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Beschaffungskongress der Krankenhäuser - Zusammenfassung

Zusammenfassung zum Beschaffungskongress der Krankenhäuser 2022:

 

  • Nachhaltigkeit: Es gibt immer mehr Medizinprodukte mit reduziertem CO2-Ausstoß und Lieferkettentransparenz (Iris Schwidden / Anne Püllen)
  • Digitalisierung/Sachkostensenkung: Online-Dashboard zeigt Kliniken detaillierte  Einsparpotentiale an, auf Basis aktueller Bewegungsdaten (Marcel Koecher)
  • Digitalisierung: Vorausschauendes Bedarfs- und Bestandsmanagement mittels smarten Algorithmen ist Realität. Fehlbestellungen und Verfall von Produkten werden vermieden. Das Pflegepersonal wird entlastet (Florentina Pichler / Toni Mateus da Silva / Vanessa Herbst)
  • Green Hospital: Green Hospitals könnten refinanziert werden durch grüne Versicherungstarife, die umweltbewusste Patienten in Zukunft abschließen werden (Stefan Krojer + Krankenkasse + Klinikum)
  • Ausschreibung: Kliniken können ihre Ausschreibungen schneller und rechtssicherer gestalten durch: 1. Step: Rahmenvereinbarungen über Einkaufsgemeinschaften abschließen. 2. Step: Mini-Wettbewerb selbst durchführen (Bünyamin Saatci).
  • Lieferketten: Kliniken erfinden sich nach Corona neu. Lieferketten müssen EU weit optimiert werden. Eine Lieferantendiversifizierung konsequent muss stattfinden (Dr. Gerald Gaß) 
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Gewinner der Prospitalia Lieferantenawards für das Geschäftsjahr 2021

Jährlich findet die Prospitalia Lieferantenbewertung als eine Beurteilung der Leistung von Lieferanten anhand definierter Kriterien durch die angeschlossenen Akutkliniken statt. Erfasst werden die TOP-50 Prospitalia Lieferanten aus den Bereichen Medizinische Verbrauchsgüter, Investitionsgüter und Pharmazeutischer Bedarf. Dies repräsentiert über 85 % des Prospitalia Beschaffungsvolumens. Die Prospitalia Lieferantenbewertung ist somit eines der größten QM-Instrumente im deutschen Gesundheitswesen.

 

Die TOP-3 Preisträger werden üblicherweise im Rahmen des Prospitalia Jahreskongresses verkündet. Aufgrund der aktuellen Corona-Krise findet der Prospitalia Jahreskongress vom 28. und 29. März 2022 als virtuelles Streaming-Event statt.

 

Hier die Übersicht über die Top-3 Preisträger:

 

MEDICAL

TOP-3 Gewinner „Supplier of the year“ im Bereich Medical

  • 1. Platz: Mathys Orthopädie GmbH
  • 2. Platz: Biotronik Vertriebs GmbH & Co. KG
  • 3. Platz: Schülke & Mayr GmbH

 

INVEST

TOP-3 Gewinner „Supplier of the year“ im Bereich Invest

  • 1. Platz: Löwenstein Medical GmbH & Co. KG
  • 2. Platz: Fisher & Paykel
  • 3. Platz: Air Liquide Medical GmbH

PHARMA

TOP Gewinner „Supplier of the year“ im Bereich Pharma

  • 1. Platz: MIP Pharma GmbH
  • 2. Platz: AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG
  • 3. Platz: Amgen GmbH
  • 3. Platz: CSL Behring GmbH

 

Herzlichen Glückwunsch!

 

Weitere Informationen zum diesjährigen Jahreskongress der Prospitalia gibt es hier: https://www.prospitalia.de/kongress-2022/.

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Bünyamin Saatci übernimmt Leitung der Prospitalia GmbH, dem größten Geschäftsbereich der Prospitalia Gruppe

Ulm, 25. Januar 2022 – Die Prospitalia-Gruppe hat heute angekündigt, dass Bünyamin Saatci zum 1. Februar 2022 in die Geschäftsführung der Prospitalia GmbH eintreten wird.

 

Saatci wird zunächst Mitglied der Geschäftsführung rund um Markus Wild, Karin Gensow und Michael Lange. Ab 1. April 2022 wird er dann als CEO der Prospitalia GmbH gemeinsam mit Michael Lange, dem bisherigen Geschäftsführer für Vertrieb, das neue Management-Team bilden. Markus Wild, Geschäftsführer/ CEO, und Karin Gensow, Geschäftsführerin/ COO, werden zum 31. März 2022 auf eigenen Wunsch aus dem operativen Management ausscheiden, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Sowohl Markus Wild als auch Karin Gensow wechseln zum 1. April 2022 in den Unternehmensbeirat der Gruppe und bleiben Prospitalia darüber hinaus als Gesellschafter verbunden.

 

Bünyamin Saatci (44) bringt mehr als 15 Jahre einschlägige Einkaufs- und Healthcare-Kompetenz mit. Er verantwortete von 2009 bis 2021 als Dezernatsleiter „Wirtschaft und Versorgung“ den Einkauf am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), dem zweitgrößten Universitätsklinikum Deutschlands. Für die INVERTO AG war Bünyamin Saatci zuvor mehrere Jahre als Unternehmensberater für Einkauf und Supply-Chain-Management tätig und betreute in diesem Rahmen branchenübergreifend Mandanten aus Industrie und Handel.

 

„Wir heißen Bünyamin Saatci herzlich in der Prospitalia willkommen und freuen uns darauf, die Zukunft des Unternehmens gemeinsam mit ihm zu gestalten. Mit seiner Expertise und seiner Erfahrung ergänzt er unser Führungsteam ideal“, sagte Dr. Marcell Vollmer, CEO der Prospitalia-Gruppe.

 

„Prospitalia hat ausgezeichnete Zukunftsperspektiven und ich freue mich darauf, zusammen mit dem starken Team die Erfolgsgeschichte des Unternehmens fortzuschreiben“, sagte Bünyamin Saatci. „Gerade in der jetzigen Zeit, in der sämtliche Marktteilnehmer im Gesundheitssektor vor noch nie dagewesenen Herausforderungen stehen, werden wir unseren Kunden mit zukunftsorientierten, nachhaltigen Lösungen – auch über den klassischen Einkauf hinaus – ein verlässlicher Partner sein.“

 

Markus Wild wechselt nach 15 Jahren als Geschäftsführer/ CEO der Prospitalia GmbH in den Unternehmensbeirat der Gruppe, Karin Gensow nach 29 Jahren, zuletzt als Geschäftsführerin/ COO. Der Beiratsvorsitzende Dr. Carl Hermann Schleifer sagte: „Markus Wild hat den Ausbau des Serviceangebots, die Erweiterung der Gruppe sowie die strategische Ausrichtung des Unternehmens auf Digitalisierung erfolgreich vorangetrieben. Karin Gensow prägte mit ihrem unternehmerischen Handeln und ihren strategischen Weichenstellungen maßgeblich den Erfolg der Einkaufsgesellschaft. Wir freuen uns, dass beide das Unternehmen auch zukünftig als Mitglieder des Beirats und als Gesellschafter begleiten.“

 

Quelle: Prospitalia 

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Dr. Marcell Vollmer wird CEO der Prospitalia-Gruppe

Ulm, 11. Januar 2022 – Die Prospitalia-Gruppe hat heute angekündigt, dass Dr. Marcell Vollmer mit sofortiger Wirkung neuer CEO der Unternehmensgruppe wird.

 

Dr. Marcell Vollmer verfügt über umfassende globale Führungserfahrung in den Bereichen digitale Transformation und Einkauf sowie eine überzeugende Erfolgsbilanz bei der nachhaltigen Umsatzsteigerung im Bereich Unternehmenssoftware. Zur Prospitalia-Gruppe gehören heute die Unternehmen Prospitalia GmbH, WMC Advisory, miralytik, h-trak, Pro Care Management und Wawibox.

 

„Wir freuen uns sehr, dass Dr. Marcell Vollmer an diesem wichtigen Punkt der Unternehmensentwicklung zu Prospitalia stößt“, sagte Dr. Carl Hermann Schleifer, Mitglied des Beirats der Prospitalia-Gruppe.

 

„Mit seiner Expertise in der Entwicklung und Umsetzung von Einkaufsstrategien und in der Unterstützung von Unternehmen bei der Definition und Umsetzung von digitalen Transformationsstrategien wird Dr. Marcell Vollmer zur weiteren Stärkung der Gruppe beitragen und ein integriertes Angebot für deutsche Krankenhäuser vorantreiben“, ergänzte Jonas Agnblad, Mitglied des Beirats der Prospitalia-Gruppe und Partner, Nordic Capital Advisors. „Ziel ist es, Prospitalia zu einem wesentlichen Baustein für die Digitalisierung der deutschen Krankenhauslandschaft zu machen. Der Beirat der Prospitalia-Gruppe ist fest davon überzeugt, dass das Unternehmen durch die Kombination von umfangreicher Erfahrung im Einkaufswesen mit den jüngsten Akquisitionen im Bereich der digitalen und Beratungsdienstleistungen die entsprechende Grundlage dafür hat.“

 

Dr. Marcell Vollmer kommt vom globalen Beratungsunternehmen Boston Consulting Group (BCG), wo er als Partner & Director mit Sitz in Frankfurt tätig war und sich auf digitale Transformation, neue Geschäftsmodelle, IT und Prozessoptimierung sowie Reorganisation mit Schwerpunkt Einkauf, Lieferketten und Operations weltweit konzentrierte. Vor seiner Tätigkeit bei BCG war Dr. Vollmer Chief Innovation Officer bei Celonis, dem weltweit führenden Unternehmen für Process Analytics. Davor hatte er weltweite Führungspositionen bei SAP inne, darunter Chief Procurement Officer und Chief Digital Officer. Dabei verantwortete er erfolgreich Post-Merger-Integrationen, gestaltete eine globale Einkaufsorganisation um und erzielte in diesem Rahmen erhebliche Steigerungen des Gesamtumsatzes, der Einkaufseinsparungen und des Mitarbeiterengagements.

 

„Die Prospitalia-Gruppe ist eines der innovativsten Wachstumsunternehmen im Gesundheitswesen“, sagte Dr. Marcell Vollmer. „Gesundheitsdienstleister dabei zu unterstützen, ihre Wettbewerbsfähigkeit und Leistung zu verbessern, ist gerade im aktuellen Umfeld wichtiger denn je. Das Unternehmen verfügt über eine führende Einkaufsplattform, die Krankenhäuser und Lieferanten miteinander verbindet, über tiefe analytische Expertise, äußerst talentierte Berater und nahezu grenzenloses Wachstumspotenzial. Gemeinsam mit dem starken Team der Prospitalia Gruppe möchte ich das Momentum nutzen und Prospitalia als ein führendes Unternehmen für digitales Ausgabenmanagement im Gesundheitswesen sowie als einen bevorzugten strategischen Partner für Lieferanten in diesem Bereich positionieren. Ich empfinde es als eine Ehre und freue mich auf die spannende Aufgabe, das nächste Kapitel des stolzen Erbes der Prospitalia-Gruppe mitzuschreiben.“

 

Dr. Vollmer tritt die Nachfolge von Dr. Thomas Reich an, dem der Beirat für seinen starken Einsatz dankt, ebenso wie für seine Beiträge das Geschäft in den Bereichen Einkauf, Beratung und digitale Dienstleistungen zu entwickeln und zu erweitern.

 

Quelle: Prospitalia

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Erfolgreichstes Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte

 

Die im Rahmen der Gesellschafterversammlung Ende September vorgestellten Jahresabschlüsse der GDEKK und ihres Tochterunternehmens EKK plus weisen für 2020 trotz pandemiebedingter Einflüsse das erfolgreichste Geschäftsjahr in der Geschichte des Unternehmens aus. Davon profitieren die Mitgliedseinrichtungen als Gesellschafter der GDEKK in besonderem Maße.

 

Erhöhte vermittelte Umsätze, strategische Fokussierung und nachhaltige Kosteneinsparungen sind wichtige Grundlagen dafür, dass EKK plus und GDEKK trotz spürbarer Effekte durch die Corona-Pandemie auch für 2020 ein gegenüber dem Vorjahr nochmals verbessertes Geschäftsergebnis vorweisen können.

 

Die Rückvergütungen an die Mitglieder steigen daher erneut um durchschnittlich 8,4 %, nachdem sie zuletzt bereits um 40 % erhöht werden konnten.

 

Mit diesen Rückvergütungen fließen viele Millionen zurück ins deutsche Gesundheitssystem und werden nicht, wie etwa bei anderen Geschäftsmodellen, von der Organisation selbst vereinnahmt oder von deren Investoren abgeschöpft.

 

In den kommenden Monaten wird sich die EKK plus weiter personell verstärken und ihre Kernkompetenzen im Strategischen Einkauf und in der ganzheitlichen Betreuung ihrer Mitglieder ausbauen.

 

Die Einführung eines neuen und innovativen GPO-Management-Systems ist für Anfang 2022 geplant. Dies soll die Digitalisierung, das Datenmanagement und e-Procurement weiter stärken. 

 

Quelle: GDEKK

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GREEN HEALTH - Nachhaltiges und umweltbewusstes Wirtschaften im Gesundheitswesen

Interview zum "1. ZUKE Green Health Kongress - nachhaltiger Einkaufen & Wirtschaften" am 23/24. November 2021 online: Stefan Krojer (Gründer ZUKE) spricht mit Jens Leveringhaus (Vorstandsvorsitzender der P.E.G. eG).

 

Inhalt:

  • Womit beschäftigt sich die P.E.G. in Sachen Green Health aktuell?
  • Was treibt Sie persönlich an? Was ist Ihre Motivation im Bereich Nachhaltigkeit und Ökologie?
  • Wo stehen die Einrichtungen im deutschen Gesundheitswesen aktuell im Bereich Nachhaltigkeit?
  • Wo stehen die Lieferanten aktuell im Bereich Nachhaltigkeit?
  • Wie können Kliniken das Thema "Green Health" angehen?
  • Von anderen lernen: Was machen die anderen Länder (z.B. USA, England, Schweden)?
  • Welche Rolle spielt der Einkauf und die Lieferkette in Sachen Nachhaltigkeit?
  • Wie kann der Einkäufer zum Partner der Geschäftsführung werden?
  • Was steckt hinter dem Konzept "PEGreen"
  • Was erwarten Sie sich von dem ZUKE Green Health Kongress?

 

 

Jens Leveringhaus ist Referent auf dem virtuellen ZUKE Green Health Kongress am 23. und 24.11.2021.

Treffen Sie Jens Leveringhaus auf LinkedIn

 

Melden Sie sich hier zum Kongress an:

https://kongress.zuke-green.de

 

 

Mehr über ZUKE Green: 

(c) ZUKE Green www.zuke-green.de 2021

 

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Generalversammlung der P.E.G. - Weitere Veränderungen geplant

München, 20.10.2021 (Quelle: PEG) - Am 27. Oktober 2021 findet die alljährliche Generalversammlung der P.E.G. eG in München statt. Diese wird trotz einiger Einschränkungen als Präsenzveranstaltung abgehalten werden. Nach der Neubesetzung der beiden Vorstandspositionen im Jahr 2020 und zu  Beginn des Jahres 2021 sind nun auch Veränderungen in der Besetzung des  Aufsichtsrates geplant. Turnusgemäß scheidet ein Teil der bestehenden Aufsichtsräte aus; sechs neue Aufsichtsräte stellen sich zur Wahl.

 

Die bevorstehende Generalversammlung verspricht deshalb, im Hinblick auf die Neuausrichtung des Unternehmens spannend zu werden. Um die Mitglieder der  Genossenschaft noch besser repräsentieren zu können, stellen sich Geschäftsführer und Vorstände aus unterschiedlichen Bereichen zur Wahl. Es sind Kandidaten aus den Bereichen Akut, Reha sowie Senioren und Pflege. Solidarität,  Vertrauen und Leidenschaft stehen im Zentrum der genossenschaftlichen Zusammenarbeit. Diese Werte sollen zukünftig auch durch die bessere Repräsentation der unterschiedlichen Mitgliedergruppen im Aufsichtsrat noch mehr gelebt werden.

 

Die P.E.G. eG, mit Sitz in München, zählt ca. 650 Miteigentümer, betreut über 3.200 Gesundheits- und Sozialeinrichtungen und erzielt einen Vermittlungsumsatz von fast  800 Mio. € im Beschaffungsmarkt der deutschen Gesundheitswirtschaft. Der Schwerpunkt der genossenschaftlichen Tätigkeit liegt auf der ganzheitlichen Betrachtung von Beschaffungs- und Behandlungskosten sowie der Bereitstellung um fassender Service- & Dienstleistungen.

 

Die P.E.G. eG unterstützt Gesundheits- und  Sozialeinrichtungen dabei auf ihrem Weg zur Klimaneutralität - umweltbewusstes  Wirtschaften und nachhaltiges Beschaffungsmanagement sind deshalb bei allen Entscheidungen des Unternehmens von zentraler Bedeutung. 

 

 

Weitere Informationen:

P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG

Kreillerstraße 24

81673 München

Telefon +49 89 / 62 30 02-0

Web: www.peg-einfachbesser.de

Mail: info@peg-einfachbesser.de

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Einkaufsgemeinschaft EK-UNICO kooperiert mit Sana Einkauf & Logistik

Die EK-UNICO GmbH hat sich für eine strategische Kooperation mit der Sana Einkauf & Logistik GmbH entschieden. Die strategische Kooperation startet im Januar 2021. Das gemeinsame jährliche Einkaufsvolumen liegt über drei Milliarden Euro (2020). Die 14 Universitätsklinika der EK-UNICO, als führende Einkaufsgemeinschaft der Universitätsklinika, und Sana Einkauf & Logistik, mit über 300 kooperierenden Kliniken, setzen bereits heute auf Vernetzung, Mitwirkung und Verbindlichkeit. 

 

Mehr als 400 Kliniken, darunter 23 Universitätskliniken in Deutschland und der Schweiz, wird die neue Einkaufskooperation zwischen EK-Unico und Sana Einkauf & Logistik versorgen. Das Kooperationsmodell ist so konzipiert, dass beide Gesellschaften wirtschaftlich und gesellschaftsrechtlich unabhängig bleiben. Mit insgesamt mehr als 600 Geschäftspartnern der Industrie deckt die strategische Kooperation das gesamte Produktportfolio ab. Die Kooperation der (Einkaufs-) Kooperationen nutzt die jeweils vorhandenen Stärken: Sie stellt zukünftig die Finanzierbarkeit innovativer Produkte und die Versorgungssicherheit in den Mittelpunkt. Mit der Kooperationsvereinbarung antworten Sana und EK-Unico auch auf die dynamische Entwicklung der Anbieterseite. Beide Gesellschaften beziehen ihre Medizinprodukte von rund 600 Anbietern.

 

Unter dem Eindruck der Covid-19-Krise war EK-Unico mithilfe eines kompetitiven Verfahrens auf die Suche nach einem Partner gegangen. Mittel der Wahl war ein wettbewerblicher Dialog, eine Sonderform der Auftragsvergabe, bei der der Auftraggeber im Vorhinein nicht festlegen kann, wie das umzusetzende Projekt aussehen wird. Die Bieter sind aufgerufen Konzepte vorzulegen. Dabei konnte sich die Einkaufsgemeinschaft der Sana Einkauf & Logistik gegen mehrere andere Bieter durchsetzen.

 

Bei der Bewertung von innovativen Medizinprodukten vernetzt die Kooperation die klinische Erfahrung mit Produktdaten. Für eine höhere Versorgungssicherheit nutzt sie konsequent Branchenstandards und gestaltet diese mit. Ob Big Data, Global Sourcing oder Vergabemanagement: Die Anforderungen an die Einkaufskompetenz verändern sich fundamental. Die Kooperation wird im Schulterschluss mit anerkannten Hochschulen für das Gesundheitswesen ausbilden.

 

Die COVID-19 Krise hat einmal mehr gezeigt, dass Einkauf und Logistik kein Alleingang sein darf. Die strategische Kooperation von EK-UNICO und Sana Einkauf & Logistik sucht deshalb den Austausch mit Branchenverbänden, Politik und Gremien. Dr. Christoph Hoppenheit, Kaufmännischer Direktor Universitätsklinikum Münster und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der EK-UNICO GmbH sagt: „Eine strategische Kooperation in dieser Größenordnung ist bisher im Markt ohne Vorbild. Sana Einkauf & Logistik konnte unseren Mitgliedern im wettbewerblichen Dialog ein überzeugendes Konzept für die Zusammenarbeit vorlegen. Wir freuen uns darauf, den Einkauf für die Universitätsmedizin gemeinsam weiter zu entwickeln – patientenorientiert, innovationsstark und nachhaltig.“

 

Dr. Jens Schick, Vorstandsmitglied Sana Kliniken AG: „Mit dieser Entscheidung hat die EK-UNICO unserer Einkaufskooperation ein großes Vertrauen entgegengebracht. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten gemeinsamen Schritte. Alle Kooperationspartner der beiden Einkaufsorganisationen, ihre Geschäftspartner und der Gesundheitsmarkt insgesamt können davon nur profitieren.“

 

Über die strategische Kooperation

EK-UNICO und Sana Einkauf & Logistik repräsentieren zusammen mehr als 400 Kliniken in Deutschland. Zu den Mitgliedern zählen 23 Universitätsklinika in Deutschland und der Schweiz. Das gemeinsame jährliche Einkaufsvolumen liegt über 3,0 Mrd. Euro (2020). 

 

Die nachfolgenden Universitätsklinika gehören der EK-UNICO an:

  1. Universitätsklinikum Aachen, AöR
  2. Universitätsklinikum Bonn Anstalt des öffentlichen Rechts
  3. Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden an der Technischen Universität Dresden, Anstalt des öffentlichen Rechts des Freistaates Sachsen
  4. Universitätsklinikum Düsseldorf
  5. Universitätsklinikum Essen Anstalt des öffentlichen Rechts
  6. Universitätsklinikum Freiburg
  7. Universitätsklinikum Heidelberg
  8. Universitätsklinikum Köln (AöR)
  9. Universitätsklinikum Leipzig Anstalt öffentlichen Rechts
  10. Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  11. Universitätsklinikum Münster - Anstalt des öffentlichen Rechts
  12. Universitätsklinikum des Saarlandes
  13. Universitätsklinikum Tübingen
  14. Universitätsklinikum Ulm

 

Diese Universitätsklinika kooperieren mit Sana Einkauf & Logistik in Deutschland:

  1. Charité – Universitätsmedizin Berlin
  2. Klinikum der Universität München, Anstalt des öffentlichen Rechts
  3. Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München
  4. Universitätsklinikum Augsburg
  5. Universitätsklinikum Erlangen
  6. Universitätsklinikum Jena
  7. Universitätsklinikum Magdeburg A. ö. R.
  8. Universitätsklinikum Würzburg

 

Diese Universitätsklinik kooperiert mit Sana Einkauf & Logistik in der Schweiz:

  1. Universitätsspital Basel

 

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Pressekontakt EK-UNICO GmbH

Björn Polan | Geschäftsführung EK-UNICO GmbH

T. +49 251 202412-60

E-Mail: bjoern.polan@ek-unico.de

 

Pressekontakt Sana Einkauf & Logistik GmbH

Tobias Salein | Leitung Kommunikation und Marketing

T. +49 89 678 204 141

E-Mail: tobias.salein@sana.de

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Neuer Verband der Einkaufsgemeinschaften gegründet

Zum 1. Januar 2021 hat die deutsche Gesundheitswirtschaft einen neuen Verband für Beschaffungsthemen: der Zentralverband der Einkaufsorganisationen im Gesundheitswesen e. V. (ZVEG) mit Sitz in Köln. Die Neugründung des ZVEG bedeutet zugleich das Ende des BVBG e. V..  Der ZVEG will das Thema Einkauf und Versorgung vorantreiben, gemeinsam mit Kooperationspartnern wie zum Beispiel dem BVMed, der DKG und der ADKA.

 

Die Mitglieder:

  1. AGKAMED GmbH
  2. clinicpartner eG
  3. EKK plus GmbH
  4. EK-UNICO GmbH
  5. P.E.G. eG
  6. Prospitalia GmbH
  7. Sana Einkauf & Logistik GmbH

 

Webseite: www.zveg.org

 

Quelle: f&w

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Prospitalia Eigentümer Nordic Capital will WMC Consulting kaufen

Nordic Capital plant Einstieg bei vier deutschen Healthcare Consulting Unternehmen. Bereits seit zwei Jahren ist Nordic Capital auch Eigentümer der deutschen Einkaufsgemeinschaft Prospitalia aus Ulm. 

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Einkaufsgemeinschaft und Krankenhaus: Wohin geht's?

Einkaufsgemeinschaft und Krankenhaus: wohin geht's? 


Vortrag von Florian Distler, Leiter Einkauf, Medizintechnik und PMO der Paracelsus Kliniken auf dem 1. Digitalen Einkäuferkongress für Krankenhäuser am 16.06.2020. Veranstalter: Zukunft Krankenhaus-Einkauf (ZUKE). 

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Clinicpartner lagert Schutzausrüstung außerhalb von Nordrhein-Westfalen

Pandemie-Gesetz: Clinicpartner lagert Material in Hessen. Gelsenkirchen (dpa/lnw) - Die Krankenhaus-Einkaufsgenossenschaft Clinicpartner lässt als Reaktion auf das geplante Pandemie-Gesetz der Landesregierung Waren bereits jetzt außerhalb von Nordrhein-Westfalen lagern. 


"Einer unserer langjährigen Partner für die Beschaffung der Ware hat glücklicherweise seinen Sitz in Hessen." Nun werde die Belieferung von Krankenhäusern von dort vorgenommen, teilte die Genossenschaft auf Anfrage am Montag in Gelsenkirchen mit.


Dem WDR-Magazin Westpol hatte Clinicpartner-Vorstand Olaf Berse zuvor gesagt: "Wir lassen auch die Flieger nicht mehr in NRW landen, die landen außerhalb in Frankfurt oder dergleichen, damit wir da nicht Gefahr laufen, dass die Ware beschlagnahmt wird direkt vor Ort."


Der umstrittene Gesetzentwurf der NRW-Landesregierung sieht unter anderem vor, dass Behörden im Fall einer Pandemie Medizin-Material und -Geräte bei Unternehmen und Institutionen sicherstellen dürfen. Rund 200 Krankenhäuser sind nach eigenen Angaben bundesweit Mitglied bei Clinicpartner. Davon liegen rund 90 in Nordrhein-Westfalen. Die Genossenschaft kauft unter anderem Mundschutz- und Atemschutzmasken, Desinfektionsmittel und Schutzkittel für Kliniken ein.


Die Genossenschaft bemängelte, dass ihr "mühsam beschaffte Ware" per Gesetz entzogen würde und sie "keinen Einfluss mehr auf die sichere Belieferung unserer Häuser" hätte. "Zudem steht die Frage im Raum, zu welchen Konditionen die entzogene Ware wieder in den Krankenhäusern landet", hieß es weiter.


NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte vor einer Woche in einem Interview des "Kölner Stadt-Anzeigers" gesagt, dass Maßnahmen wie die Beschlagnahmung von Material und Geräten nur für den absoluten Ausnahmefall gedacht seien.

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Jens Leveringhaus wird neuer P.E.G. Vorstandsvorsitzender

Neuer Vorstandsvorsitzender der Einkaufsgemeinschaft P.E.G. in München (Bild-Quelle: LinkedIn)
Neuer Vorstandsvorsitzender der Einkaufsgemeinschaft P.E.G. in München (Bild-Quelle: LinkedIn)

Neuer Vorsitzender des Vorstandes der P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft e.G. (PEG) wird ab 02.03.2020 Herr Jens Leveringhaus. Dies berichtet die PEG in ihrer Pressemitteilung vom 21.02.2020. Leveringhaus ist ein Branchenkenner. Er war bei folgenden Healthcare Firmen tätig: Fresenius Medical Care Deutschland GmbH, Celesio AG, Alliance Healtcare Ltd.,Bayer AG. 


Anton J. Schmidt, der die Genossenschaft seit Juli 2008 führte, wird ab März 2020 in geänderter Funktion und beratend sowohl für den Aufsichtsrat als auch den Vorstand zur Verfügung stehen. Herbert-M. Pichler (nebenamtliches Vorstandsmitglied) wird ebenso wie Herr Schmidt noch bis zum 31.12.2020 zur Verfügung stehen. 


Damit ist gewährleistet, das vorhandene Wissen und die gesundheitspolitische Kompetenz der bisherigen Akteure zusammen mit dem neuen Vorstandsvorsitzenden zu bündeln und dadurch einen nahtlosen Übergang in diesem Bereich zu garantieren.


Quelle (gesundheit adhoc)

Webseite: www.peg-einfachbesser.de

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Amazon als Lieferant für Krankenhäuser

Wie bei der Apothekenversorgung, ist auch die Medikalprodukte Lieferkette in Kliniken derzeit komplex und mit Zwischenhändlern besetzt. Die Hersteller haben mit Händlern zu tun, die mit Einkaufsgemeinschaften (EKGs/GPOs) zu tun haben, die im Namen von Krankenhäusern verhandeln, um die Kosten für Verbrauchsmaterial und Technologie zu senken (obwohl Krankenhäuser manchmal direkt verhandeln).


Nach den Personalkosten stellt die Lieferkette die zweitgrößten Ausgaben der Krankenhäuser dar und wird voraussichtlich in naher Zukunft wachsen. Amazon bedient diesen Bereich bereits teilweise: Der B2B-Bereich verfügt über eine Gesundheitsabteilung, die sich hauptsächlich mit risikoarmen Rohstoffprodukten befasst (ein Grund dafür ist, dass noch keine Kühlkette vorhanden ist).


Da Amazon noch nicht alles bietet, können Krankenhäuser auf vorhandene Distributoren zurückgreifen, die alle ihre Anforderungen erfüllen und bereits über einen Prozess verfügen.  Viele Krankenhäuser sind an diesen Einkaufsgemeinschaften beteiligt, was ihren Anreiz zur Umstellung auf ein neues System weiter verringert.


Amazon wird Schwierigkeiten haben, seinen Kunden sofort Kosteneinsparungen zu liefern.  Steven Corwin, CEO von New York Presbyterian, erwähnte kürzlich in einem Interview, dass das Unternehmen keine besseren Preise für das Krankenhaus liefern könne.


Aber die Erfolgsparameter ändern sich. Chris Holt, der die B2B-Zulieferabteilung von Amazon leitet, sprach mit HealthcareDive über die Senkung der Personalkosten/Prozesskosten, die Schaffung einer besseren Benutzeroberfläche und den Aufbau von Technologien zur Integration in bestehende Systeme und Prozesse.


Amazon setzt auf Effizienzsteigerung und Rückwärtsintegration, um mehr Benutzer für das System zu gewinnen. Dadurch können mehr Lieferanten gewonnen werden, die möglicherweise bessere Angebote haben. Dies kann Amazon beim Ausbau seiner Marktplatzfunktionalität helfen.


Mit der Zeit könnte das Unternehmen mehr Back-End-Bestellvorgänge ersetzen und möglicherweise bessere Angebote erzielen als bestehende Einkaufsgemeinschaften.


 Amazon könnte sich neben seiner Apothekenstrategie auch auf die Verbraucherseite des medizinischen Bedarfs konzentrieren.  Das Unternehmen konnte die Zustellung und Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten nach der Diagnose übernehmen.


Vor kurzem wurde eine Partnerschaft mit Xealth angekündigt, die bereits in mehrere Notaufnahmen und Krankenhäuser integriert ist, damit Ärzte medizinische Versorgung für ihre Patienten bestellen können.  Mit Xealth können Ärzte auch digitale Produkte wie Diabetes-Management-Programme und relevante Inhalte oder Therapien für bestimmte Krankheiten verschreiben.


Quelle: (aus dem englischen übersetzt) cbinsights.com

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EKK plus bleibt selbständige Einkaufsgemeinschaft mit strategischen Fokus

Die eingehenden Beratungen der Geschäftsführungen und Aufsichtsgremien von GDEKK und AGKAMED bezüglich einer möglichen Verschmelzung des operativen Geschäfts wurden eingestellt. Dies berichtet die GDEKK am 13.01.2020. Bis zuletzt ist es im Rahmen der Gespräche nicht gelungen, bezüglich wichtiger wirtschaftlicher Rahmenparameter eine abschließende Einigung zu erzielen.

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AGKAMED und GDEKK: Heirat ist geplatzt

Die nach langem Sondierungs-und Evaluierungsverfahren geplante Fusion der EKK Plus GmbH (Tochter der GDEKK) und der AGKAMED GmbH ist gestoppt und wird nicht vollzogen. Das gab die AGKAMED am 10. Januar 2020 und die GDEKK am 13. Januar 2020 bekannt.  Hier lesen sie die offiziellen Meldungen der beiden Einkaufsgemeinschaften. 

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German Group Purchasing Organizations (Healthcare): purchasing volume in billion euros

     
  2016 2017 2018
Prospitalia 1,7 2,2 2,4
SANA Einkauf 1,8 2,0 2,4
UNICO 1,2 1,4 1,4
clinicpartner 1,0 1,3 1,4
AGKAMED 1,1 1,1 1,1
GDEKK 1,0 1,1 1,1
P.E.G. 0,8 0,9 0,9
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Einkaufsgemeinschaften für Krankenhäuser

Hier finden Sie eine kleine Übersicht der Einkaufsgemeinschaften für Kliniken in Europa 

 

Frankreich:  

  • GIP Resah 
  • UniHA
  • UGAP    

 

Holland: 

  • Intrakoop 

 

Schweiz: 

 

Deutschland: 

 

Italien: 

 

Belgien:

  • Optimus Hospital Procurement Platform
  • Taxandria
  • Fenix
  • Hospilim vzw
  • Koopkoepel vzw
  • CREAT (Pharys - TMVW CVBA)
  • ACAH
  • MercurHosp asbl
  • IRIS ACHATS

 

 

weitere Einkaufsgemeinschaften: 

  • Sykehusinnkjøp HF (Norwegen)
  • SPMS (Portugal)
  • NHS Commercial Solutions (Vereinigtes Königreich)
  • FHLUX (Luxemburg)
  • HealthPro Procurement Services Inc. (Kanada)
  • Singapur Gesundheitsdienste Pte Ltd (SingHealth) (Singapur)
  • China Resources Group (China)

 

USA

  • vizient
  • intimer
  • Premier Inc.
  • Health Trust

 

 

Internationale Vereinigungen für gemeinsame Einkaufsorganisationen (GPOs)

  • EHPP - Auf europäischer Ebene werden gemeinsame Beschaffungsorganisationen für Krankenhäuser von EHPPA , der European Health Public Procurement Alliance, vertreten .
  • HSCA - Die Vereinigten Staaten haben die HSCA , Healthcare Supply Chain Association . Sie haben 16 GPOs ( Group Purchasing Organizations ) als Mitglieder. Die HSCA ist davon überzeugt, dass rund 72 Prozent der von Krankenhäusern getätigten Einkäufe über GPOs abgewickelt werden.

 

Mehr Details zu den US amerikanischen Klinik Einkaufsgemeinschaften finden Sie hier 

Mehr Details zu den deutschen Klinik Einkaufsgemeinschaften finden Sie hier

 

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Digitalisierung in der Klinikbeschaffung - bei der Umsetzung der Visionen die Menschen mitnehmen

Auf der 10. BVBG-Veranstaltung am 22. Juni 2018 im KARL STORZ Besucher- und Schulungszentrum in Berlin diskutierten hochrangige Experten offene Fragen im Rahmen des Digitalisierungsprozesses im Gesundheitswesen.


Was bedeutet Digitalisierung im Gesundheitswesen, wie soll sie finanziert werden und wie soll die Umsetzung erfolgen? Fragen, mit denen sich die Beschaffungsinstitutionen in der Gesundheitswirtschaft auf der 10. Jahresveranstaltung des Bundesverbandes der Beschaffungsinstitutionen intensiv befassten.


„Wir brauchen bei der Digitalisierung weniger Visionen und mehr Realität“, betonte Anton J. Schmidt, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Beschaffungsinstitutionen in der Gesundheitswirtschaft Deutschland e. V. (BVBG) sowie Vorstandsvorsitzender der P.E.G. Einkaufsgenossenschaft eG bei der thematischen Einführung in das Programm. Wie designt man Digitalisierung? Diese Frage diskutierte Dr. Peter Gausmann, Geschäftsführer Gesellschaft für Risikoberatung (GRB), mit den Teilnehmern. „Design muss die Menschen dazu verführen Produkte einzusetzen“, so Dr. Gausmann. Das gelte auch für den digitalen Einsatz. Das sich durch digitalisierte Prozesse auch Chancen für die Kostenträger ergeben, stellte Prof. Dr. h. c. Herbert Rebscher, Vorsitzender des Vorstands IGV-Research, vor. Allerdings warnte er vor dem unstrukturierten Einsatz von Daten, der zu falschen Schlüssen führen könne. „Algorithmen brauchen eine Art Facharzt-Tüv“. Nur so könne die Herstellung falscher Zusammenhänge vermieden werden. Zu viele unterschiedliche digitale Plattformen und eigene Systeme im Rahmen der Beschaffung bemängelte Dr. Oliver Gründel, Geschäftsführer AGKAMED GmbH und plädierte für die branchenweite Etablierung elektronischer Standards, die eine einheitliche Scannerlösung ermöglichen. Als „Sünden der Vergangenheit“ bezeichneten Adelheid Jakobs-Schäfer, Generalbevollmächtigte Einkauf und Logistik der SANA Kliniken AG und Bernd Christoph Meisheit, Geschäftsführer Sana IT Services GmbH frühere Entscheidungen der Digitalisierung. So wurde die IT in vielen Bereichen lange nur als Kostenfaktor angesehen, Systeme nicht weiterentwickelt und keine Fachkräfte eingestellt. Überrascht waren viele der Teilnehmer von der Aussage von Dr. Michael Meyer, Vice President Siemens Healthineers, dass ca. ein Viertel aller Cyberangriffe im Gesundheitsbereich – und hier speziell im Umfeld von Kliniken – stattfinden. Dr. Martina Oldhafer, Leiterin Changemanagement Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, setzte beim Changemanagement auf einen emotionalen Ansatz. „80 % der Entscheidungen werden auf emotionaler Ebene getroffen. Veränderungen können zu Ängsten, Emotionen und Widerständen führen, wenn die Menschen, dies es betrifft, nicht mitgenommen werden.“


Der BVBG unterstützt die Tätigkeit von Beschaffungsinstitutionen in der Bundesrepublik Deutschland zur Förderung und Optimierung der Gesundheitsfür- und Vorsorge. Ziel des Verbandes ist es, die Qualität, Patientensicherheit und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen zu erhalten und zu verbessern.


Quelle / Weitere Informationen:


Anton J. Schmidt

Vorstandsvorsitzender

P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG

BVBG e.V.

Kreillerstr. 24

81673 München

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Schwergewichte greifen an - Zwei Einkaufsgemeinschaften im direkten Vergleich

Zukunft Krankenhaus-Einkauf hat Anfang Januar 2018 sieben Einkaufsgemeinschaften per eMail für ein schriftliches Interview angefragt (AGKAMED, clinicpartner, GDEKK, PEG, Prospitalia, SANA Einkauf, UNICO). Zwei Einkaufsgemeinschaften haben mitgemacht. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an diese beiden Unternehmen. Sie tragen dazu bei, dass Kliniken die Geschäftsmodelle der Einkaufsgemeinschaften noch besser verstehen und die Zusammenarbeit verbessert werden kann. 

 

Die Einkaufsgemeinschaften werden namentlich nicht erwähnt. Erraten Sie es, um welche beiden Einkaufsgemeinschaften es sich handelt? 

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Werden Einkaufsgemeinschaften zu IT-Unternehmen? Live Voting auf der 36. Bundesfachtagung der femak

TED-Umfrage im Rahmen des Vortrags von Martin Merkel und Stefan Krojer zum Thema "Schnittstelle IT und Einkauf - Probleme und Lösungen". Über 220 Teilnehmer trafen sich am 12.03.2018 in Rotenburg a.d. Fulda. 


Möchten Sie den gesamten Vortrag einsehen? Dann schreiben Sie mir eine Mail an kontakt@zukunft-krankenhaus-einkauf.de. 

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Wer ist der König unter den US Einkaufsgemeinschaften?

Top 3 Einkaufsgemeinschaften in den USA
Top 3 Einkaufsgemeinschaften in den USA
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Neuer Stammdatenpool im Gesundheitswesen wird geschaffen

Wie die f&w in ihrer News des Tages am 20.02.2018 berichtet, entwickeln die vier  Einkaufsgemeinschaften GDEKK eG, P.E.G. eG, Prospitalia GmbH und Sana Klinik Einkauf GmbH einen Pool für elektronische Artikelstammdaten.

 

Der Datenpool, genannt "Healthcare Content Data Portal (HCDP)", soll eine einheitliche Klassifikation (eCl@ss) nutzen und die Standards der GS1 für die Identifikation und Datenübertragung abbilden. Der BVMed (Forum eStandards) und die Einkaufsgemeinschaften sollen dazu federführend die Validierungsregeln für die Stammdaten vorgeben.

 

Zeitschiene für Start des Projektes ist Mitte 2018. In einem Pilotprojekt sollen Hersteller und Lieferanten Zugang über ein neu geschaffenes Portal erhalten. Sie können Mithilfe des Portals ihre Artikelstammdaten per Upload in definierten Formaten bereitstellen und auch pflegen können. Mit der Ausführung wurde die Bayard Consulting Group beauftragt.

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Streamline your cost management efforts (GPO, PremiereConnect Supply Chain)

Die US-Einkaufsgemeinschaft "Premier" bietet ihre Mitgliedern eine Vielzahl an IT-Tools zur Kostensenkung, Patientensicherheit und Erlössteigerung an. Mehr unter Premier.

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Die größte Einkaufsgemeinschaft der Welt? England kauft für seine Kliniken selbst ein

Seit 2016 kauft die englische NHS Supply Chain für ihre Kliniken ICDs, Stents und vielseitig mehr ein. Der Ansatz: Innovationen durch Einkaufsbündelung schnell in den Markt bringen und dabei auch noch Geld sparen. Ein draus sehr interessanter Ansatz. Vielleicht auch ein Erfolgsmodell für Deutschland? Warten wir die nächsten zwei Jahre noch ab, ob die NHS ihre angestrebten Einsparungen auch tatsächlich erreichen werden.

 

Hier die Beschreibung des Modells in Englisch (Quelle: https://www.england.nhs.uk/commissioning/spec-services/key-docs/medical-devices/

 

New system for buying and supplying high-cost medical devices in specialised services

 

NHS England is introducing a new nationwide system for purchasing expensive medical devices and implants used in specialised services. Its implementation is being rolled out from April 2016 and it is expected that the new approach will see savings of over £60 million reinvested into specialist care in its first two years.

What it will deliver

 

NHS England currently spends around £500 million a year on devices such as implantable cardioverter defibrillators (ICDs) for people with abnormal heart rhythms, bone-anchored hearing aids and bespoke prosthetics. There are wide variations in the prices hospital trusts pay for the same products, and in the rates of adoption and usage of devices across the country.

 

By taking a more rigorous commercial approach, the advantage of economies of scale and reducing price variations, it is estimated that tens of millions of pounds can be saved from the annual cost of devices currently being purchased – savings which will be reinvested into other specialised services and treatments.

 

It is thought that £12 million may be saved from the £80 million currently spent on ICDs, for example. While the price paid for dual-chamber ICD systems can vary by over 50% between different trusts.

 

In future, we believe that the national supply chain will also improve access for patients to new technologies by allowing novel devices, with proven effectiveness and value, to be adopted quickly, easily and at the best price.

 

For example, developments in miniaturisation and digital technologies are seeing injectable recorders, as opposed to implantable recorders, move some procedures from theatres into outpatients clinics. We intend to monitor and support adoption of such technologies using the new system.

 

There will be no restrictions on product use on introduction of the new supply chain. The system should see improved clinical practice and device optimisation, as clinicians will be able to choose the best device for the patient based on evidence.

How it will work

 

A single national approach for purchasing and supplying these devices has now been agreed between NHS England and NHS Business Services Authority. The new system for hospital trusts to order devices for specialist services will be operated by NHS Supply Chain.

 

The approach involves a transactional model involving zero cost to healthcare providers.

 

Rather than separate hospital trusts paying for the devices and being reimbursed by NHS England as previously happened, providers will place orders for devices with NHS Supply Chain at zero cost to them. NHS Supply Chain will then place the order with suppliers and invoice NHS England.

 

At launch, the new system covers the full range of current devices from a near-complete list of existing suppliers to the NHS. New devices will be added to the online catalogue in a timely manner. The few devices currently purchased from other suppliers – a fraction of NHS usage – can continue to be purchased by hospital trusts as before.

What devices are included?

 

The new system covers all ‘high-cost tariff excluded devices’ set out in the List of High Cost Devices in the 2016/17 National Tariff Payment System. These are devices that are expensive and are paid for on top of the national price, or tariff, for the procedure in which they are used. This is because the devices are provided by a relatively small number of centres, and it is recognised that the costs would not be fairly reimbursed if they were simply funded through the tariff.

 

The initial implementation will focus on the following 17 categories:

 

  •     Three-dimensional mapping and linear ablation catheters (complex cardiac ablation)
  •     Aneurysm coils and flow diverters for intracranial aneurysms
  •     Bespoke orthopaedic prostheses
  •     Circular external fixator frames
  •     Bone anchored hearing aids
  •     Carotid, iliac and renal stents
  •     Deep brain, vagal, sacral, spinal cord and occipital nerve stimulators
  •     Endovascular stent graft
  •     ICD (Implantable Cardioverter-Defibrillator) ICD with CRT (Cardiac Resynchronisation Therapy) capability
  •     Intracranial stents
  •     Intrathecal drug delivery pumps
  •     Maxillofacial bespoke prostheses
  •     Occluder, vascular, appendage and septal devices
  •     Percutaneous valve repair and replacement devices (mitral/pulmonary valve)
  •     Peripheral vascular stents
  •     Radiofrequency, cryotherapy and microwave ablation probes and catheters

 

Introduction of the system

 

The first phase of implementation will be focussed on the 57 healthcare providers that account for over 90% of devices purchased each year. A later, second wave of implementation will see the remaining Trusts join in. The aim is for every Trust performing operations using these high cost devices to be using the new system by the end of 2016.

 

All providers who implant NHS-funded high cost tariff excluded devices will be moved to the new system, with NHS Supply Chain working with trusts to plan the transition.

Zukunftstudie "Krankenhaus-Einkauf 2025" zeigt: Lieferanten und Einkaufsgemeinschaften werden zu strategischen Digitalisierungspartnern

Berlin, 10. Oktober 2017


Die Studie „Krankenhaus-Einkauf 2025“ von Stefan Krojer, Leiter Wirtschaft und Versorgung im St. Marien-Krankenhaus Berlin zeigt, dass Einkaufsgemeinschaften und Lieferanten künftig in die Verantwortung genommen werden, um Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitsziele beim Klinikkunden zu erreichen. Wertschöpfungspartnerschaften zwischen Kliniken und Anbietern bewerten Produkte und Prozesse gemeinsam, setzen sich messbare Ziele  und entwickeln zunehmend digitale Lösungen. 85 Klinikeinkäufer nahmen an der nicht repräsentativen Online-Umfrage teil. Zudem wurden Experten-Interviews durchgeführt und aktuelle Fachliteratur einbezogen.


Kernergebnisse:

  • 47% der Befragten geben an, sich gut oder sehr gut mit Digitalisierung auszukennen.

  • 53% geben an, eine Digitalisierungsstrategie zu haben. Im Vergleich dazu haben 89% der Klinikgeschäftsführer eine digitale Strategie.

  • Der Krankenhauseinkäufer der Zukunft besitzt drei Kern-Fähigkeiten:
    Prozessdenker 88%, Problemlöser/Veränderungskompetenz 77%, Datenanalyst 73%.

  • Das „Internet der Dinge“ hält Einzug: 72% stimmen zu, dass RFID-Tags Medizintechnik lokalisieren und den Lagerbestand optimieren.

  • Lieferanten werden zu strategischen Partnern (Betreibermodelle, Innovationscoaching, Softwarelösungen, gemeinsame Startups, Invest/Profit-Sharing)

  • Standardisierung der eigenen Daten und Prozesse ist Voraussetzung für die neue Rolle des Einkäufers als Berater, Innovationscout und Digitalisierungsbuyer.

  • 70% gaben an, dass der Einkauf kleinerer Kliniken von Einkaufsgemeinschaften komplett übernommen wird.

  • Die Konsolidierung der Einkaufsgemeinschaften geht weiter. Im Jahr 2025 dominieren zwei Einkaufsgemeinschaften den Markt. SANA und Prospitalia erhalten zusammen doppelt soviel Zustimmung wie alle anderen Anbieter  zusammen.

  • 77% gaben an, dass Lieferanten zukünftig in die Verantwortung genommen werden, Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitsziele zu erreichen. Wertschöpfungspartnerschaften werden Produkte und Prozesse gemeinsam bewerten.

  • 47% sind der Meinung, dass der operative Einkäufer aussterben wird.

  • Künstliche Intelligenz interpretiert Daten und erstellt automatisch Vorschläge für Warengruppenportfolios, Vertragsmuster und Konditionsmodelle.

  • In Sozialen Netzwerken beschaffen Einkäufer fast alle Informationen zu Lieferanten, Produkten und Ansprechpartnern in realtime. Das Teilen von Wissen über soziale Plattformen wird Standard werden.


Einkaufsgemeinschaften werden zum digitalen Systemanbieter

Einkaufsgemeinschaften  können größtenteils  den kompletten Einkauf kleinerer Kliniken übernehmen, meinen 70 % der Befragten. Die Einkaufsgemeinschaften können verstärkt als Komplettanbieter auftreten. Sie bieten strategischen Einkauf, operativen Einkauf sowie Logistik und treten als IT-Lösungsanbieter auf. Zum Trend der Digitalisierung könnten IoT und RFID Technologien beitragen, die die Lokalisierung von Geräten und die Steuerung von Medizintechnik übernehmen, den Bestand und den Auslastungsgrad pro Gerät optimieren helfen und für mehr Medikamentensicherheit sorgen könnten. Die Umfrageteilnehmer erwarten zudem, dass die Disposition der OP- und Stationslager automatisiert durch RFID-Chips an der Produktverpackung erfolgt. Fast drei Viertel rechnen auch damit, dass bis 2025 eine automatisierte Stammdatenpflege mittels UDI (Unique Device Identification) etabliert ist.


Anforderung an Lieferanten

Lieferanten werden zukünftig zum Wertschöpfungspartner. Sie verbessern im Krankenhaus gemeinsam mit dem Einkauf die Medizin, die Wirtschaftlichkeit und fördern Innovationen. Einkäufer identifizieren, segmentieren und entwickeln Industriepartner, um passgenaue Lösungen für ihr Haus zu erarbeiten. So wandeln sich einige Lieferanten vom reinen „Produktanbieter“ zum „strategischen Geschäftspartner“. Sie betreiben mit dem Krankenhaus ganze Leistungseinheiten oder entwickeln in enger Kooperation neue Produkte und digitale Lösungen. Dies könnte so weit gehen, dass Kliniken mit Lieferanten sogar gemeinsame Startups gründen oder sich Investition und Profit teilen. Kliniken bieten als Innovationscoach für die Lieferanten einen Mehrwert in der Produktentwicklung. Strategische Partner erhalten so tiefe Einblicke in die Klinikprozesse. Krojer beschreibt dies so: „Krankenhaus und Lieferanten beurteilen Produkte und Prozesse gemeinsam, teilen ihr Wissen, lernen ständig voneinander.“ Auf Basis des neu gewonnenen Wissens, werden sich neue intelligente IT-Lösungen etablieren. Anwender, Einkäufer, Lieferanten und Beschaffungsdienstleiter sind eng miteinander vernetzt. „Der Dreiklang aus Einkauf, Logistik und Technologie wird den Markt verändern“, so Krojer. Etwa 58 % erwarten, dass 2025 Lieferanten und externe Partner in Echtzeit die Material- und Leistungsdaten der Kliniken erhalten. Dies könnte auch für Fachhändler als Systempartner interessant sein. Mehr als drei Viertel  stimmen  der These  zu, dass die Lieferanten in die Verantwortung zur Erreichung der Qualitätsziele einbezogen werden.


Einkäufer müssen sich weiterbilden

47% der Befragten geben an, sich gut oder sehr gut mit Digitalisierung auszukennen. 53% geben an, eine Digitalisierungsstrategie zu haben. Im Vergleich dazu haben 89% der Klinikgeschäftsführer eine digitale Strategie, laut Krankenhaus-Studie 2017 von Roland Berger. Der Krankenhauseinkäufer muss also diese Lücke schließen. Dazu muss er insbesondere über drei Kern-Fähigkeiten verfügen: Prozessdenker 88%, Problemlöser/Veränderungskompetenz 77%, Datenanalyst 73%. Der Einkäufer der Zukunft wird über immer mehr Daten verfügen, die er richtig analysieren muss. Aber aus welchen Daten kann ich eine Verbesserung ableiten? Und wie ich diese Daten aufbereiten und vernetzen? Kann ich damit meine meine Prozesse verbessern und Probleme lösen?  Als interner Schnittstellenmanager wird sich der Einkäufer aufgrund von Big Data immer weiter vorne im Wertschöpfungsprozess einer Klinik einschalten. “Er wird das sogenannte „Upstreaming“ beherrschen müssen”, so Krojer. Um sich weiterzubilden nutzt der Einkäufer der Zukunft verstärkt neue Technologien wie zum Beispiel die Virtuelle Realität und eLearning Plattformen ein.

Künstliche Intelligenz und Blockchain optimiert Einkauf
Künstliche Intelligenz interpretiert Daten und erstellt automatisch Vorschläge für Warengruppen, Vertragsmuster und Konditionsmodelle. Per Sprachsteuerung und per Chatbot interagiert die künstliche Intelligenz mit dem Anwender und dem Einkäufer. Unternehmenssuchmaschinen (Enterprise Search) durchsuchen alle im Unternehmen vorhandenen Dokumente und Informationen zum Beispiel zu einem bestimmten Lieferanten und kombinieren die Ergebnisse mit Informationen aus externen Datenquellen. So entsteht aus strukturierten und unstrukturierten Daten neues Wissen, das den Einkäufer zum aktiven Steuermann macht. Durch den Austausch in Sozialen Netzwerken beschaffen sich Einkäufer wichtige Informationen zu Lieferanten, Produkten und Ansprechpartnern in Echtzeit. Das Teilen von Wissen über soziale Plattformen wird Standard werden.

“Durch meine Studie zur Zukunft Krankenhaus-Einkauf 2025 habe ich festgestellt, dass ein enormer Handlungsbedarf zur Ausgestaltung von Wissens- und Innovationspartnerschaften zwischen Industrie und Kliniken besteht.” Deshalb hat Krojer gemeinsam mit dem Innovationsunternehmen und Krankenhausdigitalisierer “BuildnBreak” den “Medizinprodukte Check 4.0” entwickelt. Der Check soll mehr P.S. in die Zusammenarbeit zwischen Kliniken und Industrie bringen.

Die Studie kann unter www.zukunft-krankenhaus-einkauf.de/studie angefordert werden.


Kontakt:

Stefan Krojer

Leiter Wirtschaft und Versorgung

St. Marien-Krankenhaus Berlin

www.zukunft-krankenhaus-einkauf.de

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Prospitalia übernimmt englische Healthlogistics

Die Prospitalia GmbH, Deutschlands führende Einkaufsdienstleistungsgesellschaft im Gesundheitswesen, gibt heute die Übernahme der englischen HealthLogistics.co.uk Limited mit Sitz in Tring, Hertfordshire, UK bekannt.

Healthlogistics ist führend auf dem Gebiet der automatischen, elektronischen Beschaffung im Krankenhaus sowie der digitalen Erfassung, Auswertung und lückenlosen Dokumentation aller im Krankenhaus aufkommenden Daten, vom Einkauf über operative Prozesse bis hin zum Patienten.

Über ihre Tochtergesellschaften, der hTrak Europe Limited sowie der hTrak Pty Limited mit Sitz in Melbourne, Australien, bietet Healthlogistics ihr Dienstleistungsportfolio bereits erfolgreich international an.


Bradley P. Gould, Geschäftsführer Marketing, Vertrieb und Klinikkunden der Prospitalia zu der Übernahme: „Seit vielen Jahren unterstützen wir als Marktführer unter den Einkaufsgemeinschaften deutsche Krankenhäuser dabei, effizient, wirtschaftlich und vor allem gesetzeskonform Waren zu beschaffen. Der Fokus unserer Unterstützung richtet sich vor allem auf Geschäftsführer und Einkäufer. Durch die Übernahme der Healthlogistics und deren Kernprodukt hTrak werden wir nun zusätzlich in der Lage sein, alle in den operativen Bereichen einer Klinik aufkommenden Daten, unter anderem Art und Anzahl der eingesetzten Waren, aufgewendete Zeiten, handelnde Personen und auch Patientendaten, digital zu erfassen. Unser Ziel ist es, dadurch das medizinische Fachpersonal nachhaltig zu entlasten und ihnen so wieder mehr Zeit für ihre eigentliche Hauptaufgabe zu beschaffen – der Pflege des Patienten. Unser Anspruch, Einrichtungen im Gesundheitswesen ganzheitlich und vollumfänglich zu unterstützen, wird somit erfüllt.“


hTrak, welches seit 2002 als Produkt auf dem Markt ist, ist ein cloudbasiertes Informationssystem, welches verschiedenste Daten dort aufnimmt wo sie generiert werden, also im Lager, in der Verwaltung aber auch direkt im OP. Diese bilden anschließend eine genaue und verlässliche Entscheidungsgrundlage sowohl für Kliniker als auch Krankenhausmanager. Es wird bereits in einer Vielzahl an Krankenhäusern in Australien, Neuseeland und im Vereinigten Königreich erfolgreich eingesetzt.

Markus Wild, Geschäftsführer Finanzen, IT und Lieferantenmanagement bei der Prospitalia ergänzt: „Die datenbasierte Steuerung eines Krankenhauses ist vielerorts aus Sicht der Geschäftsführungen und Einkaufsleitungen noch immer sehr schwer zu realisieren, da herkömmlich erfasste Daten bezüglich Wareneinsatz, Lagergrößen, Haltbarkeiten, Sachkostenrentabilität etc. einen gewissen Grad an Ungenauigkeiten beinhalten, und obendrein nur durch einen sehr hohen Personalaufwand zu beschaffen sind. Gerade hTrak liefert die digitale Plattform zum Erfassen, Nachverfolgen und Dokumentieren relevanter Informationen um jederzeit aufzeigen zu können, wer wann was bei welchem Patienten zu welchen Konditionen eingesetzt hat, und was dadurch erlöst wurde. Der Link zwischen Materialwirtschaft, Klinik-Informations-Systemen und Artikelinformationen seitens der Lieferanten wird automatisch hergestellt und vereinfacht so das Handeln für alle Beteiligten.“


Kirk Kikirekov, Managing Director der hTrak Pty und Non-Executive Director von Healthlogistics reagiert erfreut auf die Übernahme: “Die Übernahme der Healthlogistics durch die Prospitalia wird es uns ermöglichen, unsere Produktlösungen, vor allem hTrak, weiter im europäischen Markt zu etablieren. Die Herausforderungen denen sich Krankenhausgeschäftsführer gegenüber sehen sind vielfältig, doch die Lösungen welche hTrak bereits heute in Australien, Neuseeland und England erfolgreich anbietet sind natürlich auch für den deutschen Gesundheitsmarkt anwendbar. Darüber hinaus haben wir die Möglichkeit, das erfolgreiche Einkaufsdienstleistungsmodell der Prospitalia auch in unseren Heimatmärkten zum Nutzen unserer Kunden einzuführen.“

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Wer ist der König unter den Einkaufsgemeinschaften?

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Sana Kliniken AG übernimmt die Roeser Medical Gruppe

Die Sana Kliniken AG übernimmt die ROESER-Unternehmensgruppe (ROESER Medical Group) in Essen. Das haben beide Unternehmen heute gemeinsam bekannt gegeben. Die ROESER Medical Group ist der größte Systemanbieter im medizinischen Fachhandel Deutschlands. Mit dem Tochterunternehmen HospiGate GmbH bietet sie Lager- und Logistikleistungen bis hin zur Krankenhausvollversorgung. Zu den Kunden gehören Kliniken, Einkaufsgemeinschaften, ambulante Gesundheitseinrichtungen und medizinische Spezialzentren. Das Essener Unternehmen ist seit einigen Jahren im Besitz einer Investorengruppe.


Der Vorstandsvorsitzende der Sana Kliniken AG, Thomas Lemke, sagte, mit der Übernahme wird die bestehende Expertise auf dem Gebiet der Einkaufsdienstleitungen exzellent ergänzt. „Sana ist und bleibt ein Krankenhausbetreiber. Gleichzeitig wollen wir aber – dort wo es sinnvoll ist – auch Geschäftsfelder rund um das Krankenhaus besetzen, unser bereits sehr breites Dienstleistungsportfolio ergänzen und so außerhalb des Kerngeschäftes weiter wachsen.“ Lemke verwies darauf, dass Sana eines der wenigen Unternehmen auf dem Markt sei, das nahezu alle Dienstleistungen im Krankenhaus aus einer Hand anbieten könne. Die Übernahme der ROESER-Unternehmensgruppe stellt aus Sicht der Sana Kliniken AG eine Erweiterung des Kerngeschäftes dar. Die Sana Klinik Einkauf GmbH (SKE) gehört bereits seit vielen Jahren zu den führenden Einkaufskooperationen in Deutschland.  Die ROESER-Unternehmensgruppe bietet Lösungen für die Beschaffung von B- und C-Artikeln und für das Management von Medizinprodukten. Als Händler vertreibt ROESER zahlreiche Eigenmarken. „Mit der Übernahme dieses Systemlieferanten können wir unseren Kunden künftig vom Commodity-Artikel bis hin zur vollständigen OP-Ausstattung und dem Instrumentenmanagement alle Produkte und Dienstleistungen anbieten“, sagte Dr. Jens Schick, Vorstand der Sana Kliniken AG. Geplant ist, dass die ROESER-Unternehmensgruppe neben der SKE als eigenständiges Tochterunternehmen am Markt agieren soll.


„Nachdem die vertraglichen Grundlagen geschaffen wurden, muss nun noch das Bundeskartellamt über die Übernahme entscheiden“, sagte die zuständige Generalbevollmächtigte Adelheid Jakobs-Schäfer. „Erst nach der Zustimmung können wir über die Strukturen und weiteren Planungen beraten“. Klar sei: Die Verträge aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ROESER-Unternehmensgruppe, die in Essen ihren Hauptsitz hat und über einen weiteren Standort in Leinfelden-Echterdingen verfügt, bleiben unverändert bestehen.


ROESER vermittelt zwischen dem Bedarf der Kliniken und dem Angebot der Hersteller, als unabhängiger Dritter“, erklärte Adelheid Jakobs-Schäfer. „Als zuverlässiger und strategischer Partner wollen wir diese Geschäftsbeziehungen intensivieren.“ Über Vertragsdetails haben die Parteien Vertraulichkeit vereinbart. 

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Einkaufsgemeinschaften, Berater und Lieferanten wandeln sich von Experten zu Coaches

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Indikationsbezogene OP-Sets sind die Zukunft

Indikationsbezogene Patienten-Trays
Indikationsbezogene Patienten-Trays
Vorteile beim Einsatz von OP-Trays
Vorteile beim Einsatz von OP-Trays
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GDEKK stellt strategische Projekte 2017 vor

Mitgliedermagazin der GDEKK
Mitgliedermagazin der GDEKK

Die GDEKK veröffentlicht ihr aktuelles Mitgliedermagazin emptio salveo. 

 

Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe 1/17 der emptio salveo ist ein ausführlicher Überblick zu zahlreichen Projektarbeiten im laufenden Jahr. Daneben geht es um die neue Unterschwellenvergabeverordnung, um eine Weltpremiere als Ergebnis einer Ausschreibung der GDEKK, um Auswirkungen des IT-Sicherheitsgesetzes und vieles andere mehr.

 

Zweimal jährlich bietet das GDEKK-Mitgliedermagazin emptio salveo einen umfassenden Überblick zu aktuellen Initiativen und Projekten der GDEKK sowie viel Wissenswertes.

 

Die Frühjahrsausgabe 2017 befasst sich unter anderem mit folgenden Themen:

 

  •     Weichenstellung: Operative Zielsetzungen mit klarem strategischem Fokus
  •     Die Produktbereichsleiter der GDEKK und ihre Zuständigkeiten
  •     Programmüberblick zum Personal- und Bildungsforum 2017
  •     Neue Unterschwellenvergabeverordnung: die Ablösung der VOL/A steht vor der Tür
  •     Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Aktive Überwachung von Softwarelizenzen
  •     Weltpremiere in Bielefeld: Neueste Generation eines  80-Zeiler-CT
  •     Das neue IT-Sicherheitsgesetz – ein Gastbeitrag von Thorsten Schütz

Die aktuelle Ausgabe der emptio salveo finden Sie hier zum Download.

 

Quelle: GDEKK Website

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Sonderdruck f&w BVBG

Bundesverband der beschaffenden Institutionen im Gesundheitswesen
Bundesverband der beschaffenden Institutionen im Gesundheitswesen

Sonderdruck f&w BVBG

 

BVBG –  Impulsgeber für das Beschaffungsmanagement in der Gesundheitswirtschaft

 

Der Sonderdruck der f&w enthält alle Veröffentlichungen des BVBG aus dem Jahr 2016.

 

Folgende Artikel finden Sie dort:

 

  • Neues Vergaberecht Countdown läuft, Heiner Osterhues
  • BVBG-Herbstbefragung 2015 – Größe wird zum Risiko, Anton J. Schmidt
  • Arbeitsgruppe Medizinprodukt – assoziierte Risiken – Schäden vermeiden lernen, Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko und Prof. Dr. Hartmut Siebert
  • Prozessmanagement im Krankenhaus – Komplex, aber notwendig, Prof. Dr. Rudolf Schmid
  • Krankenhausstrukturgesetz 2016 – Gegenwartsmodell oder Zukunftslösung?, Anton J. Schmidt
  • Wiederaufbereitung von Einmalprodukten – Wirtschaftlich und ethisch, Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff
  • Sparen bei Sachkosten – Am Ende der Preisspirale, Dr. Meinrad Lugan
  • 8. BVBG-Veranstaltung – Klinikreform auf dem Prüfstand, Kerstin Tschuck
  • Digitalisierung – Prozessentwickler und –treiber, Dr. Oliver Gründel
  • Verpflegungsmanagement in Klinik und Heim – Korrekte Kostenabrechnung, Hans-Gerd Janssen
  • Beschaffungsmanagement – Das BVBG-Gütesiegel braucht Sie!, Anton J. Schmidt
  • Abwertung sachkostenintensiver Prozeduren – Spezialisten unter Druck, Anton J. Schmid

 

Bei Interesse an dem Sonderdruck, wenden sich an den BVBG

 

Quelle: PEG Website 

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Einkaufs- und Datenmanagement für Kliniken erfolgreich gestalten

Prozessoptimierung durch Digitalisierung - Prospitalia Jahreskongress 2017 in Stuttgart
Prozessoptimierung durch Digitalisierung - Prospitalia Jahreskongress 2017 in Stuttgart

Der Einkauf muss sich digital transformieren, um die Herausforderungen der nächsten 10 Jahre zu meistern. Dies ist das Fazit des Prospitalia Jahreskongress 2017 in Stuttgart. Vom 03.-04. April 2017 trafen sich über 600 Teilnehmer aus Krankenhaus, Apotheke und Industrie, um über die Zukunft des Klinikeinkaufs zu diskutieren. Die Tagung stand unter dem Motto "Prozessoptimierung durch Digitalisierung - Chancen und Herausforderungen aus Sicht des Einkaufs". 

Markus Wild, Geschäftsführer Prospitalia
Markus Wild, Geschäftsführer Prospitalia

Datenmanagement ist Erfolgsfaktor der Zukunft 

Markus Wild, Geschäftsführer der Prospitalia GmbH begrüßte die Teilnehmer und betonte in seiner Einführungsrede die wachsende Bedeutung der Digitalisierung. Datenmanagement sei ein zentrales Zukunftsthema. Dabei ginge es ihm nicht nur um Artikelstammdaten, sondern um die sinnvolle Verknüpfung aller vorhandenen Daten im Klinikum wie Materialbewegungsdaten oder Controllingdaten. Die Einkaufsgemeinschaft Prospitalia entwickle derzeit das bestehende Artikelinformationssystem (AIS) zum Supply-Chain-Cockpit aus. Oft würden sich die Kliniken fragen, wie sich die Erlöse zu den Kosten entwickeln würden. Auf diese Frage könne das Cockpit eine Antwort geben, indem es Leistungsdaten der Klinik mit Kostendaten verknüpfe. Für das Vertragsmanagement biete die Prospitalia ebenfalls eine Lösung an. Das System der Firma Optimal Systems sei im Supply-Chain-Cockpit integriert. Ebenfalls eingebettet in das Cockpit sei das Auswertungstool der Firma Click Sense. Angeschlossen würden die Kliniken per direkter Mawi-Schnittstelle oder per Rechnungsdigitalisierung. 

 

Barcodes noch verbesserungswürdig 

Die Prospitalia hilft ihren Mitgliedern dabei, Innovationsprojekte und Technologiepartnerschaften zu initiieren und zu begleiten. Zunächst werden gemeinsam mit den Kliniken Ziele und Strategien definiert.

Die Basis der Digitalisierung müsse allerdings stimmen. So sei oft noch ein falscher Barcode auf den Produkten oder zwei unterschiedliche Barcodes für ein und denselben Artikel, weil die Produkte aus zwei unterschiedlichen Ländern kämen. Wenn die Basis nicht stimme, dann bräuchte man über die folgenden Prozesse erst gar nicht mehr sprechen. 

 

2,2 Milliarden Einkaufsvolumen

Michael Lange, Leiter Key Account Management der Prospitalia, skizzierte die positive Mitgliederentwicklung für das Jahr 2016. Insgesamt seien 711 Senioren- und Rehaeinrichtungen, 534 Akutkliniken, 22 Maximalversorger und 8 Unikliniken Mitglied bei der Prospitalia mit mehr als 190.000 Betten. Die Einrichtungen könnten derzeit auf 745.000 verhandelte Artikel zugreifen. Das Einkaufsvolumen beträgt 2,2 Milliarden Euro, so Lange.  

 

Konsolidierung der Medizintechnikanbieter 

Karin Gensow, Leiterin Einkauf Prospitalia, stellte das Einkaufsteam der Prospitalia vor. Das Team des strategischen Einkaufs wurde auf insgesamt 30 Mitarbeiter vergrößert, um der wachsenden Bedeutung des Vergaberechts Rechnung zu tragen. Gensow berichtete, dass Deutschland im europäischen Vergleich sehr wenige Ausschreibungen realisieren würde, weshalb derzeit die Vergabepraxis der deutschen Kliniken von der EU-Kommission untersucht werde. Gensow informierte die Mitglieder über neue Lieferantenlistungen und aktuelle Fusionen gelisteter Partner. Derzeit vollziehe sich eine Konsolidierung am Medizintechnikmarkt. Durch den Zukauf der Einkaufsgemeinschaft Comparatio im März 2017 sei die Prospitalia aber für die Zukunft gut gerüstet und könne selbst eine hohe Marktmacht den Lieferanten entgegenstellen. Aktuell sind laut Gensow 400 Vertragslieferanten gelistet. 

 

Aesculap ist Lieferant des Jahres 2016

Im Rahmen der Abendveranstaltung des Prospitalia Jahreskongresses wurde die Fa. Aesculap zum Lieferanten des Jahres 2016 gekürt (Gesamtnote 1,934). Der deutsche Anbieter für Endoprothetik, Nathmaterial und chirurgische Instrumente überzeugte die Mitglieder der Prospitalia vor allem beim Service, bei der Qualität der Produkte und bei der Erreichbarkeit des Innendiensts. Die Plätze zwei und drei gingen an Sarstedt und Paul Hartmann. Die Plätze vier und fünf belegten Lohmann & Rauscher und B.Braun. Insgesamt wurden bei der Lieferantenbewertung 51 Medikallieferanten von den Mitgliedern der Prospitalia anhand von 14 Kriterien bewertet. 

 

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Die Einkaufsgemeinschaft der Zukunft - auf den Spuren von Google & Co.

Im deutschen Gesundheitswesen gibt es derzeit ungefähr acht relevante Einkaufsgemeinschaften (siehe Übersicht Einkaufsgemeinschaften im Krankenhaus ). Alle Anbieter erzielen marktgerechte Preise für Ihre Mitglieder. Vor allem im B- und C-Artikel Bereich, teilweise auch bei A-Artikeln, je nach Bündelungsgrad der Klinik und Stärkenprofil der Einkaufsgemeinschaften.


Alle wesentlichen Medizintechnik-Marktplayer und wichtige Nischenlieferanten sind gelistet. Im Schnitt sind das 200 bis 400 Lieferanten. Der Lieferanten decken den Bedarf einer Klinik in den Warengruppen Medikal, Pharma, Wirtschaftsbedarf, Lebensmittel, IT und Investitionen/Medizintechnik ab.


Die Gegenwart der Einkaufsgemeinschaften

Kliniken können auf die verhandelten Artikel und Preise per Internet-Datenbank zugreifen und in ihr Materialwirtschaftssystem downloaden. Bei manchen Einkaufsgemeinschaften sind die Mitgliedskliniken direkt an die zentrale Artikeldatenbank angeschlossen. Eine Alternative ist die Übersendung der Klinik-Materialumsätze per Rechnungsdigitalisierung. Der Vorteil der Rechnungsdigitalisierung: Auf jede Bestellung erfolgt eine Rechnung. Somit wird jede Bestellung erfasst. Auch diejenige, welche per Telefon, Fax oder Mail aufgegeben wurde. Die Einkaufsgemeinschaften unterscheiden sich im Wesentlichen durch folgende drei Merkmale:

1. Zielgruppenfokus (z.B. Unikliniken)

2. Sourcing Strategie (z.B. Single Sourcing)

3. Mehrwertleistungen (z.B. Beratung Logistik oder IT-Tools)


In Kürze startet eine Studie zum Thema Einkaufsgemeinschaften und deren Marktpositionen. Darin werden die Unterschiede ausführlich dargestellt.


Die Zukunft der Einkaufsgemeinschaften - Wandeln zum Technologiekonzern

Egal wie die Vernetzung zwischen den Kliniken und der Einkaufsgemeinschaften derzeit ausgestaltet ist, in den nächsten 2 bis 5 Jahren wird sich in diesem Bereich sehr viel verändern. Die Einkaufsgemeinschaften rüsten aktuell ihre IT-Tools kräftig auf. Und das ist kein Wunder. Denn Daten sind - wie bei Google &  Co - der entscheidende Zukunftsfaktor und Differenzierung merkmale zugleich. Nur wer Daten hat, kann auch aktiv steuern, Mehrwerte generieren und Kunden langfristig an sich binden.


Einkaufsgemeinschaften werden, genau wie Google, Facebook oder Apple, den Kliniken zukünftig kostenlos oder zu geringen Gebühren Software-Tools und Apps ihren Kunden zur Verfügung stellen, um weitere wichtige Daten zu erhalten. Die dabei immer tiefer stattfindende Vernetzung zwischen Einkaufsgemeinschaft und Mitglied nimmt die Klinik in Kauf, solange die Gegenleistung, also der Mehrwert stimmt. Warum sollte eine Klinik die Stammdaten selbst pflegen, wenn dies auch die Einkaufsgemeinschaft kostenlos erledigt. Warum sollte die Klinik ein teures Auswerungstool kaufen, wenn die Einkaufsgemeinschaft dies zur Verfügung stellt. Dies wird soweit gehen, dass Teile des operativen und strategischen Einkaufs aus den Kliniken komplett verschwinden wird.


Einkaufsgemeinschaften werden eine eigene Tool-Landschaft um den Kunden herum bauen. Sozusagen ein modulares "Betriebssystem" für den Einkauf mit dessen Hilfe die Mitglieder Sachkosten senken, Prozesse verbessern und Erlöse optimieren können. Die IT-Tools werden an das KIS und die Mawi angeschlossen sein und die Informationen automatisiert abziehen.


Fazit

Zukünftig werden Einkaufsgemeinschaften ihren Mitgliedern immer mehr IT-Tools anbieten. Die Beschaffungsinstitutionen wandeln sich zum Technologieanbieter. Der Dreiklang aus Einkauf, Logistik und IT wird zukünftig zur ErfolgsDNA einer Einkaufsgemeinschaft. Daten werden zu Gold. Diese Entwicklung kann man gut oder schlecht finden. Aufzuhalten ist sie aber nicht. Ein Wechsel der Einkaufsgemeinschaften wird damit in Zukunft immer schwieriger werden. Ähnlich wie bei ihrem Google Account. Einmal Google immer Google?


Drum prüfe, wer sich ewig bindet! Hier finden Sie eine

Übersicht Einkaufsgemeinschaften im Krankenhaus

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Prospitalia übernimmt Comparatio

Die Prospitalia GmbH, eine in Deutschland führende Einkaufsdienstleistungsgesellschaft für Medizinprodukte, gibt heute die Übernahme der Comparatio Health GmbH bekannt. Die Comparatio ist eine strategische Einkaufs- und Dienstleistungsgesellschaft im Gesundheitswesen mit dem Fokus auf Universitätskliniken.

 

Mit dieser Übernahme bestätigt sich die These von "Zukunft Krankenhaus-Einkauf", dass sich die Konsolidierung der deutschen Einkaufsgemeinschaften weiter fortsetzen wird. Wir sind der Meinung, dass diese Entwicklung sich weiter fortsetzen wird. Im Jahre 2025 wird es unserer Einschätzung nach nur noch drei marktrelevante Einkaufsgemeinschaften geben. 

 

Seit der Gründung 2006 bietet die Comparatio umfassende Lösungen und Dienstleistungen rund um das Thema Beschaffung und unterstützt ihre Partnerkliniken mit dem Ziel einer qualitativ hochwertigen, innovativen und wirtschaftlichen Patientenversorgung.

Gerade in Universitätsklinika führt die große Anzahl unterschiedlichster Lieferanten und Bedarfe sowohl im strategischen als auch im operativen Einkauf zu einer hohen Komplexität bei der Beschaffung. Zur Optimierung der Prozesse verfügt die Comparatio über eine praxiserprobte elektronische IT-Informationslogistik. Sie verknüpft Stammdatenmanagement, Vertragsmanagement, Lieferantenmanagement und Auswertungsplattformen zu einer intelligenten Gesamt-Architektur.

 

Bradley P. Gould, Geschäftsführer Marketing, Vertrieb und Klinikkunden der Prospitalia zu der Übernahme: „Die Übernahme der Comparatio unterstreicht und festigt unsere Markführerschaft unter den deutschen Einkaufsdienstleistern. Neben den nahezu 600 Klinikkunden profitieren nun fast 25 Prozent der Universitätsklinika in Deutschland vom breiten Dienstleistungsangebot der Prospitalia. Der stete und produktive Austausch mit unseren Klinikkunden auf der einen Seite, unseren Industriepartnern auf der anderen, welchen wir regelmäßig in verschiedenen Formaten und Gremien initiieren und begleiten, ermöglicht es uns, unser Angebot permanent weiterzuentwickeln und zu verfeinern.“

 

Markus Wild, Geschäftsführer Finanzen, IT und Lieferantenmanagement bei der Prospitalia ergänzt: „Universitätsklinika stehen für Ausbildung, Innovation und Kompetenz. Diese endet allerdings nicht in der medizinischen Versorgung, sondern setzt sich fort in Themen wie Beschaffung, Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung. Durch den Kauf der Comparatio wollen wir, gemeinsam mit unseren Klinikkunden und Industriepartnern, diese Themen weitertreiben und innovative, optimierte Lösungen im Interesse aller Beteiligten finden.“

 

Dr. Sebastian Freytag, Geschäftsführer der Comparatio, und Klaus Fischer, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Regensburg und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Comparatio, sagen: „Die universitären Partnerkliniken der Comparatio stellen wie bisher hohe Ansprüche an eine strategisch ausgerichtete Einkaufsgemeinschaft. Wirtschaftlichkeit ist auch und gerade in der Universitätsmedizin ein zunehmend wichtiger Faktor. Wir haben aus den geführten Gesprächen in dem wettbewerblichen Bieterverfahren die Überzeugung gewonnen, dass die Prospitalia der richtige Partner für den Weg in die Zukunft ist und wir dadurch weiterhin hohe Effizienz bei Einkauf und Beschaffung sicherstellen.“

 

Als eine der führenden Einkaufsdienstleistungsgemeinschaften im deutschen Gesundheitsmarkt bietet Prospitalia ihren Vertragskliniken ein großes Portfolio an Dienstleistungen. Das effiziente Verhandeln von Preisen mit den Industriepartnern bietet hierbei den Kern, wird aber ergänzt durch Leistungen wie Wirtschaftlichkeitsanalysen, Interimsmanagement von Einkaufsabteilungen, Beratungsangeboten, Unterstützung bei der Beschaffung von Investitionsgütern sowie EU-konforme, rechtssichere Beschaffung.

Mit ihrer Tochter, der Pro Care Management GmbH, vermittelt die Prospitalia GmbH ein Einkaufsvolumen von insgesamt über 2 Milliarden Euro.  

Quelle: Prospitalia

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Neu abgeschlossene Lieferantenvereinbarungen einhalten einen Vorbehalt, der neue Preisverhandlungen vorsieht, falls der Sachkostenanteil in den DRGs durch die g

Quelle: UNICO 

 

Wie man die Sachkosten in den Griff bekommt Rahmenbedingungen, Lösungen und Erfolgsbeispiele. 

 

Die Referenten des EK-UNICO-Symposiums auf dem Innovationsforum 2016 des VUD: Fritz Grupe (Moderator und Senior Client Partner, InterSearch Executive Consultants), Univ.-Prof. Dr. med. Gernot Marx (Klinikdirektor, Universitätsklinikum Aachen), Dr. Frank Obbelode (Geschäftsführer, EK-UNICO GmbH), Prof. Dr. med. Thomas Ittel (Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender, Universitätsklinikum Aachen), Dr. Axel Kaiser (Stellv. Vorstandsvorsitzender, Lohfert & Lohfert AG)

 

Die intelligente Steuerung der Sachkosten spielt für die Wirtschaftlichkeit der Universitätsklinika eine immer entscheidendere Rolle. Aufgrund ihres spezifischen Leistungsspektrums ist es dabei eine besondere Herausforderung, den hochpreisigen High-End-Bedarf patientengerecht und zugleich kostengünstig zu decken. Eine Reihe von Beispielen zeigt, dass erhebliche Einsparungen beispielsweise durch Produktstandardisierungen oder Leitlieferantenkonzepte realisiert werden können – bei gleicher oder sogar verbesserter Versorgungsqualität. Erfolgsfaktoren sind die konsequente Digitalisierung aller Prozesse, eine Kommunikation zwischen ärztlichen Anwendern, Pflegepersonal und strategischem Einkauf, die auf Augenhöhe stattfindet, und die Unterstützung durch eine auf den universitären Bedarf spezialisierte Einkaufsgemeinschaft.

 

Überzeugende medizinische Qualität mit Kostenbewusstsein und wirtschaftlichem Handeln zu verknüpfen, wird zunehmend eine gesundheitsökonomische Kernaufgabe der Krankenhäuser. Ein gewichtiger Faktor sind die medizinischen Sachkosten, die bei den Universitätsklinika einen Anteil von etwa 20 Prozent an den Gesamtkosten ausmachen. Universitätsklinika haben als Träger der medizinischen Forschung wie auch der Maximalversorgung einen besonderen Bedarf an hochwertigen, innovativen und oft auch sehr speziellen Produkten, um die an sie gestellten hohen medizinischen und wissenschaftlichen Anforderungen zu erfüllen, den vor allem komplexe Erkrankungen und die große Zahl multimorbider Patienten erfordern.

 

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