Sense GmbH. Durch die enge Kooperation und die gemeinsame Produktausgestaltung wird die birato Systemlandschaft nun auch an SAP-Systeme angebunden – so ermöglichen wir unseren Kunden einen hochintegralen Prozessablauf zwischen birato und SAP.“
Christoph Reinboth, Geschäftsführer Con-Sense GmbH: „Durch die ähnliche Aufstellung der Schwerpunkte war für uns die strategische Kooperation mit der blueAlpha GmbH der nächste logische Schritt, um unsere Kunden in Zukunft noch umfassender zu unterstützen.“
Über die blueAlpha GmbH:
Die blueAlpha GmbH ist mit ihren hochspezialisierten und innovativen Softwareprodukten der Lösungsanbieter für logistische Abläufe im Gesundheitswesen. Die birato Produktfamilie (birato Mawi, birato Procure und birato Center) ermöglicht Einkaufsgemeinschaften im Healthcare-Sektor, medizinischen Versorgungszentren und Krankenhäusern die Abwicklung sämtlicher elektronischer Beschaffungsprozesse. So ist blueAlpha für alle Anforderungen beim Datenmanagement und der Logistik für Einkaufsgemeinschaften, Logistikdienstleister und Klinikträger zur Warenversorgung der Kliniken und MVZs optimal aufgestellt.
Über die Con-Sense GmbH:
Die Con-Sense GmbH gehört zu den führenden Beratungsunternehmen im Bereich Healthcare. Sie bietet ihren Kunden dabei die Kombination aus kompetentem Informatikpartner mit Spezialisierung auf SAP-basierten Lösungen und langjährigem Experten für spezifische Abläufe und Aufgabenstellungen in der Daten-Logistik. Durch das fachliche Know-How erfolgt die Unterstützung bei der Maximierung individueller Ziele wie: Kosteneinsparung, Transparenz, Digitalisierung, Prozessoptimierung, Qualitätssteigerung und Minimierung von Fehlerpotentialen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Bereichen Stammdatenmanagement, Stations- und OP-Versorgung.
Ansprechpartner:
Con-Sense GmbH blueAlpha GmbH
Christoph Reinboth Udo Sohn
Tel: +49 541 800 83-74 Tel: +49 6332 488 7227
E-Mail: reinboth@con-sense-group.com E-Mail: u.sohn@bluealpha.de
Der HealthProc Summit, der vom 20. bis 21. September 2022 im Brüssel Square Conference Centre stattfindet, ist eine ideale Gelegenheit für Krankenhaus- und Beschaffungsexperten im Gesundheitswesen, sich zu vernetzen, Best Practices auszutauschen und von Vordenkern im Bereich der Beschaffung im Gesundheitswesen zu hören.
Der Gipfel wird auf Englisch mit Übersetzungen ins Deutsche, Französische und Spanische abgehalten. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die drei zentralen Säulen der Beschaffung: Transparenz, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Weitere Details zum Summit und zum 2-Tagesprogramm finden Sie auf der Kongress-Website.
Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, am 1st Pan-European Hospital & Healthcare Procurement Summit teilzunehmen:
Europäische Beschaffungspreise im Gesundheitswesen 2022
Neben Workshops, einem exklusiven B2B-Ausstellungsbereich, regionalen Schwerpunktsitzungen, spannenden Diskussionsrunden und Präsentationen von anerkannten Hauptrednern können die Teilnehmer auch an den European Healthcare Procurement Awards 2022 teilnehmen, die herausragende Leistungen in den folgenden drei Kategorien auszeichnen. Kategorien: Digitalisierung & Transparenz, Nachhaltigkeit und Innovation & Procurement Excellence.
Nominierungen für die Preise werden von Organisationen mit Sitz in Europa begrüßt, die einer der folgenden Kategorien angehören:
Diese Auszeichnungen würdigen herausragende berufliche Leistungen im Beschaffungsbereich. Darüber hinaus inspirieren sie andere Beschaffungsfachleute, motivieren Einzelpersonen und Teams und tragen dazu bei, die Beschaffung in eine nachhaltigere Zukunft zu führen, indem sie einige der innovativsten, einflussreichsten Lösungen und Initiativen auf diesem Gebiet präsentieren. Weitere Informationen zu den Auszeichnungen und zum Anmeldeverfahren finden Sie auf der Website.
Bewerbungen für die Auszeichnung sind bis zum 22. Juli 2022 möglich und können hier eingereicht werden.
Über die Veranstalter:
Die European Health Public Procurement Alliance (EHPPA) ist ein Konsortium gemeinnütziger Beschaffungsorganisationen, das darauf abzielt, Fachwissen zu bündeln, Leistung zu steigern und seinen Mitgliedern eine strategische Position auf dem europäischen Beschaffungsmarkt im Gesundheitswesen zu verschaffen. EHPPA wurde 2012 gegründet und ist ein eingetragener Verein nach französischem Recht mit Sitz in Paris.
Health Proc Europe - der europäische gemeinnützige Verband der Käufer von Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen. Seit seiner Gründung im Jahr 2019 hat sich der Verband zum größten europäischen Beschaffungsökosystem im Gesundheitswesen entwickelt. Als Transformationspartner vereint die Community von Health Proc Europe gleichgesinnte Beschaffungsexperten und -fachleute in Europa mit einer Leidenschaft für Veränderungen und Verbesserungen in der Beschaffung im Gesundheitswesen.
Sponsoring- und Ausstellungsmöglichkeiten
Der HealthProc Summit bietet verschiedene Sponsoring- und Ausstellungsmöglichkeiten, um Ihr Unternehmen zu präsentieren und Ihre Marke mit Vordenkertum, Branchennetzwerken und Partnerschaftsentwicklung in Verbindung zu bringen. Bei Anfragen senden Sie eine E-Mail an contact@healthprocsummit.com.
Zusammenfassung zum Beschaffungskongress der Krankenhäuser 2022:
blueAlpha präsentiert die birato Produktfamilie, mit hochmoderner Softwarearchitektur und innovativen Lösungen, spezialisiert für die logistischen Prozesse im Gesundheitswesen. blueAlpha ist zertifiziert nach ISO 9001:2015.
Ulm, 11. Januar 2022 – Die Prospitalia-Gruppe hat heute angekündigt, dass Dr. Marcell Vollmer mit sofortiger Wirkung neuer CEO der Unternehmensgruppe wird.
Dr. Marcell Vollmer verfügt über umfassende globale Führungserfahrung in den Bereichen digitale Transformation und Einkauf sowie eine überzeugende Erfolgsbilanz bei der nachhaltigen Umsatzsteigerung im Bereich Unternehmenssoftware. Zur Prospitalia-Gruppe gehören heute die Unternehmen Prospitalia GmbH, WMC Advisory, miralytik, h-trak, Pro Care Management und Wawibox.
„Wir freuen uns sehr, dass Dr. Marcell Vollmer an diesem wichtigen Punkt der Unternehmensentwicklung zu Prospitalia stößt“, sagte Dr. Carl Hermann Schleifer, Mitglied des Beirats der Prospitalia-Gruppe.
„Mit seiner Expertise in der Entwicklung und Umsetzung von Einkaufsstrategien und in der Unterstützung von Unternehmen bei der Definition und Umsetzung von digitalen Transformationsstrategien wird Dr. Marcell Vollmer zur weiteren Stärkung der Gruppe beitragen und ein integriertes Angebot für deutsche Krankenhäuser vorantreiben“, ergänzte Jonas Agnblad, Mitglied des Beirats der Prospitalia-Gruppe und Partner, Nordic Capital Advisors. „Ziel ist es, Prospitalia zu einem wesentlichen Baustein für die Digitalisierung der deutschen Krankenhauslandschaft zu machen. Der Beirat der Prospitalia-Gruppe ist fest davon überzeugt, dass das Unternehmen durch die Kombination von umfangreicher Erfahrung im Einkaufswesen mit den jüngsten Akquisitionen im Bereich der digitalen und Beratungsdienstleistungen die entsprechende Grundlage dafür hat.“
Dr. Marcell Vollmer kommt vom globalen Beratungsunternehmen Boston Consulting Group (BCG), wo er als Partner & Director mit Sitz in Frankfurt tätig war und sich auf digitale Transformation, neue Geschäftsmodelle, IT und Prozessoptimierung sowie Reorganisation mit Schwerpunkt Einkauf, Lieferketten und Operations weltweit konzentrierte. Vor seiner Tätigkeit bei BCG war Dr. Vollmer Chief Innovation Officer bei Celonis, dem weltweit führenden Unternehmen für Process Analytics. Davor hatte er weltweite Führungspositionen bei SAP inne, darunter Chief Procurement Officer und Chief Digital Officer. Dabei verantwortete er erfolgreich Post-Merger-Integrationen, gestaltete eine globale Einkaufsorganisation um und erzielte in diesem Rahmen erhebliche Steigerungen des Gesamtumsatzes, der Einkaufseinsparungen und des Mitarbeiterengagements.
„Die Prospitalia-Gruppe ist eines der innovativsten Wachstumsunternehmen im Gesundheitswesen“, sagte Dr. Marcell Vollmer. „Gesundheitsdienstleister dabei zu unterstützen, ihre Wettbewerbsfähigkeit und Leistung zu verbessern, ist gerade im aktuellen Umfeld wichtiger denn je. Das Unternehmen verfügt über eine führende Einkaufsplattform, die Krankenhäuser und Lieferanten miteinander verbindet, über tiefe analytische Expertise, äußerst talentierte Berater und nahezu grenzenloses Wachstumspotenzial. Gemeinsam mit dem starken Team der Prospitalia Gruppe möchte ich das Momentum nutzen und Prospitalia als ein führendes Unternehmen für digitales Ausgabenmanagement im Gesundheitswesen sowie als einen bevorzugten strategischen Partner für Lieferanten in diesem Bereich positionieren. Ich empfinde es als eine Ehre und freue mich auf die spannende Aufgabe, das nächste Kapitel des stolzen Erbes der Prospitalia-Gruppe mitzuschreiben.“
Dr. Vollmer tritt die Nachfolge von Dr. Thomas Reich an, dem der Beirat für seinen starken Einsatz dankt, ebenso wie für seine Beiträge das Geschäft in den Bereichen Einkauf, Beratung und digitale Dienstleistungen zu entwickeln und zu erweitern.
Quelle: Prospitalia
Gebrauchsanweisungen, Sicherheitsdatenblätter, Handbücher und technische Unterlagen müssen vollständig, korrekt und aktuell sein. Und berechtigte Mitarbeiter müssen Zugang haben – ohne lange zu suchen.
Wie für den gesamten Gesundheitsbereich gilt auch für den Krankenhaussektor: Die Digitalisierung ist längst da – wir müssen sie nur nutzen! Neue system- und anwenderübergreifende Lösungen – beispielsweise zur Stammdatenverwaltung – bringen Einkauf und Verwaltung monetäre Vorteile.
Saubere Stammdaten sind Gold – und Geld – wert!
Stammdaten sind mehr als vereinzelte Kontakt- und Produktparameter. Genügten bei der Bestandsverwaltung vor Jahren noch der Produktname und eine zugehörige Global Trade Item Number (GTIN), sind neben Größe, Gewicht und Haltbarkeit heute eine Vielzahl von Informationen in die Datenbank einzupflegen:
„shit in = shit out“ – unsaubere Daten verfälschen Speisenpläne, Bestände und Bilanzen.
Alles, was ein Produkt beinhaltet, muss sich heute eindeutig in den Stammdaten wiederfinden. Genau das ist das Problem! Denn obwohl Unternehmen einen hohen Preis zahlen, wenn sie über längere Zeiträume mit fehlerhaften Produktdaten wirtschaften, sind mangelnde Datenqualität, Datenredundanz oder Inkonsistenz weit verbreitet. Die Ursachen sind vielfältig. In der Regel liegen sie in unterschiedlichen Anwender- und Warenwirtschaftssystemen oder in den sehr kurzen Lebenszyklen wie in der Food-Branche.
Barrieren mit professioneller Stammdatenverwaltung überwinden!
Die ständige Synchronisierung der Produkt- und Stammdaten über das gesamte Vertriebsnetz hinweg ist ein ernst zu nehmender Kostentreiber. Mithilfe anwenderübergreifender Lösungen von best 4 bps lässt sich dieser Faktor erheblich minimieren – und Datenhygiene nachhaltig maximieren.
Best 4 bps – Ihr Digital-Partner für intelligente Lösungen und bessere Konditionen im Food-Einkauf.
Sie haben mit dem Thema Stammdatenmanagement bereits Erfahrung? Eventuell sind Sie sogar zu dem Schluss gelangt, dass eine reibungslose Stammdatensynchronisierung zwischen allen Partnern innerhalb der Lieferkette auf Grund der unterschiedlichen Systemvoraussetzungen nicht möglich ist?
Mit intelligentem, system- und anwenderübergreifendem Stammdatenmanagement setzt die Lösung von best 4 bps genau hier an – und hält Ihre Stammdaten kontinuierlich aktuell.
Lernen Sie uns kennen!
Lhotse x Zukunft Krankenhaus Einkauf
Wann? 07. Oktober 2021, 16:00 Uhr
Wo? Via Zoom (ZUKE Raum)
Standardisierung und Digitalisierung zeichnen sich ab als die treibenden Trends auch für den Einkauf im Krankenhaus. Weiter beschleunigt durch das Krankenhauszukunftsgesetz und das bestehende post-pandemische Bewusstsein für die Bedeutung des Einkaufs im Krankenhaus, werden zeitnah entsprechende Lösungssysteme für den Einkauf benötigt.
Lhotse ist eine digitale Einkaufslösung mit einem Fokus auf den taktischen Einkauf und dem Ziel es Unternehmen zu ermöglichen jegliche Beziehungen zu Ihren Lieferanten effektiver zu managen.
Wir möchten besprechen, wie Lhotse auch den Einkaufsprozess im Krankenhaus weiter vorantreiben kann und würden uns sehr über die Teilnahme zu einer kurzen Vorstellung und Diskussionsrunde freuen.
Agenda
- Vorstellungsrunde inkl. kurzer Demonstration Lhotse
- Austausch: Bedeutung taktischer Einkauf im Krankenhaus
- Austausch: Anknüpfung Einkaufsgemeinschaft und Krankenhaus
- Offener Austausch
Wichtig! Teilnahme nur für ZUKE Mitglieder möglich (keine vorherige Anmeldung nötig).
Digitales Besucher-Management für die Gesundheits- und Pflegebranche
Die Infektionszahlen sinken, und die Kontaktbeschränkungen werden langsam zurückgenommen. In diesen Zeiten sehnt sich jeder nach mehr Normalität. Von den Corona-Einschränkungen besonders hart getroffen war und ist der Healthcare-Bereich – aufgrund des damit einhergehenden Besuchsverbot. Denn gerade die Patienten in Krankenhäusern und Bewohner von Pflegeeinrichtungen leiden unter der Pandemie in hohem Maße. Denn es ist unbestritten, dass soziale Kontakte, Besuche von Lebenspartner, Freunden und Verwandten einen erheblichen, positiven Einfluss auf den Heilungsprozess und das Allgemeinbefinden von Kranken und Pflegebedürftigen haben. Doch wie lassen sich diese mit den Pandemie-Auflagen in Einklang bringen? Lösungen für ein digitales Besucher-Management bieten dazu eine gute Möglichkeit.
Allmählich werden die Lockerungen des corona-bedingten Besuchsverbots auch im Gesundheitswesen spürbar. Allerdings kommen nun auf das Personal der ohnehin überdurchschnittlich stark geforderten Krankenhäuser und Pflegeeinrichtung neue Herausforderungen zu: das Management von Besuchern und Terminen sowie das Einhalten der umfangreichen Vorgaben der Gesundheitsämter. Für viele Gesundheitseinrichtungen stellt das ein großes Problem dar. Sie verlängern daraufhin das Besuchsverbot, riskieren damit jedoch einen erheblichen Imageverlust ihres Hauses. „Gerade in Pandemiezeiten stoßen Krankenhaus- und Pflegeheimverwaltungen schnell an ihre Grenzen“, erläutert Viktor Waal, Healthcare-Experte und Geschäftsführer des Start-ups SWCode. „Neben dem normalen Arbeitsalltag müssen nun im Zuge der Pandemie Patienten, Besucher und Lieferanten nach den gültigen Corona-Schutzverordnungen digital erfasst und die Kontaktdaten zur Nachverfolgung an die örtlichen Gesundheitsämter weitergeleitet werden.“
Gesundheitsämter beklagen mangelhafte
Datenlage Die Gesundheitsämter wiederum schlagen Alarm, denn gerade im Gesundheitssektor, der unbestritten für viele Infektions-Hotspots verantwortlich ist, ist die Datenlage besonders schlecht – insbesondere im Vergleich zu den Weitermeldungen aus dem Gastrobereich. Der Grund dafür: Ein Großteil der Gesundheitseinrichtungen hat noch erheblichen Nachholbedarf im Bereich der Digitalisierung und behilft sich mit Listen und reichlich Papier. Das alles ist wenig zeitgemäß, nicht transparent bzw. datenschutz-konform und äußerst personalintensiv. Die Digitalisierung und Harmonisierung von Krankenhausprozessen ist oftmals überfällig – schon allein hinsichtlich Vereinfachung, Ressourcen-Schonung und Steigerung der Dienstleistung gegenüber Mitarbeitern, Patienten und Besuchern“, erklärt Digitalisierungsexperte Waal.
Es gibt eine Krankheit, unter der fast alle Krankenhäuser leiden und die so gut wie nie erkannt wird - Das Informationsdefizit.
Mit dem Digitalen Informations-Center (DIC) hat das Startup Supedio eine wirkungsvolle Therapie entwickelt.
In einem Fachwebinar zeigen Ihnen Experten, wie die Plattform die Patientensicherheit durch sofortige Verfügbarkeit aller relevanter Informationen zu Ihren Medizinprodukten maßgeblich erhört, die Rechtssicherheit nach MDR gewährleistet und darüber hinaus als revisionssichere, gesetzeskonforme Ablage für die Unterlagen der Klinik dient. Zusammen mit den Gast-Experten Stefan Krojer (ZUKE) und Alfons Rathmer (ar@consulting) stellt Supedio die neu entwickelte Plattform vor. Anhand von praktischen Use Cases wird Ihnen die durch das DIC entstehenden Vorteile im Klinik-Alltag aufgezeigt.
Die Experten-Gäste
Ihre Gastgeber
Dieses Fach-Webinar richtet sich gezielt an Einkäufer und Entscheidungsträger in der Beschaffung.
Zur Anmeldung
Die digitale Transformation im Gesundheitswesen nimmt langsam Fahrt auf. Mit dem Ziel des Smart Hospitals werden Software-Lösungen eingeführt, Prozesse digitalisiert und Ökosysteme aufgebaut. Das Schweizer Technologieunternehmen Zippsafe trifft den Nerv der Zeit und bietet eine digitale und intelligente Lösung im Bereich von Personalumkleiden.
Durch den Fokus auf kontinuierliche Innovation und Einfachheit setzt Zippsafe neue Standards in Personalumkleiden. Neben der Digitalisierung bietet Zippsafe drei weitere signifikante Vorteile: Platzersparnis, Nutzerfreundlichkeit und Hygiene. Im Gegensatz zu starren Materialien klassischer Spinde nutzt Zippsafe textile Schließtaschen, welche sich flexibel den darin verstauten Gegenständen anpassen. Im Vergleich zum herkömmlichen Schließfachsystem kann dadurch bis zu 70% an Fläche eingespart werden. Pro System wählt man zwischen 10 und 15 Schließtaschen. Zum Einsatz kommt die Lösung bereits in Krankenhäusern wie dem Robert Bosch Krankenhaus oder dem Städtischen Klinikum Karlsruhe. Obwohl die Digitalisierung von Personalumkleiden oftmals nicht erste Priorität hat, können Krankenhäuser extrem profitieren. Mitarbeitende freuen sich über eine einfache Bedienung. Die Schließtaschen werden durch Einlesen der Personalkarte beim integrierten RFID- Leser direkt am System entriegelt. Dank API lässt sich Zippsafe mit jedem beliebigen Zutrittsmanagementsystem verbinden.
Nicht nur für NutzerInnen bietet Zippsafe Vorteile, auch der Arbeitsalltag des Verwaltenden wird extrem erleichtert. Die Plug-and-Play Lösung kann über IOT-Technologie in die bestehende IT- Architektur des Krankenhauses integriert werden. Dank der eigens entwickelten Software, dem ZippManager, wird die Verwaltung der Schließtaschen zum (digitalen) Kinderspiel. Die Remote- Steuerung der Umkleidesysteme eliminiert mühsames Schlüsselmanagement und über die Software wird ersichtlich, welche Taschen zurzeit belegt sind. Beim Eintritt eines neuen Mitarbeitenden kann dieser direkt einer Schließtasche zugewiesen werden. Wird eine Karte vergessen oder verloren, kann über den ZippManager ein temporärer Ersatzkarte erstellt werden. Bei einem Austritt können NutzerInnen über wenige Klicks gelöscht werden und sogar die Reinigung wird automatisch informiert.
Zippsafe nutzt mit Ihrer neuartigen Personalgarderobenlösung das Potenzial der Digitalisierung vollständig aus. Der digitale Spind steigert die Effizienz in der Verwaltung von Umkleiden enorm und erreicht nachhaltige Optimierung von Prozessen und Kosten. Durch die monetären Ersparnissen der Zippsafe Lösung, schafft es das Unternehmen dem steigenden Kostendruck im Gesundheitswesen entgegenzuwirken.
Unser Gründer Stefan Krojer schreibt in der aktuellen Ausgabe des Magazins "WIRKSAM" über die Zukunft des Einkaufs in Klinik und Pflege. Laden Sie hier den kompletten Artikel herunter. Das Magazin "WIRKSAM" können Sie hier bestellen. WIRKSAM ist das Magazin zur Pflege.
VERFÜGBARKEIT VON MEDIZINPRODUKTEN UND HYGIENE VERBESSERN
Welche Themen werden nach der Corona-Krise in der Klinik Beschaffung wichtig?
Interessantes Ergebnis einer Teilnehmerumfrage auf dem 2. ZUKE digital Kongress von Zukunft Krankenhaus-Einkauf (ZUKE). Für alle, die den Online-Kongress am 03.03.2021 verpasst haben: Hier geht's zum Nachbericht mit den wichtigsten Learnings.
Der 2. ZUKE digital Kongress für den Klinik Einkauf war ein voller Erfolg. Am 03. März 2021 traf sich die ganze Beschaffungswelt online.
Hier die wichtigsten Kennzahlen zum Event:
Im stressigen Krankenhausalltag kennt das Pflegepersonal oftmals nicht den Echtzeit-Standort von werthaltigen Medizinprodukten und hortet deshalb Schwerlastbetten oder Infusionspumpen, um bei Bedarf schnell darüber verfügen zu können. Folge: ein überdimensionierter und teurer Medizinproduktepark. Digitale Lösungen können hier gezielt gegensteuern. Als innovativer Digitalisierungsexperte bietet die CLINARIS GmbH die Software-Lösung HPM® zur Prozessoptimierung beim Bettenmanagement und zum Echtzeit-Tracking von Medizinprodukten an.
Wertvolle Transparenz für einen faktenbasierten Einkauf
Einkaufsleiter von Krankenhäusern können mit dem Softwaresystem HPM® jederzeit den Einsatz Ihrer werthaltigen Medizinprodukte digital überblicken. Sie kennen mit der CLINARIS Lösung HPM® die tatsächliche Nutzungsdauer von Medizinprodukten und Sie können mit diesem Wissen eine faktenbasierte Beschaffung durchführen.
Überbestand reduzieren und Kosten nachhaltig senken
Durch eine Echtzeit-Übersicht über den Standort und den hygienischen und technischen Status der Medizinprodukte reduziert HPM® die Such- und Wegezeiten für Pflege und Medizintechnik. Ein Medizinproduktefinder führt die Mitarbeiter zielsicher zu jedem Medizinprodukt, das für den Einsatz benötigt, gereinigt oder desinfiziert werden muss. Ohne Zeitverzögerung werden reparaturbedürftige Produkte mit dem einfach zu bedienenden Defekt-Meldemodul der Medizintechnik zugeführt. Und auch die gesetzlich vorgeschriebene technische Überprüfung der Betten sowie z.B. die Wartung und Eichung medizinischer Instrumente lässt sich mit HPM ® lückenlos überwachen.
Durch diese digital gestützten Prozesse steigt die Verfügbarkeit von Medizinprodukten und die Notwendigkeit für Überbestand sinkt erheblich ab. Durch eine dann mögliche Optimierung des Produkteparks können Krankenhäuser Ihre laufenden Kosten erheblich reduzieren.
Wonder wirkt wie ein Wunder. Soziale Kontakte knüpfen, Small Talk halten und zu diversen Themen fachlich austauschen. Bei unserem ZUKE digital Kongress von Zukunft Krankenhaus-Einkauf (ZUKE) nutzen wir zum Netzwerken das Tool Wonder.
Erfahrungen und Lösungsansätze aus der Praxis, um die Healthcare-Supply-Chain für den Krisenfall widerstandfähiger zu machen
Die Corona-Pandemie hat die Supply Chain im Gesundheitswesen vor große Herausforderungen gestellt. Wie können die Verantwortlichen im Gesundheitsmarkt strategisch vorgehen, um widerstandsfähige Lieferketten aufzubauen? Und mit welchen Maßnahmen können sich die Akteure auf künftige Pandemien besser vorbereiten? Zielführend sind hier die richtigen Strategien − etwa die konsequente Planung möglicher Krisenszenarien, die enge Vernetzung mit klinischen Interessensvertretern oder die Bewertung von Lieferanten in Bezug auf verlässliche Lieferketten. Dazu nehmen drei Experten im Bereich Krankenhaus-Logistik Stellung.
COVID-19 hat Wirtschaft und Gesellschaft weltweit völlig unvorbereitet getroffen. „Die Krise hat uns drastisch vor Augen geführt, wie brüchig die globalen Lieferketten im Gesundhheitswesen sind und dass hier akuter Handlungsbedarf besteht“, konstatiert Stefan Krojer, Gründer und Betreiber der Community „Zukunft Krankenhaus-Einkauf“. Um für zukünftige, ähnlich gelagerte Krisensituationen besser gerüstet zu sein, müssen Verantwortliche aus den Versäumnissen der Corona-Pandemie lernen und die richtigen Erkenntnisse daraus ziehen. Entscheidend ist es, bei der Konzeption möglicher Maßnahmen strategisch vorzugehen. Ein Weg kann darüber führen, operative Planungsprozesse an neue Gegebenheiten anzupassen. Für Thomas Klein, Dezernent Einkauf & Logistik, Verpflegungsmanagement am Universitätsklinikums Düsseldorf hat es sich in der Pandemie bewährt, die richtigen internen Strukturen zu schaffen. „Kurz nachdem im Februar die ersten COVID-Patienten bei uns eintrafen, sind bereits die Verbräuche an FFP-Masken und Mund-Nasen-Bedeckungen explodiert“, erinnert sich Thomas Klein. So wurde noch am selben Tag eine Task Force mit allen Beteiligten einberufen. Das Gremium aus Virologen, Infektiologen und Teilen des Vorstands hat mögliche Szenarien durchgespielt und nach Lösungsoptionen gesucht. Von herausragender Bedeutung waren hierbei kurze Entscheidungswege und schnelle Reaktionsmöglichkeiten. „Dabei haben wir sehr von der Digitalisierung unserer Prozesse in der Materialwirtschaft profitiert. Schnell herrschte Transparenz über die Bestände im Zentrallager, sodass wir das Verbrauchsverhalten besser einschätzen und Engpass-Situationen entgegenwirken konnten“, ergänzt Thomas Klein.
Enge Vernetzung mit wichtigen Interessensvertretern
Wichtig ist auch die enge Vernetzung mit Interessensvertretern, die am klinischen Beschaffungsprozess beteiligt sind. „Aufgrund der Pandemie waren bewährte Lieferquellen schnell ausgetrocknet, sodass der Einkauf sich ad hoc anpassen und neue Optionen finden musste. Von unschätzbarem Wert war dabei ein funktionierendes Netzwerk, das gute Beziehungen zu bewährten Bestandslieferanten, weiteren Fachhändlern sowie zu den eigenen Kollegen aus dem Einkauf umfasst“, weiß Stefan Krojer.
Dr. Christoph Luz, Geschäftsführer der Ländergruppe DACHNL bei Global Healthcare Exchange (GHX), sieht in der konsequenten Planung eine entscheidende Voraussetzung, um in Zukunft besser auf Krisenszenarien vorbereitet zu sein. „Eine gute Planung basiert immer auf validen Daten. Diese waren aber in vielen Kliniken während der heißen Phase der Pandemie nicht verfügbar. Auch wenn die Transparenz über die Zentrallager meist gegeben war, ließen sich dennoch die dezentralen Bestände, beispielsweise von Atemschutzmasken, auf den Stationen kaum einsehen. Durchgängig digitalisierte Prozesse können hier in Zukunft Abhilfe schaffen“, sagt Christoph Luz. Digitale Lösungen verschaffen einen klaren Überblick über die dezentralen Bestände im Krankenhaus. Das macht es möglich, Material innerhalb der Stationen oder auch zwischen einzelnen Kliniken sinnvoll umzuverteilen. Zudem bieten solche Lösungen eine hohe Transparenz über den Anbieter-Markt. So lassen sich über Klassifikationssysteme jederzeit alternative Lieferanten recherchieren, um pandemie-bedingte Versorgungslücken abzufangen.
Mit solider Datenbasis Pandemie-Folgen abmildern
Für Stefan Krojer trägt eine solide Datenbasis wesentlich dazu bei, die Auswirkungen von Pandemien mit bisher unbekannten Erregern abzumildern. „Bekannte Krankheiten wie regelmäßig auftretende Grippewellen oder die jährlich wiederkehrende Noro-Virus-Epidemie liefern uns Daten über die zu erwartende Anzahl von Erkrankten. So können wir den Bedarf an Schutzausrüstungen verlässlich planen und disponieren. Liegen diese Erfahrungswerte in Form von validen Daten vor, können wir diese um neue Informationen ergänzen und sie auch zur Bewältigung einer Pandemie vom Ausmaß COVID-19 nutzen“, erklärt Stefan Krojer. Zu den relevanten Daten, die hierbei ausgewertet werden können, zählen auch die Untersuchungsergebnisse der Johns-Hopkins-Universität zu den Corona-Fallzahlen sowie die Statistiken des Robert-Koch-Instituts. Aber auch Eingaben in Suchmaschinen können aussagekräftige Erkenntnisse und Trends über die aktuelle, regionale Verbreitung, beispielsweise von Erkältungskrankheiten, liefern. Suchen viele Menschen einer Region etwa Schlüsselbegriffe zu den Symptomen Fieber, Husten, Schnupfen, könnte dies auf eine akute Infektionswelle in der Region hindeuten. Technisch wäre es durchaus möglich, solche externen Daten in bestehende Klinikverwaltungs- und ERP-Systeme zu integrieren und für Simulationen zu nutzen, um einen künftigen Bedarf zu berechnen.
Voraussetzung hierfür ist jedoch eine optimale Datenqualität. Dazu zählt auch ein gutgepflegter und qualitativ hochwertiger Bestand an klar adressierbaren, internen Stammdaten. „Beim Datenmanagement konzentrierten wir uns bisher auf Artikelstamm-, Transaktions- und Bewegungsdaten. COVID-19 hat aber gezeigt, dass wir noch weitere Daten benötigen, die gesammelt, aufbereitet und im System adressiert werden müssen. Dies ist aufwändig und erfordert einen grundlegenden Veränderungsprozess hinsichtlich Arbeitsweise, Datendokumentation und Integration von Schnittstellen. Wir brauchen daher ein durchdachtes Dokumenteninformationssystem, das alle relevanten Daten wie etwa Zertifikate oder Gebrauchsanweisungen zu einem wichtigen Produkt zusammenführt und den Schwestern, Pflegern und Ärzten in einem transparenten Workflow zur Verfügung stellt“, fordert Stefan Krojer. So wird die Sicherheit des Personals und die korrekte Anwendung des Produktes gewährleistet. Zudem hat die Krise gezeigt, dass auch Daten aus neuen Medienformaten wie etwa E-Learnings gesammelt, von Lieferanten akquiriert, abgeglichen und über Plattformen wie GHX mit allen Beteiligten geteilt werden müssen. „Wir stellen unseren Mitarbeitern diverse Schulungsvideos, beispielsweise zum richtigen Anlegen von Masken oder zur fachgerechten Durchführung von Abstrichen, zur Verfügung. Hierbei ist es essenziell, dass die Kollegen aus dem klinischen Bereich auf eine zentrale Datenbank zugreifen können“, ergänzt Thomas Klein.
Konsistente Datenqualität ist entscheidend
Für Christoph Luz ist eine konsistente Datenqualität von entscheidender Bedeutung, um die Kliniken fit für künftige Herausforderungen und Krisen zu machen. „Wir arbeiten seit Jahren daran, unseren Kunden qualitativ hochwertige Daten mit der gebotenen Informationstiefe zur Verfügung zu stellen. Infolge der Pandemie wird auch das Gesundheitswesen von einem immensen Digitalisierungsschub profitieren, gerade was die Lieferung, Qualität und Analyse von Daten betrifft“, prognostiziert Christoph Luz.
Lieferanten auf den Prüfstand stellen
Zudem ist die Zuverlässigkeit der Lieferanten ein entscheidendes Kriterium, um Risiken zu minimieren und die Aufrechterhaltung der Lieferketten auch im Krisenfall sicherzustellen. „Zur Ermittlung geeigneter Lieferanten müssen wir ein Monitoring bestehender Partner durchführen, unsere Erwartungen klarstellen und Verbindlichkeiten schaffen. Dabei entfernen wir uns auch vom Single Sourcing, konzentrieren uns also nicht mehr auf einen Hauptlieferanten, sondern setzen auf mehr Diversität, um im Ernstfall Versorgungsengpässe zu vermeiden“, erklärt Thomas Klein.
Darüber hinaus müssten die globalen Lieferketten genauer betrachtet werden, ergänzt Stefan Krojer: „Wir benötigen einen detaillierten Überblick über Produktionsstandorte und Hierarchien innerhalb der Lieferantenstrukturen – von der Rohstofferzeugung bis hin zum Fertigprodukt.“ Dazu kommen rechtliche Vorgaben: Wird das Lieferkettengesetz verabschiedet, müssen Kliniken in Zukunft prüfen, ob Lieferanten ab einer bestimmten Größe die Menschenrechte wahren, ihrer sozialer Verantwortung gerecht werden und ökologische Standards einhalten. Dabei sind entsprechende Zertifizierungen zu dokumentieren. Zur Bewertung der Lieferanten stehen Kliniken vor der Wahl, die erforderlichen Daten entweder mühsam zu sammeln oder schon existierende Datenbanken, wie etwa von GHX, zu nutzen, um daraus strategische Einkaufsentscheidungen abzuleiten.
Erfahrungen aus den USA zu Bewertungen von Lieferketten
Gefordert ist auch, die Bewertungskriterien für die Versorgungskette zu erweitern, wie es beispielsweise die US-amerikanische Association for Health Care Resource & Materials Management (AHRMM) mit der „Cost-Quality-Outcome“-Messung vorschlägt. Dabei werden neben einer Verbesserung der Gesamtkosten der Pflege unter anderem auch die Qualität derselbigen bewertet. AHRMM ist federführend bei den Bemühungen, die Leistungskennzahlen (KPIs) für die Lieferkette von einer stark taktisch und operativ ausgerichteten zu einer ganzheitlicheren Sicht auf den Gesundheits- und Risikostatus der Lieferkette zu erweitern. „Von einem wertebasierten Einkauf, dem Value-based Procurement, sind wir in Deutschland und den meisten Teilen Europas noch weit entfernt“, weiß Stefan Krojer. „Wir müssen zunächst Qualitätskriterien für die Lieferkette sauber definieren und auch in unseren Lieferantenverträgen implementieren, denn nur dann können wir sie auch überwachen und evaluieren. Das wäre aus meiner Sicht der erste Schritt.“
Fazit
COVID-19 hat die Schwächen der bestehenden Lieferketten im Gesundheitswesen in vollem Umfang aufgedeckt. Wichtig ist es, die Pandemie als Chance zu begreifen und aus den Erfahrungen zu lernen. Die Verantwortlichen sind nun gefordert, die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen und die erforderlichen Maßnahmen konsequent und mit strategischem Weitblick umzusetzen.
Über GHX
Global Healthcare Exchange, LLC (GHX) arbeitet seit Jahrzehnten mit Gesundheitsdienstleistern, Herstellern, Distributoren und anderen Interessenvertretern der Branche zusammen, um sie optimal bei allen Anforderungen rund um Supply-Chain-Prozesse im Gesundheitswesen zu unterstützen. Durch die Automatisierung wichtiger Geschäftsprozesse und die Umsetzung von Daten in konkrete Maßnahmen, unterstützt GHX das Gesundheitswesen dabei, schneller zu agieren, intelligenter zu arbeiten und bessere Ergebnisse zu erzielen. Durch die Lösungen von GHX haben Organisationen im Gesundheitswesen bereits Milliarden an unnötigen Ausgaben eingespart. Weitere Informationen über die branchenführenden, cloud-basierten Supply-Chain-Lösungen von GHX finden Sie unter www.ghxeurope.com.
Pressekontakt GHX:
Eileen Bailey
Agenturkontakt:
Schwartz Public Relations
Marita Bäumer
+49 40-76974450
Welche Themen und Trends neben oder in Zusammenhang mit Covid-19 werden das Gesundheitswesen 2021 beschäftigen? Welche technologischen Entwicklungen werden weiter vorangebracht? Welche Treiber bestimmen die Technologie-Investitionen im kommenden Jahr und darüber hinaus? Mit diesen Fragen haben sich die Experten von Global Healthcare Exchange (GHX) beschäftigt. GHX baut auf einer jahrzehntelangen Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsdienstleistern, Herstellern, Distributoren und anderen Interessenvertretern der Branche auf, um deren Zusammenarbeit effizienter und transparenter zu gestalten. Durch die Automatisierung wichtiger Geschäftsprozesse hilft GHX dem Gesundheitsökosystem effizienter zu arbeiten, bessere Ergebnisse zu erzielen und damit Mitarbeiter in Kliniken bei ihrer täglichen Arbeit zu entlasten.
Lugans (BVMed Vorstand) schätzt: „Für über 80 Prozent aller kritischen Produkte gibt es keinen Mangel, sondern ein Verteilungsproblem. Hier wäre eine digitale Bestandsplattform versorgungskritischer Medizinprodukte eine gute Lösung“.
Um dieses Problem zu lösen, schlägt der Bundesverband der Medizinprodukteindustrie (BVMed) eine digitale Bestandsplattform vor.
Den Weg zur digitalen Bestandsplattform skizziert Lugan (BVMed Vorstand) wie folgt:
Definition kritischer Arznei- und Medizinprodukte;
Ermittlung von Produkten/ Rohmaterialien mit fehlender EU-Produktionskapazität;
Nutzung eines einheitlichen global eingeführten Produktidentifikationsstandards und Klassifikationsstandards;
Festlegung der Teilnehmer an der Bestandsplattform und Zugänglichkeit;
Aufsetzen eines Pilotprojektes sowie
Strategie zur Vermeidung von außereuropäischen Abhängigkeiten.
Quelle: BVMed
Unser Think Tank Krankenhauseinkauf 4.0 ist im neuen Buch von Prof. Dr. David Matusiewicz mit dabei! Wir wollen die Zukunft des Klinikeinkaufs selbest mit gestalten. Wie? Durch Innovation und Transformation. Unser Think Tank detektiert Probleme des Klinik Einkaufs und des Klinikums. Priorisiert Themen und entwickelt erste Lösungsansätze. Venture Developer entwickeln das MVP und stellen es den Mitgliedern vor. Externe Ventures können eingebettet werden und externe Startups werden beschleunigt. Wir gestalten damit unsere eigene Zukunft als Wertschöpfungspartner, Innovator und Transformator selbst.
#ThinkTanks im
Gesundheitswesen - Deutsche Denkfabriken und ihre Positionen zur Zukunft der Gesundheit. Die Übersicht der Think Tanks im Buch:
Ayinger Gesprächskreis I Bertelsmann Stiftung I BKK youngtalents I
Bundesverband Managed Care (BMC) I Bundesvertretung der Medizinstudierenden I Club der Gesundheitswirtschaft I Denkschmiede Gesundheit I Flying Health I
Global Health Think Tanks I Hacking Health I Healthcare Innovations I Im Puls. Think Tank Herz-Kreislauf I Informationsnetzwerk Homöopathie I Initiative Gesundheitswirtschaft e. V. I Krankenhaus Einkauf 4.0 I Läuft I Stiftung Münch I Stiftung Sight and Life I SUENJHAID! The Health Captains I Think Tanks Onkologie I
Think-Tank-Klinik I
Twankenhaus® I XPOMET© Medicinale
Link: https://lnkd.in/d6bMTrH
Krankenhäuser und Einkaufsgemeinschaften sollten in das globale Sourcing einsteigen und sich stärker digitalisieren, rät Stefan Krojer.
Herr Krojer, welche Lehren lassen sich eventuell schon jetzt aus der Corona-Krise für die Zukunft des Klinikeinkaufs ziehen?
Durch Corona wurden die Probleme wie durch ein Brennglas sichtbar. Viele Krankenhäuser wissen nicht gut über ihre Bestände und Verbräuche Bescheid. Zudem war Global Sourcing bis dato nicht Bestandteil der Einkaufsstrategie. Das war ein…
Das ganze Interview lesen Sie in der f&w Ausgabe 7/2020 auf Seite 7
Autor: Henning Zander, Journalist
Die Mitglieder des Think Tank Krankenhauseinkauf 4.0 der Community von Zukunft Krankenhaus-Einkauf wollen den Aufbruch nach Corona für die eigene Arbeit nutzen. Flexibleres Arbeiten aus dem Home Office, agiles Projektmanagement und kollaboratives Arbeiten wird der neue Gold-Standard im Klinikeinkauf werden. Die Einkaufsmanager geben ihr Statement ab. Am 16.06.2020 sind sie alle Teilnehmer des 1. Virtuellen Kongress für den Klinikeinkauf. Der Think Tank hat das Event maßgeblich gestaltet. Hier gehts zum Kongress.
Die COVID19-Krise hat uns gelehrt, wie wichtig stabile Lieferketten und digitales Zusammenarbeiten sind. Digitale Kongresse sind neuer Bestandteil der beruflichen Weiterbildung und des Netzwerkens geworden. Daher hatten, Tim Bauer und Stefan Krojer vom „Think Tank Krankenhauseinkauf 4.0“ die Idee, am 16. Juni 2020 den ersten virtuellen Kongress für Klinik Einkäufer zu organisieren. Gemeinsam mit den Mitgliedern des Think Tanks der Community “Zukunft Krankenhaus-Einkauf”.
Am 01.05.2020 fand online die 1. Webkonferenz "Zukunftsmedizin digital" statt. Stefan Krojer von Zukunft Krankenhaus-Einkauf war einer der 50 Speaker, die in einem Kurzstatement "faster than Corona?" einen Beitrag leisten durften. Krojer vertrat das Thema "Einkauf und Supply Chain Management". Bei der Online Konferenz hörten und sahen über 500 Teilnehmer zu. Hier das Statement von Stefan Krojer. Vielen Dank an dieser Stelle für dieses genialen Format an: Prof. Dr. David Matusiewicz, Prof. Dr. Jochen A. Werner, Prof. Dr. Alexandra Jorzig , PD Dr. med. Dominik Pförringer.
Wie sieht das Krankenhaus der Zukunft aus? Was ist eine integrierte Steuerungsplattform entlang des gesamten Patientenleben? Welche Rolle spielt das "Smart Hospital" dabei? Podcast mit Professor Werner von der Uniklinik Essen.
„Der Umbau vom Automobilkonzern zum digitalen Tech-Konzern – das ist eine gigantische Herausforderung“, sagte Herbert Diess gerade zu seinen Managern. Intern hegt der VW-Chef sogar Zweifel, dass der Wandel gelingen kann. Wie er den Nokia-Moment trotzdem vermeiden will.
Er sprach über das Automobil. Aber genauso gut hätte er über das Krankenhaus der Zukunft sprechen können.
Ein "Gedanken-Experiment". Der VW-Chef über Kliniken:
Das Krankenhaus ist nicht länger nur "Haus der Kranken". Und das bedeutet auch: Die Zeit klassischer Krankenhäuser ist vorbei.“
„Die Klinik wird in Zukunft das komplexeste, wertvollste Gesundheits-Device vor Ort oder mobil für die Menschen.“
„Das vernetzte Krankenhaus wird die Zeit mit Patienten-Kontakt massiv verlängern. Das Krankenhaus wird das wichtigste digitale Gesundheitshaus. Wenn wir das sehen, dann verstehen wir auch, warum eHealth Startups aus Sicht der Analysten so wertvoll sind.“
„Was uns fehlt, das sind vor allem Schnelligkeit und der Mut zu kraftvollem, wenn es sein muss radikalem Umsteuern.“
„Der Umbau vom Krankenhaus zum digitalen Tech-Konzern – das ist eine gigantische Herausforderung. Es klingt unwahrscheinlich, dass man sie bewältigen kann.“
„Wenn die meisten Kliniken kein Denkmal werden sollen, dann müssen Sie die Denkmäler des Alltags beiseite räumen.“
„Sind wir schnell genug? Die ehrliche Antwort lautet: Vielleicht, aber es wird immer kritischer. Wenn wir in unserem jetzigen Tempo weitermachen, wird es sogar sehr eng.“
„Wir brauchen die Einsicht in die Radikalität des Wandels. In die Größe unserer Aufgabe. Und in die Kürze der Zeit.“
Zum Focus Artikel von Gabor Steingart
Im Krankenhaus steht die Digitalisierung weit vorne auf der Agenda. So das Fazit der Fachkonferenz "Das Digitale Krankenhaus" vom Management Forum Starnberg in Nürnberg.
Auch im Klinikeinkauf passiert viel: Stefan Krojer, Gründer von Zukunft Krankenhaus-Einkauf, berichtete von neuen Technologien, die Geld sparen und bestens informieren. Für die Zukunft müsse man den Einkauf völlig neu denken, denn insbesondere nach dem Stichtag der MDR-Einführung könne es ab Mai 2020 zu Lieferengpässen kommen. Besser sei es, so früh wie möglich vorzusorgen. Seine Idee ist ein Hub mit einer serviceorientierten Plattform für das Ökosystem des Einkaufs, smarte Liefersicherheit sei beispielsweise durch Crowdsourcing möglich.
Den vollständigen Bericht zur Fachkonferenz „Das digitale Krankenhaus“ mit Medizintechnik-News, Ideen für den Einkauf und über das Patientenportal der Uniklinik Essen können Sie hier lesen.
Quelle: mt-Medizintechnik
1.
Digitalisierung
Konzentrieren sie sich dabei auf die Prozesse,
die bei ihnen sehr schlecht funktionieren und den Fachabteilungen oder anderen Interessensgruppen die größten Vorteile bringen. Zum Beispiel beim Bestellmanagement, der Fakturierung oder beim
Indirekter Bedarf.
2.
Fachkräftemangel
Gute Einkäufer sind rar. Deshalb: machen Sie in 2020 gutes Marketing für ihre Einkaufsabteilung. Seien sie präsent auf ihrer Unternehmenswebseite, LinkedIn oder
Instagram. Führen sie neue Führungstechniken ein, die für die Generation Y und Z attraktiv sind: zum Beispiel "Shared
Leadership".
3.
Lieferabrisse
Durch die Einführung der MDR wird es in 2020 vermehrt zu Lieferengpässen kommen. Medikallieferanten werden ihr Produktsortiment reduzieren. Einige Firmen werden
komplett vom Markt verschwinden. Die "Lieferengpass
App" hilft Ihnen beim Erfassen und Lösen von Lieferengpässen.
4.
Systemlösungen
Der Trend weg vom Einkauf eines einzelnen Produktes, hin zu Komplettlösungen wird sich in 2020 weiter verstärken. Zum Beispiel das digitale
Patientenzimmer. Dadurch steigt die Anforderung nach Interoperabilität und einer abgestimmten Spezifikation.
5.
Smarte Produkte
Durch neue, digital vernetze Produkte werden Prozesse und Zusammenarbeit verändert. Zum Beispiel: Smarte
Betten, Ultraschallgeräte, Windeln oder Gasflaschen.
Darauf müssen wir uns vorbereiten. Durch neue, integrative Einkaufsansätze und intensivere Projektarbeit.
6.
Nachhaltigkeit
Ob beim deutschen Ärztetag, dem Verband der Krankenhaus Direktoren Deutschlands oder beim Beschaffungskongress der Krankenhäuser. Das Thema Nachhaltigkeit
(Wirtschaftlich, Sozial, Ökologisch) wurde bereits in 2019 stark diskutiert. Im neuen Jahr werden konkrete Ansätze für eine nachhaltige
Beschaffung im Krankenhaus entwickelt.
7.
Kosteneinsparungen
Im Jahr 2020 werden so viele Kliniken im ihr Überleben kämpfen wie noch nie, sagt der Chef des Krankenhausverbands (DKG). Schnell greifende Kosteneinsparungen werden deshalb auch im neuen Jahr wichtig
sein. Die Kunst dabei: Einsparpotentiale identifizieren und realisieren, die auch nachhaltig sind.
Startups sind hoch innovativ. Sie können ihren Kunden Wettbewerbsvorteile verschaffen. Aber wie können Kliniken und Startups voneinander profitieren und lernen? Was müssen Klinken und Startups tun, damit ein Proof of Concep, ein Pilot und eine nachhaltige Zusammenarbeit gelingen kann?
Klar ist, dass sich die Arbeitsweise von Kliniken in den nächsten Jahren ändern muss, um die digitale Transformation zu schaffen. Wie können starre Strukturen und langsame Entscheidungsprozesse der Kliniken und Pflegeeinrichtungen mit den agilen Arbeitsweisen der Startups zusammen gebracht werden?
Weitere Fragen, die diskutiert werden:
Diese und andere Fragen wollen wir in lockerer Atmosphäre in Form einer Meetup Podiumsdiskussion am 03.12.2019 von 18-21 Uhr in der Factory Berlin mit diesen Healthcare Startups diskutieren.
Mehr zu den Startups erfahren sie hier
Warum haben wir diese sechs Startups ausgewählt?
Unsere Top-Startups wurden mit Hilfe unseres Startup-Scouting Teams der
Community "Zukunft Krankenhaus-Einkauf" identifiziert und bewertet. Mehr Informationen zum Startup-Scouting und den Startups erhalten Sie unter: https://www.zukunft-krankenhaus-einkauf.de/projekte/startup-scouter/
Haben Sie noch Fragen zum Event? Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf:
kontakt@zukunft-krankenhaus-einkauf.de oder Tel. +49 177 8298372.
Jeder möchte sein Klinikum zum digitalen Krankenhaus ausbauen. Jedoch, im operativen Geschäft und bei begrenzten Ressourcen muss man sich auf die "Big Points" konzentrieren. Aber was sind die aktuellen "Big Points"? Auf der Fachkonferenz „Das digitale Krankenhaus“ am 11./12. Dezember 2019 in Nürnberg erfahren Sie an zwei Tagen alles rund um die "Big Points" der Digitalisierung.
Der Einkauf der Zukunft ist ein digital verbundenes Netzwerk. Alle Player im Gesundheitsmarkt sind miteinander verbunden: Patient, Klinik, Lieferant, Hersteller, Dienstleister, Krankenkasse, Tec-Partner, Qualitätsregister/Gesetzgeber...
Lesen Sie in der aktuellen Health&Care Management, wie sich Einkäufer zunehmend erfolgreich mit Hilfe digitaler Tools vernetzen.
#socialcollaboration
#socialbuying
Mitschnitt der Podiumsdiskussion "Digitalisierung im Einkauf", Procurement Summit 2019, Hamburg.
Was bedeutet Einkauf 4.0 für die Rolle des Einkäufers und des Einkaufsleiters? Welche Out-of-the-box Methoden gibt es, um die Mitarbeiter aktiv einzubinden?
Mehr Patient. Weniger Koordination.
simplinic erleichtert die tägliche Organisation von Abläufen im Krankenhaus. Und entlastet Pflege und Ärzte von Koordinierungsaufwand, zum Beispiel bei Betten,- Beleg- oder Entlassmanagement.
Das ist ein Addon des E-Procurement Anbieter Coupa. Wird sich Alexa, also Sprachsteuerung mit künstliche Intelligenz auch in der Krankenhaus Beschaffung durchsetzen? Und was ist mit intelligenten Waagen, die die Bestände automatisch messen und nachbestellen? Welche Rolle spielt künstliche Intelligenz , Data Analytics , machine learning und Internet der Dinge?
Die Prognose ist das in 5 Jahren bei ein Drittel der Kliniken all diese Dinge umgesetzt sind. Grundlage hierfür ist natürlich ein sauberes Datenmanagement. Kliniken die jetzt hier investieren, werden uneinholbar in zehn Jahren vorliegen.
Der technologische Wandel und die Digitalisierung eröffnen vielfältige neue Möglichkeiten – auch für die Einkaufs- und Logistikprozesse. Elektronische Kataloge und Beschaffungsprozesse waren hierbei erst der Anfang. Beschaffungsmanagement 4.0 geht hierüber aber deutlich hinaus und zielt auf die weitestgehende Automatisierung komplexer Prozesse in Echtzeit unter Einbezug von Robotik und künstlicher Intelligenz ab. In diesem Zusammenhang fällt auch oft der Begriff des Cognitive Procurement. All diese Entwicklungen machen auch vor den Krankenhäusern nicht Halt, eröffnen neue Möglichkeiten, verändern aber gleichzeitig das Berufsbild des „Einkäufers“.
Das Fachforum I widmet sich dem Thema von zwei Seiten: Zum einen werden neue Technologien kurz erläutert, um aufzuzeigen, wo wir technologisch stehen, wohin die „Reise“ im Einkauf in den nächsten Jahren geht, und welche Grenzen ggf. (noch) gesetzt sind. Zum anderen konzentrieren wir uns auf das Berufsbild des „Einkäufers“ im Wandel, die Frage, welche Qualifikationen künftig wichtig sind und wie technologische Innovationen und Mensch künftig zusammenwirken. Oder kurz: Wie sieht die Jobbeschreibung eines Einkäufers 2025 aus?
Moderation:
Hartmut Ponßen
Vorstand
gök Consulting AG
Diskutanten:
Stefan Krojer
Leiter strategischer Einkauf
Johanniter Competence Center GmbH
Bünyamin Saatci
Leiter Beschaffung
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Dr. Marcus Schüller
Partner, Advisory, Head of Operations Consulting
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Beschaffungskongress der Krankenhäuser 2018, 5./6. Dezember 2018, Hotel de Rome
Zur Kongreß-Website
Verfolgen Sie die Veranstaltung auf Twitter unter dem hashtag #medtechvk.
Weitere Bilder der Veranstaltung (BVMed)
Zusammenfassung der Veranstaltung MedTech-Vertriebskonferenz von MedInform am 19.09.2018 in Düsseldorf (Pressemitteilung BVMed):
"Der MedTech-Vertrieb der Zukunft ist lösungs- und nicht produktorientiert. Der Lieferant wird zum Wertschöpfungspartner der Klinik!"
Krankenhäuser und Medizinprodukte-Unternehmen werden künftig Geschäfts- und Wertschöpfungspartner werden, um gemeinsam an der Optimierung der Versorgungsprozesse zu arbeiten und Lösungen für eine bessere Patientenversorgung zu entwickeln. Das ist die gemeinsame Vision der Experten aus Klinik und Industrie der 4. MedTech-Vertriebskonferenz von MedInform am 18. September 2018 in Düsseldorf mit rund 200 Teilnehmern. MedInform ist der Informations- und Seminarservice des BVMed. Die Medizintechnik-Branche befindet sich durch die Digitalisierung, die Veränderungen im Klinikmarkt und neue regulatorische Anforderungen in einem dramatischen Umbruch. Um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, müssen sich die MedTech-Unternehmen dabei "vom reinen Produktlieferanten zum Lösungsanbieter" wandeln.
Bei den Servicelösungen gehe es dabei immer um einen "Mehrwert", nicht nur für den Kunden durch Prozessverbesserungen, sondern vor allem um einen individuellen Mehrwert für die Patienten, so Dr. Dirk Ghadamgahi von Johnson & Johnson Medical. "Wir sind auf der Gewinnerseite, wenn wir das Ergebnis für den Patienten verbessern, und gleichzeitig die Prozesskosten in der Versorgung reduzieren." Die Unternehmen könnten ihr Expertenwissen einbringen, um die unterschiedlichen Behandlungsergebnisse der Kliniken und Ärzte anzugleichen und zu verbessern, betonte Dr. Jens Deerberg-Wittram von Boston Consulting. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen der MedTech-Branche bietet sich in der Zusammenarbeit mit Start-ups eine große Chance, ein von Unternehmergeist geprägtes Handeln in der Mitarbeiterschaft zu entfachen, so Darius Moeini von NUMA Berlin. Von der Klinikseite betonten Adelheid Jakobs-Schäfer von den Sana Kliniken und Stefan Krojer von den Johannitern die Bedeutung von Lieferanten als strategische Partner, um "gemeinsam mit dem Einkauf die Medizin, Wirtschaftlichkeit und Innovationen zu fördern". "Das Ziel von neuen Systempartnerschaften im digitalen Zeitalter ist es, gemeinsam mit den Versorgungspartnern Prozesse zu optimieren, Wirtschaftlichkeitsreserven zu heben, Innovationen zu fördern – und damit gemeinsam die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern", fasste Konferenz-Moderator und BVMed-Geschäftsführer Joachim M. Schmitt die Erkenntnisse zusammen.
Unternehmensberater Dr. Jens Deerberg-Wittram von der Boston Consulting Group (BCG) beleuchtete in seinem Einführungsvortrag die Chancen von "Value Based Healthcare" (VBHC) für die MedTech-Branche. Ausgangspunkt der Überlegungen sei, dass es bei verschiedensten medizintechnischen Verfahren wie Hüftgelenkersatz, Schrittmacher-Implantation, Gefäßerkrankungseingriffen oder Schlaganfall- und Herzinfarkt-Therapien große Qualitätsunterschiede in den Kliniken gibt. Die große Variabilität entlang einer Versorgungskette "bietet Chancen für eine effektivere Qualitätskontrolle bei chirurgischen Eingriffen", so der BDG-Experte. Der VBHC-Ansatz versuche, eine hohe Ergebnisqualität aus Patientensicht mit möglichst geringen Kosten für das System zu erreichen, indem die gesamte Behandlungskette und nicht nur der Eingriff selbst betrachtet werden. Ziel sei eine qualitätsabhängige Vergütung statt einer festen Vergütung pro Patient. Solche "Bündelverträge", die Qualität und Kosten verbessern, gibt es beispielsweise in Schweden im Bereich der Hüft- und Knie-Endoprothetik. In Deutschland zeigt die Einführung der Qualitätsverträge einen "Perspektivwechsel und Kulturwandel in der Versorgung und Finanzierung", so Deerberg-Wittram. Neue Vergütungsmodelle berücksichtigen stärker die Qualität als die Menge. Die MedTech-Branche sei bei der erforderlichen Bereitstellung von Mehrwertdiensten insgesamt gut positioniert. Die Unternehmen müssten sicherstellen, "dass alle neuen Produkte mit einem überzeugenden klinischen und wirtschaftlichen Wertversprechen verbunden sind". Die Vertriebsteams müssten in der effektiven Kommunikation des Mehrwertes gegenüber dem Kunden geschult werden. Auf Vertragsseite müssten innovative Lösungen entwickelt werden, um den Kunden Anreize zu bieten. Dazu gehören beispielsweise Ergebnisgarantien oder Risk-Sharing-Modelle. Sein Fazit: "Value-based Healthcare eröffnet MedTech-Unternehmen neue Möglichkeiten der Differenzierung."
Dr. Dirk Ghadamgahi, Mitglied der Geschäftsführung und Medical Director bei Johnson & Johnson Medical, stellte den "Care Advantage"-Ansatz seines Unternehmens vor, um kundenorientierte Lösungen zu entwickeln, die einen konkreten Mehrwert schaffen. "Lösen beginnt dabei mit Verstehen", so das Motto der Werteorientierung des Unternehmens. In Zukunft steht dabei weniger die Frage im Mittelpunkt, ob der Kunde, der Arzt oder die Klinik zufrieden ist, sondern ob der Patient zufrieden ist. "Die Qualitätswahrnehmung muss sich künftig auf den Patienten zentrieren", so Ghadamgahi. Sein Unternehmen versteht sich selbst als "Partner, Unterstützer und Problemlöser". Das Angebot geht über das Produkt hinaus und umfasst Leistungen, die Kostenreduzierung, Verbesserung der Ergebnisqualität und Steigerung der Patientenzufriedenheit unterstützen. Die Ergebnisse müssen dann auch durch Daten und Analysen validiert werden. Als ein konkretes Beispiel nannte Ghadamgahi die Standardisierung von Prozessen im OP, die durch die Integration des Surgical Process Institutes (SPI) bei Johnson & Johnson vorangetrieben wird. Über 60 Prozent der chirurgischen Prozesse könnten standardisiert werden. Digitale Checklistensysteme von SPI helfen dabei, dass sie eingehalten und Prozesse optimiert werden können. Das System visualisiert dabei die Abläufe im OP und vermeidet so Fehler. Und es dokumentiert alle Verfahrensschritte und fasst sie zusammen. Begonnen hat die Implementierung in der ACQUA-Klinik in Leipzig. "Wir sind auf der Gewinnerseite, wenn wir das Ergebnis für den Patienten verbessern, und gleichzeitig die Prozesskosten in der Versorgung reduzieren", so Ghadamgahi. Wichtig sei, dann auch die Krankenkassen als Partner für "Value Based Healthcare" einzubeziehen. "Wir sehen im deutschen Markt die Notwendigkeit, nicht nur in Richtung Ärzteschaft und Krankenhäuser zu schauen, sondern auch noch stärker mit Krankenkassen zu kooperieren."
Adelheid Jakobs-Schäfer, Generalbevollmächtigte Einkauf und Logistik der Sana Kliniken, beleuchtete "Geschäftspartnerschaften mit der Industrie auf der Basis von Qualität" aus Sicht eines großen Einkaufsverbundes. Sana hat dafür eine "Cross-Check"-Strategiematrix für Systempartnerschaften entwickelt, zu denen neben Wirtschaftlichkeit und Qualität auch Service und Kompetenz gehören. Nach einem Pre-Test 2017 wurde der "Cross-Check", basierend auf einem hochkomplexen IT-Tool, 2018 durchgeführt. 71 Prozent der Industriepartner haben daran bereits teilgenommen. Ziel sei eine "Geschäftspartnerschaft auf der Basis von Qualität". Aspekte im Prozess seien ein verbessertes Feedback an die Geschäftspartnerschaften, Handlungsbedarf zu erkennen, Objektivierung zu steigern, sowie Qualitätsberichte oder die zertifizierte Lieferantenbewertung nach ISO 9001. Das Motto des Sana-Einkaufs lautet: "Medizinische Qualität braucht Messbarkeit. Vertriebsqualität braucht Nachhaltigkeit. Prozessqualität braucht Bodenhaftung." Jakobs-Schäfer nannte konkrete Probleme in der Zusammenarbeit mit Lieferanten: Stammdaten und Konditionenmodelle führen zu Rechnungsklärfällen, Analysepotenziale werden nicht genutzt. Verpackungseinheiten wurden nicht auf Modulsysteme und medizinische Veränderungen angepasst. Darreichungstechniken wurden nicht an hygienische Maßnahmen angepasst. Lieferprobleme sind zum Teil selbst verursacht, hohe Volumina brauchen abgestimmte Übernahmezyklen und Sicherheitsbestände. "Um diese Probleme im Alltag zu lösen, benötigen Kooperationen mehr Kliniknähe, Reflexion und Prozessverständnis. Dazu gehört auch, dass die Kliniken ihre Partner in der Industrie hineinschauen lassen", so die Sana-Expertin.
Wie können Start-ups und MedTech-Unternehmen besser zusammenkommen? Mit dieser Frage befasst sich Start-up-Experte Darius Moeini von NUMA Berlin. Er versteht sich als "Innovations-Accelerator" für Start-ups und etablierte Unternehmen. Die gesamte Gesellschaft sei von Disruption erfasst: durch den technologischen Wandel, neue Vertriebskanäle, eine Änderung des Kundenverhaltens und einem einhergehenden Kulturwandel. Davor mache auch die Medizin nicht halt. Start-ups bieten bei der Entwicklung neuer Lösungen die Vorteile von weniger Hierarchie, mehr Transparenz, Experimentierfreude und Risikobereitschaft, Agilität, Geschwindigkeit und digitalem Fokus. Auf der anderen Seite stehen Mitarbeiter- und Liquiditätsmangel sowie ein Mangel an Wissen über die Produkte und die Vertriebswege. Hier könnten beide Seiten, Start-ups und Unternehmen, von den jeweiligen Stärken der anderen profitieren, wenn sie geeignete Kooperationsformen finden. "Bei Kollaboration trifft Stabilität auf Agilität, Hardware auf Software, Ressourcen auf Momentum und Vertrauen auf Sexiness", so Moenis Vision. Möglichkeiten der Zusammenarbeit sieht er in den Bereichen Training und Kulturwandel, Markt- und Technologie-Analysen, Verkauf und Portfolio, Innovation und Investment. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen der MedTech-Branche bietet sich in der Zusammenarbeit mit Start-ups eine große Chance, ein von Unternehmergeist geprägtes Handeln in der Mitarbeiterschaft zu entfachen.
Armin Haas, Geschäftsführer von build’n’break und langjähriger Mitarbeiter bei Paul Hartmann, bezeichnete "Social Selling" als Vertriebsmarketing der Zukunft. Soziale B2B-Netzwerke wie LinkedIn, XING oder Twitter "bieten Vertriebsteams eine super Möglichkeit, ihre Kunden im digitalen Zeitalter effektiv und frühzeitig im Kaufprozess zu unterstützen", so Haas. Durch die Nutzung der sozialen Medien und gut aufbereitete persönliche Profile könnten Vertriebsmitarbeiter "Teil der 80 Prozent Kaufentscheidung werden, die vor dem ersten Kontakt mit einem Vertriebsmitarbeiter bereits getroffen ist". Denn neben der Technologie habe sich in den letzten Jahren auch das Kaufverhalten der Kunden extrem verändert. Das Management der MedTech-Unternehmen müsste auf diese Veränderungen reagieren. Social Media sei mittlerweile ein relevanter Kanal, um Entscheider zu erreichen. Traditionelle Vertriebsaktivitäten würden dagegen an Bedeutung verlieren. "Mehr Personen sind heute an Kaufentscheidungen beteiligt und müssen erreicht werden", stellt Haas fest. Deshalb sei die effektive Nutzung von relevanten Social Media-Kanälen im B2B-Vertrieb für den Aufbau von Beziehungen zu Entscheidungsträgern, für das gezielte Erreichen des passenden Ansprechpartners und damit eine Steigerung der Vertriebsproduktivität unverzichtbar. Zu den Werkzeugen des "Social Sellings" gehören ein kundenorientiertes Profil in den Netzwerken, das regelmäßige Überprüfen und Optimieren der Kennzahlen in den Kanälen und die thematische Vernetzung über Hashtags und Interaktionen.
Die Bedeutung sozialer Netzwerke für die B2B-Kommunikation betonte auch Stefan Krojer, Leiter Strategischer Einkauf des Johanniter Competence Centers sowie Initiator und Betreiber der Plattform "zukunft-krankenhaus-einkauf.de". Der Krankenhauseinkäufer der Zukunft werde die sozialen Netzwerke effizient nutzen. Die Unternehmen müssten deshalb digitale Tools nutzen und "ihr Wissen als Coach teilen", so Krojer. "In sozialen Netzwerken beschaffen Einkäufer fast alle Informationen zu Lieferanten, Produkten und Ansprechpartnern in real time. Das Teilen von Wissen über soziale Plattformen wird Standard werden." Um den Wandel aufzuzeigen, stellte der Klinikeinkaufsexperte die Ergebnisse seiner Zukunftsstudie "Krankenhaus-Einkauf 2025" vor, für die er 85 Einkaufsexperten befragte. Der Krankenhauseinkäufer der Zukunft besitzt demnach die Kern-Fähigkeiten: Prozessdenker, Problemlöser, Datenanalyst. 77 Prozent der befragten Krankenhauseinkäufer gaben an, dass Lieferanten zukünftig in die Verantwortung genommen werden, Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitsziele zu erreichen. "Wertschöpfungspartnerschaften werden Produkte und Prozesse gemeinsam bewerten", so Krojer. Wenn Lieferanten zukünftig zum Wertschöpfungspartner werden, verbessern sie im Krankenhaus gemeinsam mit dem Einkauf die Medizin, die Wirtschaftlichkeit und fördern Innovationen. Einkäufer identifizieren, segmentieren und entwickeln Industriepartner, um passgenaue Lösungen für ihr Haus zu erarbeiten. So wandeln sich einige Lieferanten vom reinen "Produktanbieter" zum "strategischen Geschäftspartner". Sie betreiben mit dem Krankenhaus ganze Leistungseinheiten oder entwickeln in enger Kooperation neue Produkte und digitale Lösungen. Krojers Vision: "Dies könnte so weit gehen, dass Kliniken mit Lieferanten sogar gemeinsame Start-ups gründen oder sich Investition und Profit teilen. Kliniken bieten als Innovationscoach für die Lieferanten einen Mehrwert in der Produktentwicklung. Strategische Partner erhalten so tiefe Einblicke in die Klinikprozesse."
Petra Popp, Senior Vice President Global Service bei Carl Zeiss Meditec in Jena, betonte die Bedeutung moderner Services zur Vertriebsunterstützung. Weltweit arbeiten rund 4.500 Menschen in der Medizintechnik-Sparte von Zeiss, deren Ziel es ist, Ärzten zu helfen, die Lebensqualität ihrer Patienten zu verbessern. Digitale Services spielen dabei eine zunehmend wichtigere Rolle. Einen Mehrwert durch digitale Services will Zeiss für Ärzte, aber auch für Patienten schaffen. Zu den praktischen Beispielen gehört eine App, die das Smartphone mit dem robotischen Visualisierungssystem von Zeiss verbindet. Damit können Fälle auf das Smartphone geladen und mit Kollegen leichter besprochen oder in Präsentationen eingebaut werden. Mit einer zahnmedizinischen App können Zahnärzte ihren Patienten den Wert einer Versorgung direkt in der Praxis visualisieren. In der Versorgung mit Intraokularlinsen bietet Zeiss Unterstützungslösungen an, die die Versorgungskette von den Patientengewinnen über die Untersuchung und Versorgung bis zur Nachsorge abdecken. Der technische Service von Zeiss umfasst Trainings, E-Learnings, Animationen, Handbücher, Videos, FAQs und Onlinehilfen, aber auch Virtual Reality-Lösungen. Die Services werden für die Kunden in einem "Digital Customer Companion"-Portal zusammengefasst. Hilfe gibt es zudem per Remote Service.
Manuela Forster, Strategic Account Manager Corporate / Shared Services beim MedTech-Unternehmen BD Becton Dickinson sowie Sprecherin des BVMed-Arbeitskreises "Krankenhausmarkt" (AK KHM) beleuchtete die künftigen Herausforderungen für den Medizinprodukte-Außendienst. Insgesamt stehe das Gesundheitssystem vor der Herausforderung begrenzter Ressourcen beispielsweise durch einen Mangel an qualifizierten Pflegekräften, sinkende Investitionsquoten und einen enormen medizinisch-technischen Fortschritt. Hinzu kommen die Herausforderungen an eine qualitativ hochwertige Versorgung durch den demografischen Wandel und die notwendige sektorenübergreifende Versorgung. Die MedTech-Unternehmen könnten hier ihre spezielle Expertise durch zusätzliche Services einbringen, um Prozesse zu optimieren und die Patientenversorgung zu verbessern. Dafür muss der Vertrieb strategisch ausgerichtet werden, um konzeptionelle Lösungen zu entwickeln. Bei BD hat man sich dabei auf das Thema "Patientensicherheit" fokussiert. Neben der Vermeidung von Infektionen geht es auch um die Medikationssicherheit. Das Unternehmen unterstützt hier die Kliniken mit ihrer Fachkompetenz.
Mark Jalaß, BVMed-Vorstandsmitglied und Divisionsleiter Vertrieb & Marketing Ambulanter Bereich Deutschland bei Lohmann & Rauscher, plädierte dafür, die Vertriebsmitarbeiter gut auf die neue Rolle vorzubereiten. Es gehe künftig um ganzheitliche Lösungen statt reinem Produktservice. Beispielsweise hapere es bei den Stammdaten, beim Order-to-Cash-Prozess sowie beim OP-Management. "Hier generieren Lösungen einen echten Mehrwert", so Jalaß. Lohmann & Rauscher hat hierfür mit "Optiline" ein Konzept zur Effektivitätssteigerung und Qualitätssicherung im Krankenhaus entwickelt. Das Servicekonzept habe bereits mehr als 400 Kunden, "das auf unserer Erfahrung als kompetenter Vollsortimenter und Partner in der transsektoralen Versorgung aufbaut".
Weitere Informationen unter www.bvmed.de
Hospital Efficiency Forum 2018, Barcelona.
Wow! Herzlichen Glückwunsch an alle Einkäufer und Logistiker im Krankenhaus. Ihr habt den Platz 6 in der Priorität deutscher Führungskräfte zur Krankenhaus-Digitalisierung errungen. Und zwar für das Thema:
Materialwirtschaft/Artikel-Tracking
Die Zeit ist reif für Prozessoptimierung und Digitalisierung im #Bestandsmanagement #stockmanagement #doku #rfid #standards #gs1 #edi #plattform #Digitalisierung
Zum vollständigen Artikel in der deutschen Ärztezeitung
Bereits zum dritten Mal führte Rochus Mummert 2018 die Studie „Digitalisierung in der Gesundheitswirtschaft“ durch. Dafür befragte die Personalberatung 362 Führungskräfte deutscher Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen mittels eines Onlinefrage bogens im Zeitraum Januar bis März 2018.
In der Bildergalerie finden Sie die wichtigsten Erkenntnisse im Bereich Materialwirtschaft und Digitalisierung (Quelle: Rochus Mummert Studie Digitalisierung in der Gesundheitswirtschaft)
Krankenhaus 4.0? Wir sind heute beim Krankenhaus 1.5 bis 2.0. Wir haben also noch sehr viel Handlungsbedarf. Prof. Dr. Wilfried von Eiff, Leiter des Zentrums für Krankenhausmanagement an der Uni Münster und Direktor des Ludwig Fresenius Center for Healthcare Management and Regulation, sieht in Zukunft durch die Digitalisierung den Krankenhaus-Einkauf und die Krankenhaus-Logistik revolutioniert.
Prof. von Eiff verortet den aktuellen Stand jedoch erst beim Krankenhaus 1.5 bis 2.0 und sieht daher großen Handlungsbedarf und sehr viel Arbeit. Insbesondere in der Neuorganisation, Rationalisierung, Verbesserung und letztlich digitalen Unterstützung von Prozessen. Es mache keinen Sinn, Prozesse, die heute nicht optimal laufen, durch Digitalisierung geschmeidiger zu machen, sie müssen vorher überarbeitet werden.
Die Akzeptanz aller Akteure des Gesundheitswesens für neue digitale Lösungen kann durch Transparenz gesteigert werden. Jede Veränderung löst Angst aus. Eine Veränderung ist für einen Mitarbeiter immer verbunden mit der Frage "Was hat das für Auswirkungen für mich", für meinen Berufsstand, für meine Arbeitsweise, für mein tägliches Brot?‘ – da gilt es Angst zu nehmen und Angst nimmt man durch Transparenz.
Quelle:
Polavis YouTube Kanal
eBusiness – Strategie und Zielsetzung der Uniklinik Düsseldorf.
Thomas Klein, Dezernent Einkauf und Logistik, Universitätsklinikum Düsseldorf gibt tiefe Einblicke in die Materialwirtschaft mit seinem Vortrag und einer Besichtigung des Versorgungszentrums im Rahmen des femak e.V. Symposium am 11.09.2018 in Düsseldorf.
Weitere Referenten zum Schwerpunktthema "Einkauf wird digital":
Prof. Dr. Hubert
Otten Sylvia Reingardt
Programm und Anmeldung: https://www.femak.de/images/stories/2018_femak/2018_09_11_Symposium_UNI_Dueesseldorf/Flyer_Symposium_Einkauf-Digital.pdf
Auf der 10. BVBG-Veranstaltung am 22. Juni 2018 im KARL STORZ Besucher- und Schulungszentrum in Berlin diskutierten hochrangige Experten offene Fragen im Rahmen des Digitalisierungsprozesses im Gesundheitswesen.
Was bedeutet Digitalisierung im Gesundheitswesen, wie soll sie finanziert werden und wie soll die Umsetzung erfolgen? Fragen, mit denen sich die Beschaffungsinstitutionen in der Gesundheitswirtschaft auf der 10. Jahresveranstaltung des Bundesverbandes der Beschaffungsinstitutionen intensiv befassten.
„Wir brauchen bei der Digitalisierung weniger Visionen und mehr Realität“, betonte Anton J. Schmidt, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Beschaffungsinstitutionen in der Gesundheitswirtschaft Deutschland e. V. (BVBG) sowie Vorstandsvorsitzender der P.E.G. Einkaufsgenossenschaft eG bei der thematischen Einführung in das Programm. Wie designt man Digitalisierung? Diese Frage diskutierte Dr. Peter Gausmann, Geschäftsführer Gesellschaft für Risikoberatung (GRB), mit den Teilnehmern. „Design muss die Menschen dazu verführen Produkte einzusetzen“, so Dr. Gausmann. Das gelte auch für den digitalen Einsatz. Das sich durch digitalisierte Prozesse auch Chancen für die Kostenträger ergeben, stellte Prof. Dr. h. c. Herbert Rebscher, Vorsitzender des Vorstands IGV-Research, vor. Allerdings warnte er vor dem unstrukturierten Einsatz von Daten, der zu falschen Schlüssen führen könne. „Algorithmen brauchen eine Art Facharzt-Tüv“. Nur so könne die Herstellung falscher Zusammenhänge vermieden werden. Zu viele unterschiedliche digitale Plattformen und eigene Systeme im Rahmen der Beschaffung bemängelte Dr. Oliver Gründel, Geschäftsführer AGKAMED GmbH und plädierte für die branchenweite Etablierung elektronischer Standards, die eine einheitliche Scannerlösung ermöglichen. Als „Sünden der Vergangenheit“ bezeichneten Adelheid Jakobs-Schäfer, Generalbevollmächtigte Einkauf und Logistik der SANA Kliniken AG und Bernd Christoph Meisheit, Geschäftsführer Sana IT Services GmbH frühere Entscheidungen der Digitalisierung. So wurde die IT in vielen Bereichen lange nur als Kostenfaktor angesehen, Systeme nicht weiterentwickelt und keine Fachkräfte eingestellt. Überrascht waren viele der Teilnehmer von der Aussage von Dr. Michael Meyer, Vice President Siemens Healthineers, dass ca. ein Viertel aller Cyberangriffe im Gesundheitsbereich – und hier speziell im Umfeld von Kliniken – stattfinden. Dr. Martina Oldhafer, Leiterin Changemanagement Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, setzte beim Changemanagement auf einen emotionalen Ansatz. „80 % der Entscheidungen werden auf emotionaler Ebene getroffen. Veränderungen können zu Ängsten, Emotionen und Widerständen führen, wenn die Menschen, dies es betrifft, nicht mitgenommen werden.“
Der BVBG unterstützt die Tätigkeit von Beschaffungsinstitutionen in der Bundesrepublik Deutschland zur Förderung und Optimierung der Gesundheitsfür- und Vorsorge. Ziel des Verbandes ist es, die Qualität, Patientensicherheit und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen zu erhalten und zu verbessern.
Quelle / Weitere Informationen:
Anton J. Schmidt
Vorstandsvorsitzender
P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG
BVBG e.V.
Kreillerstr. 24
81673 München
Ein absolutes Highlight der 36. Bundesfachtagung der femak ist dieses Jahr der Vergleich der marktführenden EDI Plattformen für Krankenhäuser. Dem Vergleich stellen sich die drei Marktführer GHX, HBS und Medical Columbus.
Die Podiumsdiskussion wird moderiert von Martin Merkel der langjährige Erfahrung bei der Umsetzung von EDI Strategien in seiner Krankenhausgruppe besitzt.
Zum Programm und Anmeldung www.femak.de
Das Ergebnispapier der Sondierungsgespräche CDU/CSU/SPD ist heute veröffentlicht. Darin steht: "Darüber hinaus sind deutlich erhöhte Investitionen in Krankenhäuser für Umstrukturierungen, neue Technologien und Digitalisierung notwendig."
Hier der Original Abschnitt des Ergebnispapiers:
Wäre es nicht toll, wenn das Beschaffen von Produkten für das Krankenhaus so einfach und bequem wäre, wie man sich autonomes fahren in der Zukunft vorstellt? Stellen Sie sich vor: Einfach ein Ziel auswählen, einsteigen und sich zurücklehnen. Vollautomatischen Beschaffungsmanagement wäre das schon ab spätestens 2019 möglich.
Automatisiert und trotzdem Herr über alles
Krankenhaus-Beschaffung der Zukunft heißt, bequem den Algorithmen beim Arbeiten zusehen. Wäre es nicht schön, wenn Sie einen auf ihr Krankenhaus persönlich zugeschnittenes Produktportfolio verfügen könnten, dass über modernste Technologie laufend dynamisch kontrolliert und automatisch angepasst wird? Automatische das passgenaue Produktportfolio auswählen, das macht die Digitalisierung möglich. Aber natürlich bestimmen Sie, wo es langgeht und welches Tempo sie festlegen, welche Preiskategorie, welche Risiken Sie pro Warengruppe eingehen möchten, wie flexibel sie bleiben möchten Bezug auf Laufzeit der Verträge und Weiteres.
Smarter Konfigurator
Sie können im Vorfeld ihre wichtigen Kriterien in einem Konfigurator eingeben. Der Algorithmus berechnet dann für Sie das optimale Portfolio mit einer passgenauen Warengruppenstrategie auf ihre aktuelle Leistungsfähigkeit und ihr aktuelles Leistungsspektrum des Krankenhauses. Und da das smarte System sie nach ein paar Bestellungen gut kennt (Amazon und Netflix lässt grüßen), schlägt Ihnen das System neue Produkte vor, die Sie auch gut gebrauchen könnten. Das geht soweit, dass der ganze Supplychain Prozess automatisch optimiert werden kann, wenn sie ihn mit weiteren Daten füttern (Daten aus OPS, §21, Benchmarks, BQS Indikatoren, KIS, Labor...).
Adaptive Intelligenz
Auch können in die Zukunft gerichtete strategische Änderungen bereits eingeplant werden oder automatisch angepasst werden, zum Beispiel wenn eine medizinische Abteilung wegfällt oder ausgebaut wird. Ideal ist es, wenn die Algorithmen direkt mit Ihrem Krankenhausinformationssystem verbunden sind, und so auf ihre Leistungsentwicklung und sogar externe Daten aktiv reagieren kann. Sogar können proaktiv vorhersagen getroffen werden, aufgrund externer Marktdaten und Hochrechnungen interner Leistungsdaten .
Und das ist noch nicht alles
Selbst Produkt-Testungen können zukünftig digital realisiert werden. In Zukunft wird der Arzt mit VR Brille durch die virtuelle Shoppingmall des Medikal Anbieters oder der Plattform flanieren. In Kürze kann der Arzt Mithilfe sensorbestückter Handschuhe und VR Brille sogar die Produkte im virtuellen Shop "befühlen". Influencer und digitale Einkaufsberater ersetzen den Verkäufer in Zukunft fast komplett. Beispielsweise kann Amazon heute bereits per Echo-Look (lernende Kamera) und Echo (Sprachsteuerung Alexa) Videos und Fotos aufnehmen und Kunden in Echtzeit im OP virtuell beraten. Microsoft wird mit seiner Mixed Reality Brille Hololens die Planung von OPs revolutionieren. In größeren Kliniken wird zukünftig ein 3D-Drucker stehen, um Patienten individuelle Produkte gleich komplett selbst zu produzieren. Weitere Use Cases werden in 2018 dazukommen.
Blanke Theorie?
Sie glauben, diese Beschreibung ist erst was für das Jahr 2020 und betrifft mich nicht? Sie sind Lieferant oder Einkaufsgemeinschaft und sind der Meinung, dass Sie der first mover auf dem Weg zur Digitalisierung des Klinikeinkauf sind? Achtung: Amazon, IBM und innovative Startups werden den Markt revolutionieren.
Wollen Sie mehr über innovative Beschaffungskonzepte erfahren? Schreiben Sie mir eine Mail per kontakt@zukunft-krankenhaus-einkauf.de.
Exklusiver Beitrag unseres Gastbloggers: Sven Kleber
Digitalisierung ist in aller Munde. Zahlreiche eHealth Startups sprießen wie Pilze aus dem Boden. Auch im Bereich digitale Beschaffung geht derzeit die Post ab. Aber für welche Technologien gibt es welche Anwendungsszenarien?
Dash-Knopf zur Bestellanforderung
Zum Beispiel könnte man mit dem "AWS Amazon IoT Dash-Button" Bestellanforderungen von unregelmäßigen Bedarfen tätigen. Einfach Button über AWS Cloud Plattform per App eine Funktion zuordnen und fertig. Schon könnte die Bestellanforderung per eMail oder direkt ins SAP geliefert werden. Der Dash Button kostet 25 € und kann im Amazon Store gekauft werden.
3D-Brille zur Visualisierung des OPs
Mit einer 3D-Brille für 7€ "Cardboard" könnte man den eigenen OP in 3D ortsunabhängig "durchleben". Einfach mit Handy und einer 3D Kamara App OP eine Aufnahme machen und Handy anschließend in die Pappbrille stecken. Lieferanten könnten sich so schnell ein Bild von Klinik OP machen, um passgenaue Produkte anzubieten.
Smarte Waage zum automatischen Bestandsmanagement
Intelligente Waagen messen in realtime den Bestand. Bei Unterschreitung eines dynamischen Mindestbestands sendet die Waage eine Nachricht ins SAP. Die Waage weiß sogar, wann Feiertage sind oder wann andere bestandsrelevante Ereignisse sind. So kann 50% Bestand auf den Stationen und im OP gespart werden.
Amazon Echo zur sprachgesteuerten Anforderung und Reporting
Mehr unter: VIDEO
Interview im Rahmen der 18. PEG-Fachtagung - Prof. Dr. Axel Ekkernkamp, BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin GmbH.
"Wirtschaftlichkeitsreserven stecken in den Sachkosten".
Interview im Rahmen der 18. PEG-Fachtagung 2017 - Prof. Dr. Kurt Marquardt, Konzernbereichsleitung IT, Rhön-Klinikum AG.
Digitale Lösungen sind Segen, aber nur wenn ich Altes vernichte! Prozesse müssen neu gedacht werden.
18. PEG-Fachtagung - Ines Manegold, Geschäftsführerin Katholische Kliniken Emscher-Lippe
Artificial intelligence
immersive experiences
digital twins
event-thinking
continuous adaptive security
create a foundation for the next generation of digital business models and ecosystems.
#Gartner
Der 17 Jahre alte Unternehmer Jan Schumann, Schüler des Math.-Nat.-Gymnasiums, hat ein Sprachsteuerungssystem für Krankenhäuser entwickelt.
Was brauchen wir im Gesundheitswesen, wenn es immer weniger Pfleger gibt? "Digitalisierung", sagt der 17-jährige Jan Schumann, Schüler des Math.-Nat.-Gymnasiums. Er möchte das Krankenzimmer durch ein Sprachsteuerungssystem revolutionieren. In einem Krankenhaus in Essen soll das nun ausprobiert werden.
Quelle: RP, 10.10.2017, Mönchengladbach, Marei Vittinghoff
Berlin, 10. Oktober 2017
Die Studie „Krankenhaus-Einkauf 2025“ von Stefan Krojer, Leiter Wirtschaft und Versorgung im St. Marien-Krankenhaus Berlin zeigt, dass Einkaufsgemeinschaften und Lieferanten künftig in die Verantwortung genommen werden, um Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitsziele beim Klinikkunden zu erreichen. Wertschöpfungspartnerschaften zwischen Kliniken und Anbietern bewerten Produkte und Prozesse gemeinsam, setzen sich messbare Ziele und entwickeln zunehmend digitale Lösungen. 85 Klinikeinkäufer nahmen an der nicht repräsentativen Online-Umfrage teil. Zudem wurden Experten-Interviews durchgeführt und aktuelle Fachliteratur einbezogen.
Kernergebnisse:
47% der Befragten geben an, sich gut oder sehr gut mit Digitalisierung auszukennen.
53% geben an, eine Digitalisierungsstrategie zu haben. Im Vergleich dazu haben 89% der Klinikgeschäftsführer eine digitale Strategie.
Der Krankenhauseinkäufer der Zukunft besitzt drei Kern-Fähigkeiten:
Prozessdenker 88%, Problemlöser/Veränderungskompetenz 77%, Datenanalyst
73%.
Das „Internet der Dinge“ hält Einzug: 72% stimmen zu, dass RFID-Tags Medizintechnik lokalisieren und den Lagerbestand optimieren.
Lieferanten werden zu strategischen Partnern (Betreibermodelle, Innovationscoaching, Softwarelösungen, gemeinsame Startups, Invest/Profit-Sharing)
Standardisierung der eigenen Daten und Prozesse ist Voraussetzung für die neue Rolle des Einkäufers als Berater, Innovationscout und Digitalisierungsbuyer.
70% gaben an, dass der Einkauf kleinerer Kliniken von Einkaufsgemeinschaften komplett übernommen wird.
Die Konsolidierung der Einkaufsgemeinschaften geht weiter. Im Jahr 2025 dominieren zwei Einkaufsgemeinschaften den Markt. SANA und Prospitalia erhalten zusammen doppelt soviel Zustimmung wie alle anderen Anbieter zusammen.
77% gaben an, dass Lieferanten zukünftig in die Verantwortung genommen werden, Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitsziele zu erreichen. Wertschöpfungspartnerschaften werden Produkte und Prozesse gemeinsam bewerten.
47% sind der Meinung, dass der operative Einkäufer aussterben wird.
Künstliche Intelligenz interpretiert Daten und erstellt automatisch Vorschläge für Warengruppenportfolios, Vertragsmuster und Konditionsmodelle.
In Sozialen Netzwerken beschaffen Einkäufer fast alle Informationen zu Lieferanten, Produkten und Ansprechpartnern in realtime. Das Teilen von Wissen über soziale Plattformen wird Standard werden.
Einkaufsgemeinschaften werden zum digitalen Systemanbieter
Einkaufsgemeinschaften können größtenteils den kompletten Einkauf kleinerer Kliniken übernehmen, meinen 70 % der Befragten. Die Einkaufsgemeinschaften können verstärkt als Komplettanbieter auftreten. Sie bieten strategischen Einkauf, operativen Einkauf sowie Logistik und treten als IT-Lösungsanbieter auf. Zum Trend der Digitalisierung könnten IoT und RFID Technologien beitragen, die die Lokalisierung von Geräten und die Steuerung von Medizintechnik übernehmen, den Bestand und den Auslastungsgrad pro Gerät optimieren helfen und für mehr Medikamentensicherheit sorgen könnten. Die Umfrageteilnehmer erwarten zudem, dass die Disposition der OP- und Stationslager automatisiert durch RFID-Chips an der Produktverpackung erfolgt. Fast drei Viertel rechnen auch damit, dass bis 2025 eine automatisierte Stammdatenpflege mittels UDI (Unique Device Identification) etabliert ist.
Anforderung an Lieferanten
Lieferanten werden zukünftig zum Wertschöpfungspartner. Sie verbessern im Krankenhaus gemeinsam mit dem Einkauf die Medizin, die Wirtschaftlichkeit und fördern Innovationen. Einkäufer identifizieren, segmentieren und entwickeln Industriepartner, um passgenaue Lösungen für ihr Haus zu erarbeiten. So wandeln sich einige Lieferanten vom reinen „Produktanbieter“ zum „strategischen Geschäftspartner“. Sie betreiben mit dem Krankenhaus ganze Leistungseinheiten oder entwickeln in enger Kooperation neue Produkte und digitale Lösungen. Dies könnte so weit gehen, dass Kliniken mit Lieferanten sogar gemeinsame Startups gründen oder sich Investition und Profit teilen. Kliniken bieten als Innovationscoach für die Lieferanten einen Mehrwert in der Produktentwicklung. Strategische Partner erhalten so tiefe Einblicke in die Klinikprozesse. Krojer beschreibt dies so: „Krankenhaus und Lieferanten beurteilen Produkte und Prozesse gemeinsam, teilen ihr Wissen, lernen ständig voneinander.“ Auf Basis des neu gewonnenen Wissens, werden sich neue intelligente IT-Lösungen etablieren. Anwender, Einkäufer, Lieferanten und Beschaffungsdienstleiter sind eng miteinander vernetzt. „Der Dreiklang aus Einkauf, Logistik und Technologie wird den Markt verändern“, so Krojer. Etwa 58 % erwarten, dass 2025 Lieferanten und externe Partner in Echtzeit die Material- und Leistungsdaten der Kliniken erhalten. Dies könnte auch für Fachhändler als Systempartner interessant sein. Mehr als drei Viertel stimmen der These zu, dass die Lieferanten in die Verantwortung zur Erreichung der Qualitätsziele einbezogen werden.
Einkäufer müssen sich weiterbilden
47% der Befragten geben an, sich gut oder sehr gut mit Digitalisierung auszukennen. 53% geben an, eine Digitalisierungsstrategie zu haben. Im Vergleich dazu haben 89% der Klinikgeschäftsführer eine digitale Strategie, laut Krankenhaus-Studie 2017 von Roland Berger. Der Krankenhauseinkäufer muss also diese Lücke schließen. Dazu muss er insbesondere über drei Kern-Fähigkeiten verfügen: Prozessdenker 88%, Problemlöser/Veränderungskompetenz 77%, Datenanalyst 73%. Der Einkäufer der Zukunft wird über immer mehr Daten verfügen, die er richtig analysieren muss. Aber aus welchen Daten kann ich eine Verbesserung ableiten? Und wie ich diese Daten aufbereiten und vernetzen? Kann ich damit meine meine Prozesse verbessern und Probleme lösen? Als interner Schnittstellenmanager wird sich der Einkäufer aufgrund von Big Data immer weiter vorne im Wertschöpfungsprozess einer Klinik einschalten. “Er wird das sogenannte „Upstreaming“ beherrschen müssen”, so Krojer. Um sich weiterzubilden nutzt der Einkäufer der Zukunft verstärkt neue Technologien wie zum Beispiel die Virtuelle Realität und eLearning Plattformen ein.
Künstliche Intelligenz und Blockchain optimiert Einkauf
Künstliche Intelligenz interpretiert Daten und erstellt automatisch Vorschläge für Warengruppen,
Vertragsmuster und Konditionsmodelle. Per Sprachsteuerung und per Chatbot interagiert die künstliche Intelligenz mit dem Anwender und dem Einkäufer. Unternehmenssuchmaschinen (Enterprise Search)
durchsuchen alle im Unternehmen vorhandenen Dokumente und Informationen zum Beispiel zu einem bestimmten Lieferanten und kombinieren die Ergebnisse mit Informationen aus externen Datenquellen. So
entsteht aus strukturierten und unstrukturierten Daten neues Wissen, das den Einkäufer zum aktiven Steuermann macht. Durch den Austausch in Sozialen Netzwerken beschaffen sich Einkäufer wichtige
Informationen zu Lieferanten, Produkten und Ansprechpartnern in Echtzeit. Das Teilen von Wissen über soziale Plattformen wird Standard werden.
“Durch meine Studie zur Zukunft Krankenhaus-Einkauf 2025 habe ich festgestellt, dass ein enormer Handlungsbedarf zur Ausgestaltung von Wissens- und Innovationspartnerschaften zwischen Industrie und Kliniken besteht.” Deshalb hat Krojer gemeinsam mit dem Innovationsunternehmen und Krankenhausdigitalisierer “BuildnBreak” den “Medizinprodukte Check 4.0” entwickelt. Der Check soll mehr P.S. in die Zusammenarbeit zwischen Kliniken und Industrie bringen.
Die Studie kann unter www.zukunft-krankenhaus-einkauf.de/studie angefordert werden.
Kontakt:
Stefan Krojer
Leiter Wirtschaft und Versorgung
St. Marien-Krankenhaus Berlin
www.zukunft-krankenhaus-einkauf.de
kontakt@zukunft-krankenhaus-einkauf.de
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Mittwoch, 20.09.2017, Quelle BVmed
MedTech-Vertriebskonferenz "Vom Produkt- zum Lösungsanbieter"
Düsseldorf/Berlin | Die Medizintechnik-Branche befindet sich durch erhöhten Margendruck, höhere Anforderungen an Marktzugang und Erstattung sowie durch die Digitalisierung im Umbruch. Neue Geschäftsmodelle ergeben sich für MedTech-Unternehmen "auf dem Weg vom Produkt- hin zum Serviceanbieter", so die Experten der 3. MedTech-Vertriebskonferenz von MedInform am 19. September 2017 in Düsseldorf mit über 210 Teilnehmern. MedInform ist der Informations- und Seminarservice des BVMed. Bei den Servicelösungen gehe es dabei immer um einen "Mehrwert", nicht nur für den Kunden durch Prozesseffizienz, sondern vor allem um einen individuellen Mehrwert für die Patienten, so Medtronic-Experte Dr. Daniel Fallscheer. Komplettlösungen für Versorgungspfade brauchen in Deutschland aber einen langen Atem. Dr. Oliver Scheel von A. T. Kearney sieht solche Servicelösungen vor allem im Bereich chronischer Erkrankungen und bei Volkskrankheiten wie Herzerkrankungen oder Diabetes.
Praxisberichte kamen vom VKD-Präsidenten Dr. Josef Düllings, von Prospitalia-Geschäftsführer Markus Wild sowie von den Medizinprodukte-Unternehmen Medtronic, Freudenberg und sfm. Digitalisierungs-Insight gaben die Beratungsunternehmen Simon Kucher und A. T. Kearney. Die Digitalisierung könne ein Motor und Beschleuniger für die Neuentwicklung von Geschäftsmodellen sein, so Jörg M. Krütten von Simon-Kucher. Scheel forderte die Unternehmen zu mehr Mut auf, mit agilen, digitalen Startups zusammenzuarbeiten, um Lösungen zu entwickeln und auszuprobieren. BVMed-Geschäftsführer Joachim M. Schmitt plädierte für einen angstfreien und mutigen Umgang mit dem Thema Digitalisierung. "Wir dürfen die digitale Entwicklung weder unter- noch überschätzen. Wir müssen sie besser wertschätzen." Wichtig sind aus Sicht der Hersteller, Kliniken und Einkaufsgemeinschaften vor allem einheitliche internationale Standards, um Prozesse zu optimieren.
Jörg M. Krütten, Vorstandsmitglied und Leiter des globalen Life Science-Geschäftsbereichs beim Beratungsunternehmen Simon-Kucher & Partners, sieht die MedTech-Branche in einer Zeit des Umbruchs, aber "das Glas ist halb voll, nicht halb leer". Die Branche werde weiter wachsen. Patienten, Ärzte und Kliniken seien auf bessere technische Behandlungsmethoden angewiesen. Die MedTech-Branche müsse aber akzeptieren, dass medizintechnische Innovationen den medizinischen Fortschritt sowie den ökonomischen und klinischen Wert beweisen müssten. Eine reine Produktinnovation sei künftig nicht mehr ausreichend. Zwar setze die MedTech-Branche weiterhin vor allem auf Produktinnovationen, "aber 70 Prozent der neuen Produkte erfüllen nicht die Gewinnerwartungen", so Krütten. Die Rahmenbedingungen der Branche hätten sich durch den massiven Preisdruck, durch gestiegene Serviceerwartungen der Kunden und höhere Anforderungen an Marktzulassung und Erstattung geändert. Gepaart mit hohen Vertriebs- und Marketing-Kosten führt die aktuelle Situation zu einem gestiegenen Margendruck. Die MedTech-Unternehmen müssten daher ihre Geschäftsmodelle überdenken und neue Lösungen ausprobieren. Dazu gehörten evidenzbasierte Wertemodelle oder maßgeschneiderte Servicepakete für den Kunden. "Die Digitalisierung kann ein Motor und Beschleuniger für die Neuentwicklung von Geschäftsmodellen sein", so Krütten. 80 Prozent der von Simon-Kucher befragten Unternehmen sehen Digitalisierung in erster Linie als Chance, nicht als Risiko. Digitalisierung sei aber kein Wert für sich. Man müsse auch in der Lage sein, Patientenversorgungen zu verbessern und die neuen Lösungsansätze und Technologien auch zu monetarisieren.
Dr. Josef Düllings, Hauptgeschäftsführer des St. Vincenz-Krankenhauses in Paderborn und Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD) sieht die Krankenhäuser unter großem Druck. Der notwendige Dreiklang aus Qualität, Personal und Finanzierung sei nicht mehr harmonisch. "Die Brandherde nehmen eher zu. Das hat auch Auswirkungen auf die Sachmittel und den Umgang mit dem Medizinproduktebereich", so Düllings. Als Beispiel nannte er die jährliche Deckungslücke bei den Investitionskosten von 3,7 Milliarden Euro. Ursache sei die "unterirdische Investitionsförderung" auf Länderebene. Ein weiterer Faktor sei die Unterfinanzierung bei Tarifsteigerungen. Hinzu kommen die Auswirkungen durch das DRG-System: "Wir haben dadurch ein Höchstmaß an ökonomischer Effizienz erreicht, aber auf Kosten der Attraktivität der Arbeitsplätze", so der VKD-Präsident.
Sehr kritisch sieht Düllings auch die Abwertung der sachkostenintensiven DRG-Fallpauschalen. Dieser dirigistische Eingriff in das DRG-System sei eine "falsche Entwicklung" und führe in diesem Jahr zu einer Umverteilung von einer Milliarde Euro von den sachkostenintensiven hin zu den personalkostenintensiven Fallpauschalen. Das treffe vor allem spezialisierte Einrichtungen und Universitätsklinika. Bei Sachkostenabwertungen und Fallzahlstagnation bleibe dann oft nur noch, dies personell zu kompensieren. Dies sei bei dem gegenwärtigen Ärzte- und Pflegekräftemangel aber auch eine riskante Gratwanderung. Die Folge dieser Entwicklungen: "Der Wettbewerbsdruck für die Medizinprodukte-Unternehmen wird weiter steigen", stellt Düllings fest. Es komme zu einer Fokussierung auf weniger Anbieter und mehr Standardisierung. Erstaunlich sei, dass nur die Hälfte der Krankenhäuser in Deutschland eine Deckungsbeitragsrechnung mit transparenten Sachkosten habe. Düllings: "Im Management fehlt es oft auch an einer systemischen Strategie. Reine Kostenreduzierungen sind keine Strategie und gehen zu Lasten der Qualität der Patientenversorgung." Sein Appell: "Wir müssen weg vom primären Preisdumping. Denn wir brauchen eine hohe Qualität auch bei Medizinprodukten, wenn das Credo von der besten Qualität für den Patienten Bestand haben soll." Erforderlich seien zudem "kreative Alternativansätze zur Wertschöpfung, beispielsweise durch Prozessoptimierungen als Teil einer Gesamtstrategie des Krankenhauses, im Idealfall gemeinsam mit Medizinprodukte-Unternehmen." Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der Industrie sieht Düllings auch durch ein "frühzeitiges Innovations-Coaching". So könnten Kliniken mit der Unterstützung von Medizinprodukte-Unternehmen "evidenzbasierte Innovationen frühzeitig auf dem Schirm haben und organisatorisch schneller umsetzen, um damit einen Wettbewerbsvorsprung zu erzielen".
Dr. Daniel Fallscheer von Medtronic präsentierte Fallbeispiele von Services des MedTech-Unternehmens über das Produkt hinaus. Es gehe dabei immer um einen "Mehrwert", nicht nur für den Kunden durch Prozesseffizienz, sondern vor allem um einen individuellen Mehrwert für die Patienten. Derzeit gebe es noch keinen echten Wettbewerb um die beste Qualität der Leistung am Patienten, aber der werde kommen. Dabei brauche man nicht nur Partner im Krankenhaus, sondern auch auf Seiten der Krankenkassen. Als Beispiel für "Qualitätsexzellenz" nannte Fallscheer die Martini-Klinik am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) in Hamburg. Es ist eine Spezialklinik für die Prostatakrebs-Behandlung mit einem modernen MRT-Prostataverfahren. Die Klinik erzielt für die Patienten spürbar bessere Ergebnisse mit weniger Inkontinenz oder weniger erektilen Dysfunktionen. Die Behandlungsfälle stiegen in den letzten Jahren um durchschnittlich 16 Prozent. "Die Frage ist: Wie kann man solche qualitätsorientierten Lösungen skalierbar machen, und wie bekommt man die bessere Qualität besser vergütet?" Zum Medtronic-Weg: Seit der Gründung des Geschäftsbereichs "Medtronic Integrated Health Solutions" im Jahr 2013 ist Medtronic Partnerschaften mit Krankenhäusern in ganz Europa eingegangen. Gegenstand dieser Partnerschaften sind verschiedene Programme zur Qualitätsverbesserung, Erhöhung der Patientenzufriedenheit und Effizienzsteigerung sowie der Betrieb von mittlerweile über 250 Katheterlaboren und rund 100 Operationssälen. Insgesamt gibt es 130 langfristige partnerschaftliche Kooperationen mit Kliniken. "Das Hauptaugenmerk liegt auf den Bereichen Effizienz- und Prozessoptimierung – mit dem Ziel, bessere medizinische und wirtschaftliche Ergebnisse für die Krankenhäuser zu realisieren", so Fallscheer. Der Mehrwert werde auch vergütet, das Unternehmen müsse aber mit ins Risiko gehen, damit das Krankenhaus mitmacht. Über das Betreibermodell hinaus gehe es langfristig um das Ziel, "den Patienten zukünftig noch besser medizinisch zu versorgen und gleichzeitig die krankenhausinternen Ressourcen optimal und wirtschaftlich zu nutzen", so der Medtronic-Experte. Mit dem Wissen aus den Betreibermodellen können Behandlungspfade in einem "Playbook" standardisiert werden. Fallscheers Appell: "Um von der Kosten- zu einer Ergebnisbetrachtung zu kommen, muss man auf die Krankheitsbilder fokussieren." Medtronic sei hier in den Bereichen Schlaganfall oder Parkinson bereits auf dem Weg.
Den Krankenhauseinkauf der Zukunft beleuchtete Prospitalia-Geschäftsführer Markus Wild aus Sicht einer Einkaufsgemeinschaft. Prospitalia steht nach der Übernahme von Comparatio für ein Einkaufsvolumen von 2,2 Milliarden Euro im Jahr für mehr als 1.250 Krankenhäuser, Klinikapotheken, Pflege- und Rehaeinrichtungen. Er sieht die Branche auf dem Weg "vom preisgetriebenen zum strategischen Einkauf" und "von der Beschaffung hin zur Krankenhaussteuerung". Der Einkauf der Zukunft habe nicht nur das preisgünstige Beschaffen zum Ziel. Durch die IT-gestützte Digitalisierung von Beschaffungsprozessen erreiche man auch eine optimierte Prozesssteuerung und Vereinheitlichung von Prozessen, eine effiziente Fehlerminimierung, eine Unabhängigkeit von den handelnden Personen mit gleichbleibend guten Ergebnissen sowie eine effiziente Kostensenkung bei allen Beteiligten durch optimierte Beschaffung mit weniger Platz und Materialeinsatz im Krankenhaus und weniger gebundenes Kapital seitens der Lieferanten. "Vor allem aber liefert die digitale Beschaffung alle Informationen zu einer effizienten Krankenhaussteuerung durch das direkte Zuordnen aller Prozesskosten und Erlöse", so Wild. Gerade im Bereich der IT-Entwicklungen mit elektronischen Standards sei das Optimierungspotenzial "grenzenlos". Dazu gehören Rechnungsdigitalisierung, digitales Vertragsmanagement, Produktscanner oder automatisierte Bestellprozesse. IT-Service müsste hier ein Baustein der Gesamtstrategie sein, Prozesse ganzheitlich zu betrachten und zu optimieren. Als Beispiel nannte Wild das "AIS-Center" von Prospitalia mit allen Artikeldaten und einem "Cockpit" für die Kunden. Von der Industrie erwartet die Prospitalia vor allem die Vereinheitlichung von Barcodes. "Statt nur Preise zu verhandeln müssen wir einen ganzheitlichen Unterstützungsansatz anbieten – begleitet durch entsprechende IT-Services und Infrastruktur", so Wild.
Dr. Max Gisbert Kley, CEO der Freudenberg Medical Group, sieht die Medizintechnik-Zulieferindustrie unter erheblichem Veränderungsdruck. Gründe seien die zunehmende Konsolidierung auf der Kundenseite wie Medizintechnikunternehmen und Krankenhäuser, der Eintritt neuer Wettbewerber, die Globalisierung der Medizintechnikindustrie, die steigenden regulatorischen Anforderungen, aber auch die Digitalisierung auf der Produkt-und Prozessebene. "Die Konsolidierung der Branche wird sich fortsetzen", erwartet Kley. Denn es gebe niedrige Hürden für die Aufnahme von Kapital und strategische Investoren, die versuchen würden, die "kritische Masse" zu erreichen. Zudem würden die vermeintlich attraktiven Rahmenbedingungen der MedTech-Branche branchenfremde Investoren anziehen. Die Grenzen dieser Entwicklung sieht der Freudenberg Medical-CEO aber durch die Fragmentierung der Industrie mit einer hohen Anzahl mittelständisch geprägter Unternehmen. Auch die Breite der technischen Anforderungen, die teilweise niedrigen Stückzahlen sowie die enge Verzahnung mit den Kunden setzten dem Konsolidierungstrend in der MedTech-Branche Grenzen. Dennoch würden weitere "Mega-Zulieferer" mit breitem Produktportfolio und globaler Präsenz entstehen. Sein positiver Ausblick für die MedTech-Zulieferer: "Unternehmen mit technischer Differenzierung und einer Konzentration auf abgrenzbare Nischenmärkte werden auch in Zukunft Erfolg haben." Ziel müsse es sein, die eigene Relevanz für den Kunden zu erhöhen. Dabei spielen neue Geschäftsmodelle wie ein erweitertes Leistungsportfolio eine Rolle. Dazu gehören die frühe Einbindung der Zulieferer in den Entwicklungsprozess eines Medizinprodukts und das Eingehen von Entwicklungspartnerschaften. Freudenberg Medical biete hier beispielsweise seine Simulationskompetenz für medizintechnische Projekte an.
Dr. Alexander Dziengel, Geschäftsführer des mittelständischen Zulieferers sfm medical devices, sieht Unternehmen seiner Größe und Produktbereiche vor allem durch die neue EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) erheblich belastet. Nach den MDR-Bestimmungen unterliegt der Zulieferer prinzipiell denselben Verpflichtungen, wie alle anderen Wirtschaftsakteure, und ist zur Offenlegung sämtlicher relevanter Daten und Dokumente verpflichtet, die zur Bewertung der Konformität notwendig sind. Die gestiegenen Anforderungen aus der MDR setzten vor allem die kleinen Unternehmen unter Druck. "Die Probleme vieler Kleiner werden aber schnell zu den Problemen weniger Großer, wenn es zu Lieferengpässen kommt", so Dziengel warnend. Er plädiert daher für eine stärkere Zusammenarbeit von Herstellern und Zulieferern bei der MDR-Umsetzung. Für die Zulieferunternehmen in der Medizintechnik sei es wichtig, "so viel wie möglich eigenes Know-how zu generieren", so der sfm-Manager. "Je komplexer die Leistung des Zulieferers, desto schwerer ist es, sie zu kopieren." Es gebe keine Patentlösungen, jedes mittelständische Unternehmen und jeder Zulieferer brauche seine individuelle Strategie, um die Branchenumbrüche zu meistern. Dabei sei es auch denkbar, dass sich ein Zulieferer zum Hersteller wandle, wenn die Ressourcen dies erlauben.
Dr. Arne Kreitz vom Beratungsunternehmen A. T. Kearney beleuchtete, ob die MedTech-Branche auf den disruptiven Wandel vorbereitet ist. Zum Wandel gehört, dass branchenfremde Konzerne wie Amazon Geschäftsmodelle für Medizintechnologien entwickeln. Der Vertrieb der Medizintechnik-Industrie wird sich insgesamt wandeln müssen. "Einer der Treiber ist die zunehmende Digitalisierung", so Kreitz. Viele Medizintechnik Unternehmen seien sich bewusst, dass die Digitalisierung stattfinde, haben aber noch keine klaren Antworten auf zentrale Fragestellungen gefunden. A. T. Kearney hat in Zusammenarbeit mit dem BVMed in den letzten Wochen über eine Online-Umfrage die Exzellenzstufen der MedTech-Unternehmen in der Digitalisierung des Vertriebs evaluiert. 24 Unternehmen haben an dieser Umfrage teilgenommen, davon einige globale Champions.
Ein Ergebnis: die MedTech Unternehmen sehen einen großen Nachholbedarf in der digitalen Kundeninteraktion. Das sogenannte "Omnichannel-Management", also ein professionelles internes Informationsmanagement der Kundenkontakte, ist nicht umgesetzt. Drei Viertel der Unternehmen haben keinen bzw. nur einen geringen Abstimmungsgrad zwischen den Kanälen. Zudem verfügt keines der MedTech-Unternehmen über eine systematische Optimierung der digitalen "Customer Journey". Das bedeutet, den Kunden auf seiner Reise vom Interesse bis zur Kaufentscheidung zu begleiten. Bei der Entwicklung digitaler Services gibt es durchaus gute Ansätze. So hat Aesculap zahlreiche digitale Angebote im Markt eingeführt: beispielsweise eine lückenlose Dokumentation der Sterilgutversorgung über Individualcodierung auf Instrumentenebene. In einem anderen Versorgungsbereich überwacht ein Sensor den Hirndruck und ermöglicht dem Arzt die digitale Überwachung.
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Bei der digitalen Vertriebsanalyse werden in der Nutzung von Datenquellen und in der Datenverwaltung Potenziale gesehen. Die Verfügbarkeit und Nutzung von Datenquellen soll zukünftig verbessert werden. 44 Prozent der Unternehmen verwenden kaum externe Daten. 65 Prozent wollen aber künftig vollständige und durchgängig etablierte Datenmanagement-Prozesse einführen. In der Digitalisierung der Vertriebsprozesse besteht weiteres Potenzial. Die Berater identifizierten fünf Erfolgsfaktoren, um in der Digitalisierung zu den Gewinnern zu gehören:
1. Top-Down-Mandat: eine klare CEO-Bekenntnis zur Digitalisierung;
2. Digitale Vision: eine digitale Vision und Ambition als Leitfaden für die digitale Transformation;
3. Digitaler Akzelerator: eine Verantwortung als Anker und Akzelerator für die digitale Transformation, direkt berichtend an den CEO;
4. Startup-Atmosphäre: Fehler als Teil des Lernens und agile Arbeitsmethoden;
5. Aktives Change-Management: Kreieren einer positiven Atmosphäre; Digitalisierung als Chance und nicht als Bedrohung begreifen.
Zwei Krankenhaus-Digitalisierer treffen heute aufeinander... beim femak-Symposium in Leipzig. Jan Schumann (17 J., 1,82 m, 79 kg) vs. Stefan Krojer (40 J., 1,76 m, 78 kg). Nach der Werbung geht's um 10 Uhr los... Promoter: femak e.V.
Jan Schumann (17 J.) hat sich Unterstützung in Form von Florian Bechtel (23 J.) geholt. Beide sind zusammen genauso alt wie Krojer (40 J.).
Healthcare Award 2017 der GS1 für die Uniklinik Tübingen und Gallmann und Schug.
Laut Gartner wird sich die Blockchain Technologie in 8-10 Jahren durchsetzen. Nun sei es an der Zeit, die Technologie den Nutzern und Geschäftsführern zu erklären und die Anwendungsfälle für Ihr Business darzustellen. Im Bereich Einkauf, Logistik, Supplychain und Healthcare ist die Blockchain sehr gut anzuwenden. Wie, wird in diesem Blog die nächsten Monate erklärt.
Hier der Link zum CIO Artikel über die 3 Mega Trends der Zukunft.
Zum Video: Weltwirtschaftsforum (Facebook) https://m.facebook.com/worldeconomicforum/video_grid/
Tolles Video des Weltwirtschaftsforums zum Thema vierte industrielle Revolution. Die Medizin und damit auch der Krankenhauseinkauf verändert sich die nächsten 20 Jahre rapide. Gestalte mit! #zukunftkrankenhauseinkauf
Procurement 4.0: Are you ready for the digital revolution?
by Reinhard Geissbauer, Robert Weissbarth, Jürgen Wetzstein
Published: May 4, 2016
Quelle: PWC
Die Digitalisierung hat alle Bereiche der produzierenden Unternehmen längst erreicht und mündet im Schlagwort Industrie 4.0. In diesem Zusammenhang rückt die Logistik immer stärker in den Fokus. Logistische Funktionen bieten sowohl auf Planungs- als auch auf operativer Ebene besonders viele Potentiale. Mit Hilfe digitaler Technologien können bestehende Prozesse autonom gestaltet bzw. eingeführt werden.
Das Hamburger Start-up Cargonexx sorgt mit seiner Software dafür, dass Spediteure weniger Leerfahrten haben. Zahl der Kunden wächst
Rund 500.000 Lkw rollen täglich über Deutschlands Straßen und 150.000 von ihnen sind, rein rechnerisch, ohne Fracht. 30 Prozent Leerfahrt – ein Phänomen, das die Umwelt belastet und Transportfirmen wie Spediteure Geld kostet, während sich Autofahrer über verstopfte Autobahnen ärgern. Und die Lage spitzt sich zu: Bis 2030 soll der Güterverkehr auf Straßen noch mal um 17 Prozent zunehmen. Das heißt, noch mehr Lkw, noch vollere Straßen, noch stärkere Umweltverschmutzung – wenn nichts passiert. Ein Logistik-Start-up aus Hamburg will nun zur Lösung des Problems beitragen.
Die Blockchain wir in 5 Jahren unsere Lieferketten revolutioniert haben. Alle Transaktionen werden nachvollziehbar sein, transparent und unmanipulierbar. Patienten Sicherheit wird dadurch erhöht werden. Mehr dazu in den nächsten Monaten auf diesem Blog.
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